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Behcrzigcnswerle Worle fiir »nd wider



Nicht ivahr, das ist ein schönes Gedicht snr Llbstinenten?
Vorausgesetzt, daß man die Zeilen durchweg bis zum Ende
rechts liest. Wenn nian aber erst die linke Äälfte liest und
dann die rechte — o, dann sieht es sreilich ganz anders
aus. Onkel Tobias war begeistert; fortwährend, wenn Tante
Sabine es nicht hören konute, bruuiinte er vor sich hin:

„Wer sich zuni Weine hälst
Der ist stets wohlbestellt.

Du ziehst aus Rebensast

Die srische srohe Kraft-"

bis zuni fröhlich herausgcschmetterten Schluß:

„Das Waffer nur zu leiden,

Sci niemals dein Bestreben,

!lnd du wirst glücklich leben."-

Wohl ein Dutzend Iahre hat die Schmncktafel mit den
beherzigenswerten Worten bei Onkel undTante im Eßzimmer

gehangen. Dann, nach des guten Onkels Tobias Tode und
kurz, ehe sie selber dieses fiir sie recht lebenswerte Leben
verließ, hat Tante Sabine die Tasel dem Llbstincntenverein
ihres Städtchens geschcnkt. In dessen Klublokal soll sie noch
heute hängen; man hat es mir erzählt, - aus eigener Erfah-
rung weiß ich es nicht, denn ich komme nie in jenes Lokal.

Es existiert aber noch ein zweites Stück. Das hat Onkel
Tobias ansertigen und in einem sreundlichen kleinen Linter-
zimmer des „Schwarzen Bären" aushängen lassen, wo sich
abends muntere ältere köerren versammeln, von deneu
mancher Onkel Tobias noch gut gekannt hat. Da hängt
die Tafel heute noch, uud ich sehe sie manchmal, wenn ich in
die alte Leimat zurückkomme.

So kann man es unter Amständen auch zwei ganz ent-
gegengesetzten Anschauungen recht niachen.

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Verlag derMeggendorfer-Blätter,J.F.Schreiber,

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IVlei^ter unä koI§en in 8einen ?uL-
8tapfen. Lr rülilt Ibre ?3bi§keiten
uuk, 83§t lbnen, vvie unä vvo 8ie Lr-
foI§e buben können, unä ervvübnt ciie
8ün8ti§en unä unZün^tiZen Lpocben
lbre8 beben^.

8eine Le^cbreibunZ verZanZener,

§e§envv3rti§er uncl xukünttiZer LreiZ-
ni88e vvircl 8ie in 8t3unen ver^etxen
unä Ibnen belken.

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ner ^8troIo§e, Ober-I^iewiaäom, 838t: t«il>

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but, 8inä §3N2 äer lV3briieit ent8precbenc1. 8ie 8incl etlt
8rüncüicbe8, wobI§eIun§ene8 8tück -Vrbeit. 0» i«I>
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oäer ?röuiein, unä nennen 8ie clen bl^men äie^er ^eitun^ Oe>o f.
nicbt notwenäi'8, 8!s können 3ber, vvenn 8ie woilen, 50 ?k. !u
m^rken ocler L^nknoten Ibre8 ?3ncle8 (keine OelclmünreU
8cblieben) mit^enäen 2ur Le8treitun§ äe8 ?orto8 unä äer .
^ebübren. -läre^sieren 8ie lbren Lriet 3N ?rok. ?0X?OV, ^
743 K. Lmm38tr33t 42. ven 7l33§ (IäoIl3nä). Lriefporto 25 t''

23. 86,11.1926. ü,inoi,66n^ssx,,6c>>«l^^

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Kettl3nä, ?ortuZ3l, ?um3nien, ?uül3nä unä On§3rn 5.65.N3cb äem übriZen -Vu8>3nä 6.30. 8esonäer8 in 8cbutrpappe verpnckte -Vu8^nbe: Vierteliuu ^ft

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Keä3.ktions3obluH: 6. Lextember 1926.
 
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