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Wochenaufgabe 75

Die Sache ist kurz die:

Anton Flüsterstrauch machte, wie das jetzt modern ist,
eine Neise im Auto durch Zentralasrika. Er wurde von den
Trillitrillinegern ergriffen und vor den kunstliebenden Ääupt-
ling des Stammes geführt.

Der Läuptling sagte:

„Weißer Fremdling! Dein Leben ist eigentlich verwirkt.
Aber ich schenke es dir unter folgender Bedingung:

Voriges Iahr griffen wir einen deiner weißen Brüder
auf, der war ein Dichter und schrieb zusammen mit unserm
Äofpoeten Trillipumpum eine Nevue mit eingelegten Lie-
dern. Als er mir meldete, daß alles fertig sei, ließ ich ihn
reichbeschenkt ziehen. Nun h.at aber dieser weiße Äallunke

: Der Resrain.

einen Refrain nicht zu Ende gedichtet, und unsre Revue
kann nicht aufgeführt werden. Gelingt es dir, das Ende
des Refrains zu finden, dann bist du frei."

Anton Flüsterstrauch kriegte einen furchtbaren Schrecken,
er hatte noch nie in seinem Leben eine Zeile gedichtet. Trotz-
dem fagte er mit fester Stimme: „Du sollst den Refrain
haben, o Fürst!"

Darauf ging er hin, montierte seine Radiostation aus,
gab das 5 0 5-Signal und schickte mit der Bitte um Äilfe
den unvollendeten Revuetext in alle Welt.

Der Nuf Anton Flüsterstrauchs ergeht auch an Sie!

Lelfen Sie ihm!

Äier ist das Gedicht, das Sie fertig dichten sollen:

Es reiste einft ein Ansager
Durchs schwärzeste Afrika quer,

Er suchte Refrains für Schlager
Die gabs in Europa nicht mehr.
Ins Reich der Göttin Äator
Begab er sich zunächst,

Dann saust' er entlang dem Aequator
Nach einem Schlagertext.

Da fragte auf einmal jenner:
„Was ist das für'n Wässerchen, he?"
Ihm sagten die schwarzen Männer:
„Der Tanganjikasee!"

Da rief er: „Natürlichemank!

Da ist der Refrain, Gott sei Dank!"

„Äat man am Tanganjika
Ein Mädchen auf dem Kieka,

Er setzt es gleich und sang es.

Ein Tempel stand im Busch.
Dahin schlich Dunkankanges,

Ein schwarzer Mann —husch husch'.
Er weinte bittre Tränen
Llm eine schwarze Fee,

Ihn marterte Liebessehnen
Am Tanganjikasee.

And vor dem Götzen kniet er
Und rief: „Ich lieb eine Maid.
Wie sag ich es ihr, o Gebieter ?
Ach, gib mir, bitte, Bescheid!"
Dann lauscht er und lauscht nicht lang,
Da klang durch die Nacht der Gesang:

„Äat man am Tanganjika
Ein Mädchen auf dem Kieka,

Er rieb sich ein mit Butter
Und auch mit Schweineschmalz
Und ging zu ihrer Mutter
Und fiel ihr um den Äals:
„Vom Nil bis zum Sambesi,
Vom Kongo bis zum Kap,

Ich liebe nur deine Resi —
Ach, schlage mich, bitte, nicht ab!"
Drauf fand mit großem Prunke
Gleich die Verlobung statt,

Da gabs kalten Tiger mit Tunke
Und 6o3-cori8trictor-Salat.

Es sang mit viel Skandal
Im Chor der ganze Kraal:

„Äat man am Tanganjika
Ein Mädchen auf dem Kieka,

Ergänzen Sie nun den Nefrain mit lustigen und originellen Neimen. Der ganze Nefrain soll nicht mehr als acht
Zeilen enthalten und lautet selbstverständlich für alle drei Strophen gleich. Er muß also zu jeder Strophe im Sinne passen.
Für die wihigsten und originellsten Schlußzeilen zahlen wir Mk. 100.—

Einsendungen, denen keine anderen Mitteilungen beigefügt sein dürfen, bis 14. April 1927 an: Schristleitung der
Meggendorfer-Blätter (W o chenausgab e)München, Nesidenzstraße 10. — Briefumschläge müssen die Aufschrift „Wochen-
aufgabe" tragen. — Werden Lösungen mehrerer Wochenaufgaben zu einer Sendung vereinigt, so ist für jede ein be-
sonderes Blatt mit Angabe des Absenders zu verwenden. Entscheidung in Nr. 1898.

^N26i^6n-^.nna1nn6: Verlnß^ dtzr ^6^6n60rk6r-L1ätt6r, NÜN6I16N 2 01, R.6öi66ri2straÜ6 10 un6 8.116 ^cnn0N6on-Dxp66iti0N6N.
 
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