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Meggendorfer-Blätter, München
Der Schmuck.
<F->beI.)
„Lin gemaltiger Baum bist Du allerdings," sprach das <8e-
sträuch zur mächtigen Liche. „Nur erscheinst Du uns viel zu
schmucklos. Ia, wenn Du init schönen Blüten und prächtigen
Früchten ausgestattet wärest. Dann würde man Dich sicher viel
höher einschätzenl" — „Das glaube ich kaum," erwiderte die
Liche. „Der Tand dürfte vielmehr meine wuchtige Lrhabenheit
nur abschwächen. Die wahre Größe ist sich selbst Bchmuck genug."
In der Hunffausstessung.
— „Merkwürdig, daß gerade die Damen so gerne ,Stillebcn
malen!"
— „Ganz natürlich! Die Gegensätze
ziehen sich eben an I"
ZZesorgnis.
(zu ihrer Tochter, die schon längere Zeit mit einemA r o'fesso r
verlobt ist): „Daß nur der Gustav nicht vergißt, sDich zu
heiraten!"
ödunde-Verlland.
Student A.: „Nanu, Du leistest ja Deinem bjektor ein recht
splendides Abendbrotl"
Student B.: „Ia weißt Du, das vieh hat sich heute wieder
mal großartig benommen. Kommt da der Gerichtsvollzieher
zu mir und will psänden, und wie er eben seine Mappe aus-
gepackt hat und ich mich noch mit ihm unterhalte, leckt er
den ganzen Rlebstoss von den Siegelmarken, so daß der
Aerl unverrichteter Sache wieder abrücken mußtel"
Die öLauptsache.
hauses): „Das lhaus gefällt uns,
und mir werden es kausen —
den Schlüssel nehme ich
gleich mitl"
Äus eiuem Nächer.
E^latt're, kleiner Fächer,
E Froh zu Tanz und Becher,
Plaud're neckisch mit den
hübschen bjerrn.
Lahme sollst Du wecken l
Ducke klein die Aeckenl
Süße Phrasenschmeichler
halte sern!
Schmachten laß den einen
Und den andern weinen —
Doch zu einem lisxle:
„bsab mich gern!"
O. I.
Wunderbar.
Stud. Süffel lstört stngcn:
„lvie ein Ntensch um die Zeit
überhaupt noch stehen kannl"
(Lin Grobian.
Tochter: „GefälltDir das Lied
nun besser, nachdem unser
Alavier gestimmt worden
ist?"
vater: „G ja ... jetzt müßtest
D u noch gestimmt werdenl"
Mangel.
Schulfreund (altklng, zum Söli»-
ki-rs): „ksabt ihr denn auch
Ahnen?"
— „G ja, aber sie sind noch
nicht eingerahmtl"
Die Mache des Landwerksburschen.
Meggendorfer-Blätter, München
Der Schmuck.
<F->beI.)
„Lin gemaltiger Baum bist Du allerdings," sprach das <8e-
sträuch zur mächtigen Liche. „Nur erscheinst Du uns viel zu
schmucklos. Ia, wenn Du init schönen Blüten und prächtigen
Früchten ausgestattet wärest. Dann würde man Dich sicher viel
höher einschätzenl" — „Das glaube ich kaum," erwiderte die
Liche. „Der Tand dürfte vielmehr meine wuchtige Lrhabenheit
nur abschwächen. Die wahre Größe ist sich selbst Bchmuck genug."
In der Hunffausstessung.
— „Merkwürdig, daß gerade die Damen so gerne ,Stillebcn
malen!"
— „Ganz natürlich! Die Gegensätze
ziehen sich eben an I"
ZZesorgnis.
(zu ihrer Tochter, die schon längere Zeit mit einemA r o'fesso r
verlobt ist): „Daß nur der Gustav nicht vergißt, sDich zu
heiraten!"
ödunde-Verlland.
Student A.: „Nanu, Du leistest ja Deinem bjektor ein recht
splendides Abendbrotl"
Student B.: „Ia weißt Du, das vieh hat sich heute wieder
mal großartig benommen. Kommt da der Gerichtsvollzieher
zu mir und will psänden, und wie er eben seine Mappe aus-
gepackt hat und ich mich noch mit ihm unterhalte, leckt er
den ganzen Rlebstoss von den Siegelmarken, so daß der
Aerl unverrichteter Sache wieder abrücken mußtel"
Die öLauptsache.
hauses): „Das lhaus gefällt uns,
und mir werden es kausen —
den Schlüssel nehme ich
gleich mitl"
Äus eiuem Nächer.
E^latt're, kleiner Fächer,
E Froh zu Tanz und Becher,
Plaud're neckisch mit den
hübschen bjerrn.
Lahme sollst Du wecken l
Ducke klein die Aeckenl
Süße Phrasenschmeichler
halte sern!
Schmachten laß den einen
Und den andern weinen —
Doch zu einem lisxle:
„bsab mich gern!"
O. I.
Wunderbar.
Stud. Süffel lstört stngcn:
„lvie ein Ntensch um die Zeit
überhaupt noch stehen kannl"
(Lin Grobian.
Tochter: „GefälltDir das Lied
nun besser, nachdem unser
Alavier gestimmt worden
ist?"
vater: „G ja ... jetzt müßtest
D u noch gestimmt werdenl"
Mangel.
Schulfreund (altklng, zum Söli»-
ki-rs): „ksabt ihr denn auch
Ahnen?"
— „G ja, aber sie sind noch
nicht eingerahmtl"
Die Mache des Landwerksburschen.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Die Rache des Handwerksburschen
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1902 - 1902
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Zeitpunkt Aufnahme (normiert)
2013-10-16 - 2013-10-16
Aufbewahrungsort (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 52.1903, Nr. 628, S. 16