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https://doi.org/10.11588/diglit.3223#0082
Regierungskrise
Laut -onnern die Kontroversen,
Schrill platzen die Wassergläser,
Ä)il- bohren sich feindliche Zersen
Jn gellen-e Gesäßer.
Der Abgeordnete Dämel
Schmeißt mit feuchtem Lehm.
Minister rollen vom Schemel,
Man apostrophiert sich nach Brehm.
Still geht -er politische Tod um.
Ihn stört nicht öer ganze 'Raöau.
Dann kommt ein Mißtrauensvotum,
Unö schließlich — öie Scheuerfrau.
Lurriandei
Der Kuß
Etwa um 2 Uhr nachts packte mich
Fred Vimsstein am Arm und zog mich
fort aus die Galerie.
„Wohin, Fred?"
„In die Logen, Küsse einsammeln!"
Fred Bimsstein ist gerade einen halben
Zentimeter über das niedrigste Militär-
maß. Seine Wiege hat in Sosnowiee
gestanden, und wenn er sich als grie
chischer König anzieht, sieht er furchtbar
komisch aus.
Fred kam überall zum Ziel. Bis zu
Loge zehn hat er regelmäßig seinen Kuß
bekommen. Ich habe es selbst gesehen.
Aber in Loge elf kjappte es nicht.
Da saß eine Dame, die nicht in Geber
laune zu sein schien. Als Fred sein An-
liegen vorbrachte, erhob sie sich, erhob
sich immer noch, als man denken konnte,
sie wäre schon längst fertig. Die Dame
hörte überhaupt nicht auf, sie wuchs zu
gigantischer Äöhe empor. Schließlich
stand sie als Äünin, als Titanin vor uns.
Sie war gut 1,90 groß.
Fred bekam ganz runde Augen und
starrte zu ihr empor wie zu einem
Wolkenkratzer.
„Einen Kuß wollen Sie!" sagte das
Riesenweib. „Lolen Sie ihn sich!"
Aber Fred sagte:
„Unmöglich, gnädige Frau! Aber
mein Freund hier ist Fassadenkletterer."
A. W.
^/iclek-spr-ucb
lnjurien scsiwirren clurct» clie l^ult,
Oncl Worte scsiallen, clie nicsit eclel,
lcliot uncl ^sel, I^ump uncl 5csiukt, —
Das werfen sie sicsi an clie 8cstäclel.
l^iest man clen ?3rlnmentsl)ericktt,
I^luO man verwunclert konst^tieren:
^in Wiclersprucsi, cler losbar nicsit,
lst, wenn sie solcste Zpracste füsiren.
l^Iur, wem's gelungen, t-ei cler Wadl
Die l^1itbevverl)er 3us2.ustecsien,
^rwirbt cl^s I^eclerecstt im 3aa!.
Kurn ungewüstlt clarf I<einer spreckien
?irQ
Die Maske
„Aber Emil, wie kannst du dich als
Natsherr des 16. Iahrhunderts so be
nehmen!"
— „Quatsch! Glaubst du denn, die
Natsherren sind damals nie besoffen
gewesen?"
8ie können nie!
ein keiner tterr sein,
rvenn ldre l1o86 kelne
küxelkalte Nat, clie 50
leickt ciurck einfackeg
Lin8pgnnen in ciie
tto5enpre88e ?ervaco
^sranl. über i^acbt er-
reicbt nnrci. Lr5p3rni8.
kiötig r. K6i3v, umlsgb.
KsZebvnkartiic. /Vi. 6 90
kr. biscbn. Oank^cbr.
1. NOINL, 0r68lisn 304
2inrenc1orf8tr. 39.
^ungsn-
ki'snlce, 6ie di8ber keine i4ei-
iun^ fsncien unä an -V8tbm3, f.un-
Zenluderkuio^e, ImnZen^pitren-
katarrb, veraitetem Hu8len U8>v.
leiüen, finüen /VukkI3run§ über äie
Or83cbe bi8keri§er erioIZlo^er 8e-
kanäiun^ tn 6er Lroacbüre „V35
8n6e 6er 8un^entuberkuio8e''.
?rei5 IVt. 1.—. porto extra.
L.Ü1vg1a-Verlsg, Lsssel L37.
M I«
lles lie:el>!click tcsgt
Sküttelek riililal!
6än^e 2.20 m ?m. 8.80
Sküneiek!üüilii!
8än§e 2.60 m pm. 13.60
!elüell-!lküllii>ke
nur eine Ouaiitüt (Oröüe anZeben)
?m. 3.75. Ver8sn6 nur unt. biacbn.
Lvdlestsolres 8e16euksus
Lrnst LsudirU, 3aiuravttL s. k.
OrLLte ^ur>v. i. blurilLinrtrurventsv
Or. icstrüok uin». ^uktr. v. 10 —
»n prlkr. 2ctrr6IpI»tteo IV1.2.40
LV8tKtl6Nä6
Otirön
lver6en 6urck
ksiion
sokortanlie^. ßfe-
8tslt. Oe8. ^eack.
Lrlolg grrrsut.
?ro8p.§rat.u. frk.
t. llaKtzr L Ltz^tzr, Otitzmnitx N 63 i/8a.
^pparste suk 'I'eilxakIunA ^e^en
O-uX-Seine
0ntbopä6i8cb88 In8titut ?. L.
lVWIIor Ob6mn«1r,86i'N8äoi'f6i'8ls'.
92. IIlu5tr. ?ro8p. kostenl u.6i5kr.
»lumoi'bede»,«»,
Lic»c1 ctie
si acdLkedel-, ciecl? bö ocke
sto kQ s'ell (ouv! u cmctereL
1 ü 55t lcKkiefl'. üder 6
vaLsucde icfi? cmebomm.
Lcberrfnotzec» cm»6 or»6ereä
l.cicbtesi iLt
ftumor'lLtiLcf»e t.vcix
9er- ^oudeczaloo. «
^»e t.vnil<
2 "^oreinLenöung vonn"!'I'
. po^otrei' ru deusNen ^
^pm^err.beflin^'
orb^ou^se^tr. S
«tz»^25<kkonto. 8«rl>n
üer Mitlölse
O35 neueLucb 6er interes^ante^ten
Oe8präcbe voll §ei5treicber?oin-
ten dei allen OeleAenbeiten, 8ie§-
reicber K3ll§e8präcbe, IVtu8ter vvit-
2i§5ter ^nknüptunZ5pbr38en im
Oamenverkebr, 8cbl3^ferti§er
?länkeleien un6 6ie 8icber rum
2,ele tübrencie Kun8t, 635 Oiück
in 6er 6iebe ru errin^en. Von
Ouicio v. biocb8te1ten. /Vt. 2.20 frei.
^u bexieben v. VV /V. ^cbrvsrre's
Verls^, Vce86en-bl 6/09.
v>. I'invtlv's
vLsuttük.'Iee Ze^en
fettleivigkeit ^
macbt seblankk 2 pglr. f. Itur IVI. L.—.
ti>g. Ili5titut llr. pinette. Kei-Iili-tieieiueL.
8eLi8nIi«>1 Ist «1ns HLsvkt!
On8.i.6 3.0ro63ufl.el8cbe!n.bocb-
86li8.6ucb„bi3n6bucb mo6.8ckön-
bei>8pfiA. u. Körperkult." i5llbn. e.
vvertv.?3t^eb.u.er8p Ibn.v eI OeI6
f.rvveckI.fVt lt6l.?rei8bi.2-Vt.Kun5t-
6r.3 50xu2. ?ori (?ro5p. §.?ückp.)
?beini>cb Ver8an6bsu8VVie8b -
8cb1er8t< 1n a/llb. /VsZinxer^ir. 27.
!! llsmsndsktü
ver8cbxvIn6et8ofort! VIe5e8 ein
facbe IVIlttel teile ^ern ko8tenl. mit.
? 3u i*i. L*«»i«»»r
llaruiover 0 207,66en8tr3Üe30^.
M»sentk3l/La.MZii
Loksltplstlei» IVllL. 2.S0 per Ltüok
!!8oll»llSs8i>sll8ren!!
verscbv/inüen 8okort! Oie865
einfacbe /VUttel teile §ern je6em
ko8teni. mit. ?rau I*I.I^o1o»1,
»sn-rover 0. 207, L6en8tr. 30 /V.
kilr Srüütlellte!
Fr. Rückert
Liebesfrühling
*
140 Sei 1 eu. 200 G r a m m.
Halbleinenbattd 2 RMk.
Halblederband 4 RMk.
O
Nur gegen Voreinsendung des
BetrageS oder unter Nachnahme.
*
Deutsche-Melster-Berlag
Mü'nchen 2 01, "Resideirzstr. 10
Für Lerausgabe und Redaktion verantwortlich: Ferdinand S6)retber, München. — Druck und Verlag von I. F. Schr eiber, München und Eßltngen.
Fn Oefterreich für Lerausgabe und 9>edattion veranrwortliä): Robert Mohr, Buchhändler, Wien 1., Domgaffe4.
Alle Reüite für sämtliche Artikel und Flluftrationen vorbebalten.
Fiir den Anzeigenletl veranttvortlich in Deutschland: Adolf Wirtb. München; tn Oefterreich: Robert Mohr, Wtev i.
Laut -onnern die Kontroversen,
Schrill platzen die Wassergläser,
Ä)il- bohren sich feindliche Zersen
Jn gellen-e Gesäßer.
Der Abgeordnete Dämel
Schmeißt mit feuchtem Lehm.
Minister rollen vom Schemel,
Man apostrophiert sich nach Brehm.
Still geht -er politische Tod um.
Ihn stört nicht öer ganze 'Raöau.
Dann kommt ein Mißtrauensvotum,
Unö schließlich — öie Scheuerfrau.
Lurriandei
Der Kuß
Etwa um 2 Uhr nachts packte mich
Fred Vimsstein am Arm und zog mich
fort aus die Galerie.
„Wohin, Fred?"
„In die Logen, Küsse einsammeln!"
Fred Bimsstein ist gerade einen halben
Zentimeter über das niedrigste Militär-
maß. Seine Wiege hat in Sosnowiee
gestanden, und wenn er sich als grie
chischer König anzieht, sieht er furchtbar
komisch aus.
Fred kam überall zum Ziel. Bis zu
Loge zehn hat er regelmäßig seinen Kuß
bekommen. Ich habe es selbst gesehen.
Aber in Loge elf kjappte es nicht.
Da saß eine Dame, die nicht in Geber
laune zu sein schien. Als Fred sein An-
liegen vorbrachte, erhob sie sich, erhob
sich immer noch, als man denken konnte,
sie wäre schon längst fertig. Die Dame
hörte überhaupt nicht auf, sie wuchs zu
gigantischer Äöhe empor. Schließlich
stand sie als Äünin, als Titanin vor uns.
Sie war gut 1,90 groß.
Fred bekam ganz runde Augen und
starrte zu ihr empor wie zu einem
Wolkenkratzer.
„Einen Kuß wollen Sie!" sagte das
Riesenweib. „Lolen Sie ihn sich!"
Aber Fred sagte:
„Unmöglich, gnädige Frau! Aber
mein Freund hier ist Fassadenkletterer."
A. W.
^/iclek-spr-ucb
lnjurien scsiwirren clurct» clie l^ult,
Oncl Worte scsiallen, clie nicsit eclel,
lcliot uncl ^sel, I^ump uncl 5csiukt, —
Das werfen sie sicsi an clie 8cstäclel.
l^iest man clen ?3rlnmentsl)ericktt,
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l^Iur, wem's gelungen, t-ei cler Wadl
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^rwirbt cl^s I^eclerecstt im 3aa!.
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„Aber Emil, wie kannst du dich als
Natsherr des 16. Iahrhunderts so be
nehmen!"
— „Quatsch! Glaubst du denn, die
Natsherren sind damals nie besoffen
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8ie können nie!
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rvenn ldre l1o86 kelne
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Lin8pgnnen in ciie
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^sranl. über i^acbt er-
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lVWIIor Ob6mn«1r,86i'N8äoi'f6i'8ls'.
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2i§5ter ^nknüptunZ5pbr38en im
Oamenverkebr, 8cbl3^ferti§er
?länkeleien un6 6ie 8icber rum
2,ele tübrencie Kun8t, 635 Oiück
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Ouicio v. biocb8te1ten. /Vt. 2.20 frei.
^u bexieben v. VV /V. ^cbrvsrre's
Verls^, Vce86en-bl 6/09.
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macbt seblankk 2 pglr. f. Itur IVI. L.—.
ti>g. Ili5titut llr. pinette. Kei-Iili-tieieiueL.
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On8.i.6 3.0ro63ufl.el8cbe!n.bocb-
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facbe IVIlttel teile ^ern ko8tenl. mit.
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M»sentk3l/La.MZii
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Liebesfrühling
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Deutsche-Melster-Berlag
Mü'nchen 2 01, "Resideirzstr. 10
Für Lerausgabe und Redaktion verantwortlich: Ferdinand S6)retber, München. — Druck und Verlag von I. F. Schr eiber, München und Eßltngen.
Fn Oefterreich für Lerausgabe und 9>edattion veranrwortliä): Robert Mohr, Buchhändler, Wien 1., Domgaffe4.
Alle Reüite für sämtliche Artikel und Flluftrationen vorbebalten.
Fiir den Anzeigenletl veranttvortlich in Deutschland: Adolf Wirtb. München; tn Oefterreich: Robert Mohr, Wtev i.