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Vorbereitung

- „Eben sah ich denMüller
in rasender Eile vorbei-
koninien."

„Der lief zum Llrzt!"

„Ich dachte es inir; die
Zunge hatte er schon
draußen!"

Das Interessanteste

„Das muß ich sagen, die
Frau Wilke ist besser als
ihr Rus!"

„Erzählen Sie mir doch
etwas von ihrem Nuf."

Abgewimmelt

„Ein Glück, daß ivir den
langweiligen Putzky los-
geworden sind! Wie hast
du das denn angestellt?"

„Ich habe ihm zuge-
flüstert, ich hätte meine
Brieftasche vergessen."

Der harmlose Gast

— „Gibt's Gulasch?"

— „Bedauere! Wir haben
doch erst heute eröffnet;
wie kann's da schon Gu-
lasch geben?"

„So, so — ins Fichtel-
gebirge werden Sie im Ur
laub reisen, 5)err Kollege?
Ist meine Äeimat — grüßen
Sie sie von mir!"

„Aber gewiß - beim
Ochsenkopf werde ich an
Sie denken."

Lehrling und

Buchhalter

— „Der Chef hat mich ein
Kamel genannt! Muß ich
mir das noch gefallenlaffen,
wo ich schon siebzehn Jahre
alt bin?"

„Ich habe keine Ahnung,
wie alt Kamele werden,
lieber Meier!"

Weg zur Höhe „Aber Elvira! Du ißt zweimal

Eis mit Schlagsahne? ^lnd da sprichst du von
Vermännlichung!" - - „Aber bedenke doch, Alice,
daß ich früher immer dreimal Eis bestellt habe!"

Doch nicht billiger

„Äonig ist billiger als Vutter!"

Dieses Plakat hatte der Krämer Nothase in seinem
Laden über einem großen Stapel von Gläsern aufgehängt,
die garantiert echten, reinen, unverfälschten Bienenhonig
enthielten. Wenigstens behauptete das der Krämer Nothase,
und es besteht kein Grund, sich zweifelnd mit dieser Be-
hauptung zu bescbästigen, solange nicht einer der verehrten
Anwesenden solch ein Glas gckauft hat.

Nothase hat deil 5)onig aus einer Konkursmasse billig
erstanden. Er möchte recht bald sein Geld wiedersehen und
redet jedem, der in seinen Laden kommt, eifrig zu, Äonig

zu kausen. So auch dem alten Siebentreu. „Nehmen Sie
doch ein Pfundgläschen 5>onig, 5)err Siebentreu. Äonig
ist etwas herrliches zumFrühstück, wohlschmeckend, nährend,
bekömmlich, den ganzen Organismus anregend."

„Nee, das kann ich mir nicht leisten," brummte Sieben-
treu. „Äonig sst mir zu teuer."

„Aber ich bitte Sie: billiger ist er, viel billiger als
Butter. Eine Mark zehn kostet das Pfund Äonig bei mir,
aber für Butter müssen Sie doch zwei Mark bezahlen."

„Weiß ich," sagte Siebentreu. „Aber wenn ich Äonig
zum Frühstück habe, — na, dann schmiere ich ihn mir doch
auf die Buttersemmel."


— „Im vierten Akt kommt die Peripetie." -- „Llnsinn,
Onkel! Du mußt das mit der Massary verwechselt haben."

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