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— „Du hast keine Ahiiung, Felix. Natlirlich muß
ich zwei Sorten Puder haben, — für den Abend, bei
künstlicber Beleuchtung, brauche ich doch andern."

— „Aha — eine Tages- und eine Nachtschicht."

Die Neisenden

Das Streben nach dem Guten, Schönen inuß belohnt
werden, und wer es sich angelegen sein läßt, den Geschmack

unserer Zeitgenossen zu ver-
edeln, dem kann man es auch
gönnen, wenn er damit ein
gutes Geschäft macht. Diese
Gefühle sind am Platz Äerrn
AntonMeierlegegenüber,dem
Galanteriewarenhändler unse-
rer Stadt, dem eisrigen Förde-
rer heimischen Kunstgewerbes.

Zur Fremdensaison hatte
er sich etwas ganz Besonde-
res ausgedacht, um die Ein-
sälle der jungen Künstler ins
rechte Licht zu setzen. Drei Aus-
lagen hatte er genial ausgestat-
tet mit Töpfen, Vasen, Plasti-
ken und anderen Schöpfungen
neuzeitlicher Schönheitssucher,
die vierte Auslage aber —
als abschreckendes Beispiel
— verschwenderisch gefüllt mit
den üblichen Neiseandenken,als
da sind: Aschenbecher, Briefbe-
schwerer, Bierkrüge mit Ansich-
ten, neckische Postkarten mit
Larmonikabilderserien, Fe-
derhalter zum Durchgucken,
und alles verziertmitden Wor-
ten: „Gruß aus —Zur Erinne-
rung an —"

Aeber dieser Auslage hing
Meierles Kampfrus: „Sollen
unsere Fremden diese Reise-
andenken heimbringen?"

Der Fremdenstrom war ver-
siegt, und ich besuchte Meierle.

„Na,wiewardasGeschäst?"
Erschmunzelte: „Gut,überEr-
warten gut!" Zch schaue mich
um: „Sie haben aber eigentlich noch Jhre ganzen Bestände."

„Stimmt! Aber dieKitschecke — wissen Sie — die Kitsch-
ecke — vollkommen ausverkauft!" B. s. B.

clurcli Lctnö6er-8ckenke'8 biolo^i^cke LcbLlkur.
peini§un§ öer Oe8icbt8b3ut, Lrlrin§unss eine8
blenä. reinen 'seint^, Vereölunx öer Oe8icbt82ܧe

binne,E^ ^ltßlZn^encle ttaut. ZroüporiZe bl3ut, pickel, Llüten u.

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v^Oen ni, ^^rner öurcb pickel ent8t3nöene Onebenlieiten äer bi3ut
^8ebni8 - ril8o unmerklicli tür öie OnixebunZ be^eitiLt. Oa8

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