Zeitschrift für Humor und Aunst
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Kteckbrief.
M»iehst einen Du, der nicht bejahrh
5chon müde ist, blasiert,
Ntit falschen Zähnen, schwach behaart
Und sauber auswattiert —
Nlit Beinen schlapp, auch gichtisch steis,
Daß er kaum kriechen kann,
Na, kurz und gut: zuin Sterben reis,
Wer ist's? Lin Lebemann!
L. K. D.
haar — haargenau so, wie es der fromme
Abdullah vorhergesagt hatte.
Am selben Abend ergriff der Derwisch seinen
Wanderstab und xilgerte von dannen. Vorher
aber schlug er noch dem srommen Abdullah die
Fenster ein.
Lakcmisch.
— „Ich habe ja den Maler Leichtfuß so lange
nicht mehr gesehen, was macht er eigentlich?"
— „5ich überall unmöglich."
Kinder von heute.
(Lin geschickter Är^t.
Arzt (zum Aollege»).- „Ich begreife nicht, wie Sie
diese eingebildete Aranke behandeln mögen?"
— „G, jetzt habe ich sie schon wirklich krank!"
Snmpathisch.
Beim Mittagessen sagt der Vater zu seinem Iüngsten, welcher seit vier-
zehn Tagen zur Schule geht und mit der Pslicht, seine kjausaufgaben zu
machen, nicht recht einverstanden ist: „Wenn Du Deine ksausaufgaben nicht
recht machst, kannst Du einmal kein Geld verdienen und Dir kein Brot und
Fleisch kaufen!"
Daraus erwidert der Aleine: „Dann lasse ich's eben aufschreiben, und lasse
es so lange ausschreiben, bis ich eine Frau habe!"
Der Ztürmischere.
DienstINädchen (einem jungen ssaar zusehend, welches
sich einen langen und innigen Ruß gibt): „Na, so lang-
weilig; aus dem Auß hätte mein'Tchah mindestens
vier gemacht!"
Warnuug.
Du im Dunkeln sprichst, sei recht,
5g daß xg jxdgr hören darf.
Nachteulen sehn zwar alle schlecht,
Doch ihr Gehör ist äußerst schars.
Nnregung.
Vater (zur HLtzlichen Tochter, die Braut ist): „ . . Und
in dem Moment, wo er bei der Trauung „ja"
sagen soll, drückst ihm de Brieftasch' mit der Mil-
lion in de lhand!"
Äntweder — oder.
Modistin: „Und wie wünschen Sie den ksut,
gnädiges Fräulein, soll es etwas sehr Schönes oder
Modernes sein?"
Girgl: „Du, die Annamierl heirat i, die hat die richtigen Bratzen
Zum A'nödel machen!"
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Kteckbrief.
M»iehst einen Du, der nicht bejahrh
5chon müde ist, blasiert,
Ntit falschen Zähnen, schwach behaart
Und sauber auswattiert —
Nlit Beinen schlapp, auch gichtisch steis,
Daß er kaum kriechen kann,
Na, kurz und gut: zuin Sterben reis,
Wer ist's? Lin Lebemann!
L. K. D.
haar — haargenau so, wie es der fromme
Abdullah vorhergesagt hatte.
Am selben Abend ergriff der Derwisch seinen
Wanderstab und xilgerte von dannen. Vorher
aber schlug er noch dem srommen Abdullah die
Fenster ein.
Lakcmisch.
— „Ich habe ja den Maler Leichtfuß so lange
nicht mehr gesehen, was macht er eigentlich?"
— „5ich überall unmöglich."
Kinder von heute.
(Lin geschickter Är^t.
Arzt (zum Aollege»).- „Ich begreife nicht, wie Sie
diese eingebildete Aranke behandeln mögen?"
— „G, jetzt habe ich sie schon wirklich krank!"
Snmpathisch.
Beim Mittagessen sagt der Vater zu seinem Iüngsten, welcher seit vier-
zehn Tagen zur Schule geht und mit der Pslicht, seine kjausaufgaben zu
machen, nicht recht einverstanden ist: „Wenn Du Deine ksausaufgaben nicht
recht machst, kannst Du einmal kein Geld verdienen und Dir kein Brot und
Fleisch kaufen!"
Daraus erwidert der Aleine: „Dann lasse ich's eben aufschreiben, und lasse
es so lange ausschreiben, bis ich eine Frau habe!"
Der Ztürmischere.
DienstINädchen (einem jungen ssaar zusehend, welches
sich einen langen und innigen Ruß gibt): „Na, so lang-
weilig; aus dem Auß hätte mein'Tchah mindestens
vier gemacht!"
Warnuug.
Du im Dunkeln sprichst, sei recht,
5g daß xg jxdgr hören darf.
Nachteulen sehn zwar alle schlecht,
Doch ihr Gehör ist äußerst schars.
Nnregung.
Vater (zur HLtzlichen Tochter, die Braut ist): „ . . Und
in dem Moment, wo er bei der Trauung „ja"
sagen soll, drückst ihm de Brieftasch' mit der Mil-
lion in de lhand!"
Äntweder — oder.
Modistin: „Und wie wünschen Sie den ksut,
gnädiges Fräulein, soll es etwas sehr Schönes oder
Modernes sein?"
Girgl: „Du, die Annamierl heirat i, die hat die richtigen Bratzen
Zum A'nödel machen!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Sympathisch; Kinder von heute
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildunterschrift: Girgl: "Du, die Annamierl heirat i, die hat die richtigen Bratzen zum Knödel machen!" // Bildunterschrift: Beim Mittagessen sagt der Vater zu seinem Jüngsten, welcher seit vierzehn Tagen zur Schule geht und mit der Pflicht, seine Hausaufgaben zu machen, nicht recht einverstanden ist: "Wenn Du Deine Hausaufgaben nicht recht machst, kannst Du einmal kein Geld verdienen und Dir kein Brot und Fleisch kaufen!" / Darauf erwidert der Kleine: "Dann lasse ich's eben aufschreiben, und lasse es so lange aufschreiben, bis ich eine Frau habe!"
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1902 - 1902
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Zeitpunkt Aufnahme (normiert)
2013-10-16 - 2013-10-16
Aufbewahrungsort (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 52.1903, Nr. 637, S. 129
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg