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e g g e n d o r fe r - B l ä t t e r, BIünchen
D der Schlankel!
— „lferr Förster, sagen 5ie uns eininal eine recht sastige Lügel"
Förster: „Gutl Also — das kann ich nichtl"
Aein umschrieben.
— „Nun, wie ging's im Lxamen?"
— „Ich bin gar nicht zu Wort gekommen I"
Der kteine Dutkan.
— „Dein Bub schaut aber heut' schlecht
aus. Ist er nicht wohl?"
— „Ia ja, er hat ein bissel Mont pelee
gespieltl Lrst geraucht und dann..."
Nrauentaktik.
„Du willst mir kein neues Ballkleid
kaufen, Rudolf? .... Dann tanze ich
heute abend in dem alten Ballkleid mit
dem Assessor Miiller, der seiner Tänzerin
stets die Schleppe abtritt!"
Ktoßfeufrer.
Kattbtütig.
Bankier: „Sie besitzen gar nichts und wollen meine
Tochter zur Frau? Wie sinden Sie das? kjeh —?"
kjerr: „Sehr begreiflich find' ich das."
Der witde Ah.
M)ie Mrner geblasen: „Wohlauf;ur Hah!"
Md die Sporen dem Noh in Lie Zeiten:
Zch bin der Atz, der milde Atz
Und mill mie der Sturmwind reiten!
Her Götterwonne — in Lugendkraft
So dahin über Hecken und Gräbenl
Ln der nervigen Nechte den Cschenjchaft
Und die Grust den Wften gegeben!
Gb Wälder und Leen, ob Lchluchten nnd Htchn —
Lie werden durchschwommen, erklommen:
Cs hat noch keiner die Lchranke gesehn,
Die der Atz nicht hättc genommen!
Hinüber! Hindurch! Wo der Cbrr stch stellt
Äri der Meute Heulen und Nasen —
Äis Ler tapfere Feknd zur Strecke gefällt . . .
Und dann — Hallati gebtasen!
Georg Bötticher.
Der Barvenu.
Hotelgaft tzu einem sich breit machenden Anwesenden): „Tnt-
schuldigen Sie mein Herr, Sie sind doch nicht
allein hier."
parvenu: „Wenn es Se nicht paßt, werd' ich kafen
dos Hotel und laß' Se werfen hinaus."
Mißverständnis.
— „Ich kann beim besten Willen kein Benzin mehr
riechen, mir wird jedesmal schlecht davon."
— „So müssen Sie eben das Automobilfahren
aufgeben."
— „Ach Gott, ich bin ja Hand schnhxutzerl"
jdrotzenbauer: „Was? Die zehn Mark hat er net g'nommen?!
Lr schenkt mir's, hat er g'sagt?"
Sohn: „Ia, aber i hab' g'sagt, mir brauchen nix G'schenkt's und
hab' ihm a Bhrfeig' geb'n dafür, kost' auch so viell"
Protzenbauer: „Hm, wenn er aber jetzt net klagt?"
e g g e n d o r fe r - B l ä t t e r, BIünchen
D der Schlankel!
— „lferr Förster, sagen 5ie uns eininal eine recht sastige Lügel"
Förster: „Gutl Also — das kann ich nichtl"
Aein umschrieben.
— „Nun, wie ging's im Lxamen?"
— „Ich bin gar nicht zu Wort gekommen I"
Der kteine Dutkan.
— „Dein Bub schaut aber heut' schlecht
aus. Ist er nicht wohl?"
— „Ia ja, er hat ein bissel Mont pelee
gespieltl Lrst geraucht und dann..."
Nrauentaktik.
„Du willst mir kein neues Ballkleid
kaufen, Rudolf? .... Dann tanze ich
heute abend in dem alten Ballkleid mit
dem Assessor Miiller, der seiner Tänzerin
stets die Schleppe abtritt!"
Ktoßfeufrer.
Kattbtütig.
Bankier: „Sie besitzen gar nichts und wollen meine
Tochter zur Frau? Wie sinden Sie das? kjeh —?"
kjerr: „Sehr begreiflich find' ich das."
Der witde Ah.
M)ie Mrner geblasen: „Wohlauf;ur Hah!"
Md die Sporen dem Noh in Lie Zeiten:
Zch bin der Atz, der milde Atz
Und mill mie der Sturmwind reiten!
Her Götterwonne — in Lugendkraft
So dahin über Hecken und Gräbenl
Ln der nervigen Nechte den Cschenjchaft
Und die Grust den Wften gegeben!
Gb Wälder und Leen, ob Lchluchten nnd Htchn —
Lie werden durchschwommen, erklommen:
Cs hat noch keiner die Lchranke gesehn,
Die der Atz nicht hättc genommen!
Hinüber! Hindurch! Wo der Cbrr stch stellt
Äri der Meute Heulen und Nasen —
Äis Ler tapfere Feknd zur Strecke gefällt . . .
Und dann — Hallati gebtasen!
Georg Bötticher.
Der Barvenu.
Hotelgaft tzu einem sich breit machenden Anwesenden): „Tnt-
schuldigen Sie mein Herr, Sie sind doch nicht
allein hier."
parvenu: „Wenn es Se nicht paßt, werd' ich kafen
dos Hotel und laß' Se werfen hinaus."
Mißverständnis.
— „Ich kann beim besten Willen kein Benzin mehr
riechen, mir wird jedesmal schlecht davon."
— „So müssen Sie eben das Automobilfahren
aufgeben."
— „Ach Gott, ich bin ja Hand schnhxutzerl"
jdrotzenbauer: „Was? Die zehn Mark hat er net g'nommen?!
Lr schenkt mir's, hat er g'sagt?"
Sohn: „Ia, aber i hab' g'sagt, mir brauchen nix G'schenkt's und
hab' ihm a Bhrfeig' geb'n dafür, kost' auch so viell"
Protzenbauer: „Hm, wenn er aber jetzt net klagt?"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
O der Schlankel!; Stoßseufzer
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildunterschrift: - "Herr Förster, sagen Sie uns einmal eine recht saftige Lüge!" / Förster: "Gut! Also - das kann ich nicht!" // Bildunterschrift: Protzenbauer: "Was? Die zehn Mark hat er net g'nommen?! Er schenkt mir's hat er g'sagt?" / Sohn: "Ja, aber i hab' g'sagt, mir brauchen nix G'schenkt's und hab' ihm a Ohrfeig' geb'n dafür, kost' auch so viel!" / Protzenbauer: "Hm, wenn er aber jetzt net klagt?"
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1902 - 1902
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Zeitpunkt Aufnahme (normiert)
2013-10-16 - 2013-10-16
Aufbewahrungsort (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 52.1903, Nr. 631, S. 50
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg