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Fast wahre Geschtchte

„Ich muß Zhnen eine Geschichte erzählen. Ich hab mal wieder fabel-
haftes Glück gehabt!

Sie haben doch gehört von Äarry Domela oder dem Prinzen von
Lieven, der ganze Distrikte, Exzellenzen, Intendanten und Ladies so herr
lich an der Nase herumgeführt hat?

Also schön. Eines Tages kam ein junger Mann zu mir, erzählte
inir einen spannenden Noman von Erbgütern, Mord und Totschlag,
Bolschewiken, Äochadel, Flucht, Verarmung. Großartig, sage ich Ihnen!
Llnd so gute Manieren hatte der junge Mann.

Ich habe mich nie in meinem Leben zwei Stunden lang so köstlich
amüsiert wie beim Besuch des jungen Mannes.

Ich glaubte alles. Nachdem ich vier Flaschen ältesten Burgunders
hatte springen lassen, glaubte ich noch mehr. Jch war nicht überrascht,
als er durchblicken ließ, daß er ein Prinz sei und Geld brauche. Es wäre
ja eine Gemeinheit gewesen, den reizenden Kerl ohne Geld zu laffen.
Schon hatte ich einen Scheck über 5000 Mark ausgefüllt. Da beging
der junge Mann eine Llnvorsichtigkeit.

Er zeiqte mir ein Empfehlungsschreiben aus der Schule der Weis
heit in Darmstadt.

Na, und da habe ich ihn natürlich rausgeworfen." Curry

Nachwuchsmangel

Kiek in't Polizeirevier,

Linse an -e Spree rum,

Ieh zu'n Ginbruch nachts halb vier,
Kiek in Plötzensee rum:

Gb et Ielöschrank knacken stramm
GLer Türmen heißt,

Immer is't -er alte Stamm,

2Vo öie Sache schmeißt,

Immer kommt keen Nachwuchs rauf,
Glle Firma wieda:

Macht schon eener 'n Laden auf.
Stets L>ie jleichen Brüda!

Db öe nu in't Narmorhaus
Dder sonstwo wanöerst,

Gb L>e nu nach „An und Aus"
Göer janz wo anderst,

Gb -e nu in't Kapitol,

Gb in't „Gloria" rennst,
Immer siehste bloß -en Kohl,
Wo öe -och schon kennst.
Immer kommt keen Nachwuchs rauf,
Glle Firma wieda:

Macht schon eener 'n Laden auf,
Stets L>ie jleichen Brüda l

Luclrerlrrsnk«

vie ^uclcerlcranlcbeit i8t — >vie ciie Lr§ebni88e cier neue^ten ?or-
8cbun§ be^vie^en buben — sut 638 Vorb3n6en8ein von bockZr36i§er
tterx^cb^väcbe u. 0x^63tion88cbvv3cbe xurüclcsukübren, lve8b3lb 3ucb
üie bi8beri§en viütkuren nur 8elten I6eilun§ br^cbten. ^Ver Ü3rum 6er
Oiütlcuren über6rü88i§, verl3n§e nocb beute ?ro8p. blr. 3§e§. Lins. v.
20 ?f^. in /Vt^rlcen über ein neu68xuIcunftreicke8Verk3kren überVi2l u.
imi8l2ir«NivIiv ILuvei» von Lülvgia 6. in.d. H., ILsssvI 37.

(vb L>et Kinö Kutisker heißt
GL>er Kunert Naxe,

Ob er nu in't Kittchen reist
Gb Auslanö (eigne Achse),

Gb 't Ieschäft Nillionen werft
Gder bloß Piaster,

Allet schummelt, schiebt unL> schärft,
Alle machen Zaster.

Jmmer kommt keen Nachwuchs rauf,
Glle Firma wieäa:

Nacht schon eener 'n LaL>en auf,
Stets L>ie sleichen Brüöa!

Gb wa ne Aejierung ham,
GL>er ohne Kopp sinL»,

Gb wa öie Vazierung ham,
GL>er ob L>ie hopp sinL>,
Schüttle nur un L>reh se man,

— Iunge, L>et is puppe! —
Jmmer wirL> -er Stresemann
Det Goge uff L>e Suppe.
Jmmer kommt keen Nachwuchs rauf,
Glle Iirma wieda:

Nacht schon eener 'n LaL>en auf,
Stets L>ie jleichen BrüL>a!

A. w.






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8 -

— „Eigentlich müßt ich mir längst eine Brille anschaffen,
aber die kostet mich Geld und — auch die schönen Arbeits-
pausen, die ich jetzt beim Einfädeln immer machen kann."

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Die Pelztierzucht bietet
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In Deutschland werden
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Maße gezUchtet: Silber-,
Blaufuchs, Nerz, Skunks,
Zobel,Karakulschafe(Per-
sianer), Edelmarder und
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Silberfuchszucht durch
Prof. Dr. Demoll: „Die
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Silber- und Blaufuchs-
zucht, 3»/z jährige Erfah-
rungen in meinen Far-
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(5 Mk.), alsdann Uber
die allgemeine Pelztier-
zucht ständig durch die
periodrsch erscheinenden
illustr. Monatsschrift:
„Der Deutsche Pelztier-
zUchter" (viertelj. 2.40 M.
Einzelnummer 1 Mk.).
Organ d.Deutschen Pelz-
tierzUchter-Vereinigung.
Verlag F.E. Mayer,G.m.
b.H.,MÜnä)en,Brienner-
straße 9. Postscheckkonto
München 4180.

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V^rla^ ck6r ^l6^6nck0rt6r-L1ätt6r, Nünolmn 2 01, H68ick6N28traÜ6 10 nnck a1l6 ^.nnonoSn-Dxpsckitivnsn.

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