Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Kritiker

Erlau

Morali st

Erlaubt ist, was gefällt! Es klingt
gefährlich,

Respektlos, wie man leider überhaupt ist,
Mich trifft es nicht. Ich sage es ganz
ehrlich:

Mir kann doch nur gefatten, was
erlaubt ist.

Eiir neuer Stil? Ein frischgebackner
Dränger?

Wo mag der wieder einmal aufgeklaubt
sein!

Ach, wär die Polizei nur endlich strenger!
Was nicht gefällt, das soll auch nicht
erlaubt sein.

Weltkind

Erlaubt ist, was gefällt! Wie gern,
wie häufig

Lört man es als Entschuldigung von allen!
Mir ist's als Grundsatz in der Form
geläufig,

Was nicht erlaubt ist, braucht nicht zu
mißfallen. A. W.

Jm Eifer

— „Seien Sie doch llicht so unversöhillich! DerAusdruck,Idiot', den der Beklagte Ihilen gegelliiber
gebraucht hat, ist doch gewiß iil der^lebereilung gefallen — er kannte Sie ja damals erst einigeTage!"

Zeichnung von I. L.-R.

Einheirat — „Max, hast du deine Schularbeiten schon gemacht?"

- „Nee, ich warte, bis ihr verlobt seid. Du hast doch gesagt,
weiln Franz erst nlit dir verlobt ist, wird er mir schon helfen."

Derarrogantejunge
Mann im Pullover er-
zählte, wie begabt er
für den Sport sei. Er
traue sich zu, sofort eine
5)ochtour zn machen.

„Ich nehme einfach
einen Trockenkurs," sag-
te er.

„Fangen Sie hinter
den Ohren an?" fragte
jemand. Cu.ry

Der Realist

„Schorschl, wann i
di a so anschau, nacher
is 's mir grad, als kunnt
i ohne di nöt leben."

„Dös is a Irrtum,
Stasi, und den sollst du
dirnötangwöhna!Denn
schau, dösis a so:wanni
di siech, no ja, nacher
woaß i, daß d' da bist;
und wanil i di nöt siech,
nuja,nacherwoaßi:mir
kömman aklewei bald
gnua wieder zamm."

Stimmt doch

„Gestern hab' ich
Ihren Freund Zucker-
saftkennengelernt. Aber
von denl haben Sie mir
ein ganz salsches Bild
gemacht. Der Mann
kommt ja so schäbig da-
her, daß er einem leid
tuil könnte. Anl liebsten
hätt' ich ihm was ge-
schenkt, daß er sich mal
die Absätze an den Stie-
beln grade machen lassen
kanil. 5lnd Sie habeil
nlir erzählt, der Mann
wäre ein Sklave der
Mode."

- „Uild ob! Zuckersafl
hat doch fünf erwach'
sene Töchter."
 
Annotationen