Zetchnungen von E. Croissarn
Das war ein Iahr wie keins zuvor
Für jeden Freund der holden Neben;
Nie wieder hat es so viel Wein
Im ganzen Schwabenland gegeben.
Die kleinste Münze war zu viel,
Llm eines Mannes Trunk zu kaufen;
Für einen Batzen liest der Wirt
Vom Faß gleich ein paar Kannen laufen.
Drum, wenn die wackern Bürger sich
Beim Abendtrunk zusammenfanden,
So haben drei dann oder vier
Für einen Batzen Wein erstanden.
Leut' zahlte der und morgen der,
Und reichlich für sie alle war es,
Das war, wie uns die Chronik sagt,
Der Bahentrunk des seltnen Iahres.
Als gute Freunde zechten sie
And tranken beinah' bis zum Plahen,
And hatte heute Frosch gezahlt,
Gab morgen Meister Storch den Batzen.
Der Diether Frosch, der Sebald Storch,
Cin Schuster jener, dieser Schneider,
Die pokulierten nur zu zwein.
Gewaltig war die Trinklust beider.
Leicht wird des Menschen Nase rot,
Wird oft der Körper angefeuchtet.
So sprach denn einmal Meister Storch:
„O Frosch, wie deine Nase leuchtet!
Zwar sah ich roter Nasen viel,
So schrecklich aber strahlte keine.
Ie nun, auch an der Maffe liegt's,
Denn dick und knollig ist die deine."
Was dick?" rief Frosch, „das ist auch brav,
And meine Nase trifft kein Tadel.
Doch deine, ha, das lange Ding
Ist spitz wie eine Schneidernadel!"
Und so, weil teils der viele Wein,
Teils der Disput den Iähzorn weckte,
Geschah's, daß je ein Faustschlag tras
Die beiderseit'gen Streitobjekte.
Das war ein Iahr wie keins zuvor
Für jeden Freund der holden Neben;
Nie wieder hat es so viel Wein
Im ganzen Schwabenland gegeben.
Die kleinste Münze war zu viel,
Llm eines Mannes Trunk zu kaufen;
Für einen Batzen liest der Wirt
Vom Faß gleich ein paar Kannen laufen.
Drum, wenn die wackern Bürger sich
Beim Abendtrunk zusammenfanden,
So haben drei dann oder vier
Für einen Batzen Wein erstanden.
Leut' zahlte der und morgen der,
Und reichlich für sie alle war es,
Das war, wie uns die Chronik sagt,
Der Bahentrunk des seltnen Iahres.
Als gute Freunde zechten sie
And tranken beinah' bis zum Plahen,
And hatte heute Frosch gezahlt,
Gab morgen Meister Storch den Batzen.
Der Diether Frosch, der Sebald Storch,
Cin Schuster jener, dieser Schneider,
Die pokulierten nur zu zwein.
Gewaltig war die Trinklust beider.
Leicht wird des Menschen Nase rot,
Wird oft der Körper angefeuchtet.
So sprach denn einmal Meister Storch:
„O Frosch, wie deine Nase leuchtet!
Zwar sah ich roter Nasen viel,
So schrecklich aber strahlte keine.
Ie nun, auch an der Maffe liegt's,
Denn dick und knollig ist die deine."
Was dick?" rief Frosch, „das ist auch brav,
And meine Nase trifft kein Tadel.
Doch deine, ha, das lange Ding
Ist spitz wie eine Schneidernadel!"
Und so, weil teils der viele Wein,
Teils der Disput den Iähzorn weckte,
Geschah's, daß je ein Faustschlag tras
Die beiderseit'gen Streitobjekte.