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Das starke schwache Geschtecht - „Unverstandene Frauei: gibt es nicht mehr —

es gibt höchstens noch verständnislose Männer!"

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>1. U^.

Der Spaziergang

Eine Bedingung hatte das neue Mädchen gestellt: jeden
Tag wollte sie eine Stunde lang spazieren gehen. Llnd als
Frau Drieschel gemeint hatte, der Äaushalt dürste aber
nicht darunter leiden, hatte sie mit schöner Osfenheit er-
klärt: „Aber nein, gnä' Frau! Erst abends. Ich will's nur
gleich sagen: ich hab' nämlich einen Bräutigam. Der hat
dann hier seinen Weg, und wir gehen dann ein bißchen
auf und ab."

Damit war Frau Drieschel zusrieden gewesen. Die
Mädchen, die schon einen Bräutigam haben, sind meist zu-
verlässiger uud fleißiger als jene, die erst einen kriegen
wollen; das Kriegenwollen nimmt die Gedanken so sehr in
Anspruch.

Wirklich, die neue Berta arbeitete am ersten Tage
slott und sauber. Aber nach dem Abendeffen machte sie dann
gar keine Anstalten zu ihrem Spaziergang. Nun, vielleicht
kam der Bräutigam heute noch nicht.

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Drieschels haben die Gewohnheit, sehr, sehr lange auf-
zusitzen. Um ein Uhr nachts rumpelte was im Korridor,
und dann klopste Berta an die Wohnzimmertür. „Icb
geh' also jetzt, gnä' Frau."

Frau Drieschel war starr. „Ietzt, Berta? Ich dachte,
Sie schlasen längst. Es ist doch mitten in der Nacht."

„Aber ich hab' doch gesagt, daß ich immer mit meinem
Bräutigam ein Stück gehen will. Bloß hier in der Nähe."

„Ia, was hat denn Ihr Bräutigam um diese Zeit hier
herumzulaufen?"

„Na, er ist doch bei der Wach- uild Scbließgesellschaft."

—on.

Die Jagd

„Der Luber muß in eine gute Familie eingeheiratet
haben! Von dem neuen Schwager wird er sogar manchmal
zur Iagd eingeladen, wie er erzählt!"

„Das kann schon sein! Der Schwager ist Kammerjäger!"
 
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