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Bleggendorfer-BIäller, München
Im Tsl.
M n drn hohen Frlsenwänden,
An den knorrig-alten <8äumen
Cilt vorbei der muntre Lach.
Ueber moostges Gerotle
Hüpft er murmeind, sprudelnd,
piätschrrnd.
Goid drr L'onne, Älau des Himmeis
Ztreurn Lkchter, mirken Zchatten.
Leises Rauschen tn den Wipfeln.
Leises Lummen in den Lüften,
Tiefer Frirde ringsnmher ....
Gommt den pfad herauf Lrr Wandrer,
Lchaut er still die Herrlichkeiten,
Äauscht der erv'gen Melodie.
G. B.
Nrech.
5chusterjunge (zu einem tzerrn mit
koloffaler platte): „Sie haben sich wohl
mit dem Rasiermesser gekämmt?"
ckiu ZeMirrd.
Der kleine Dtto (deffen paxa zum
viertenmal heiratet): „Lchrecklich, jetzt
kennt man sich gar nimmer aus r>or
lauter Großmüttern."
Veim jungen Zahnarch.
Viener: „lferr voktor, die
Mitzblättcr müssen wir aus dem Vor-
zimmer wieder fortnehmen; beim Lesen
derselben kommen die Patienten immer
so ins Lachen, daß sie ihre Schmerzen
vergessen und sich wieder sortdrücken."
l^ron der perücke
E Uam man zurücke,
Der Zopf jedoch
Der — baumelt noch.
Aallgelpräch.
„Fräulein Llla, kennen Sie die
5tadt, in welcher der Mohr seine
Schuldigkeit getan hat und dann gehen
konnte?"
Aache.
Dienstmädchen tda; abends nach
herrn): „Na adieu, kierr Müller, bei
Ihrer Frau halt ich's keinen Augen-
blick mehr aus l (vertranlich) Der kfaus-
schlüssel iiegt auf dem Aüchenschrank!"
Äiu (Keßurtsfehter.
— „Aber, Frauchen, das Brathuhn
ist ja ganz versalzenl"
— „Ia, wirklichl lVeißt Du, das ist
gewiß aus einem Solei ausge-
brütet."
Recht hat er.
llnteroffizier (nachdem er den Bericht nber eine ftürmische parla-
mentssttzung gelesen): „Famos, jetzt kann man mir nicht mehr nach-
sagen, daß ich mich oft unxarlamentarisch ausdrücke."
Kompliment.
sage Ihnen, gnädiges Fräulein, wie eine Elfe lagen Sie im
R i n n st e i n I"
Durchschaut.
A. (zum neuen Aollegen, der ihn znm Lbendeffen -ingeladen): propos,
Sie haben wohl neun Töchter, wie ich gehört habe,
lieber Kollege?"
B. : „Ia, aber deshalb kommen Sie nur unbesorgt . . . .
kein verlobungszwangl"
Dergeßlich.
Mldernder Umstand.
jdfarrer (erstaunt zum jungen Lhexaar): „Also jetzt prügelt ihr
euch schon, nachdem ihr kaum acht Tage verheiratet seid?"
Bauer: „^ochwürden, unser Brautstand hat aber auch vier
Iahre gewährt I"
— „worüber haben Sie sich denn so geärgert?"
Dichter: „Ach, das ist eine niederträchtige Geschichte; teile
ich da einem Reüakteur mit, daß ein kleines Gedicht,
welches er in seiner Zeitung veröffentlichte, wörtlich aus
einem alten Taschenkalender abgeschrieben ist, was kriege
ich als Antwort? ,Daß ich das Gedicht vor einem Viertel-
jahr selbst eingeschickt habe'."
Bleggendorfer-BIäller, München
Im Tsl.
M n drn hohen Frlsenwänden,
An den knorrig-alten <8äumen
Cilt vorbei der muntre Lach.
Ueber moostges Gerotle
Hüpft er murmeind, sprudelnd,
piätschrrnd.
Goid drr L'onne, Älau des Himmeis
Ztreurn Lkchter, mirken Zchatten.
Leises Rauschen tn den Wipfeln.
Leises Lummen in den Lüften,
Tiefer Frirde ringsnmher ....
Gommt den pfad herauf Lrr Wandrer,
Lchaut er still die Herrlichkeiten,
Äauscht der erv'gen Melodie.
G. B.
Nrech.
5chusterjunge (zu einem tzerrn mit
koloffaler platte): „Sie haben sich wohl
mit dem Rasiermesser gekämmt?"
ckiu ZeMirrd.
Der kleine Dtto (deffen paxa zum
viertenmal heiratet): „Lchrecklich, jetzt
kennt man sich gar nimmer aus r>or
lauter Großmüttern."
Veim jungen Zahnarch.
Viener: „lferr voktor, die
Mitzblättcr müssen wir aus dem Vor-
zimmer wieder fortnehmen; beim Lesen
derselben kommen die Patienten immer
so ins Lachen, daß sie ihre Schmerzen
vergessen und sich wieder sortdrücken."
l^ron der perücke
E Uam man zurücke,
Der Zopf jedoch
Der — baumelt noch.
Aallgelpräch.
„Fräulein Llla, kennen Sie die
5tadt, in welcher der Mohr seine
Schuldigkeit getan hat und dann gehen
konnte?"
Aache.
Dienstmädchen tda; abends nach
herrn): „Na adieu, kierr Müller, bei
Ihrer Frau halt ich's keinen Augen-
blick mehr aus l (vertranlich) Der kfaus-
schlüssel iiegt auf dem Aüchenschrank!"
Äiu (Keßurtsfehter.
— „Aber, Frauchen, das Brathuhn
ist ja ganz versalzenl"
— „Ia, wirklichl lVeißt Du, das ist
gewiß aus einem Solei ausge-
brütet."
Recht hat er.
llnteroffizier (nachdem er den Bericht nber eine ftürmische parla-
mentssttzung gelesen): „Famos, jetzt kann man mir nicht mehr nach-
sagen, daß ich mich oft unxarlamentarisch ausdrücke."
Kompliment.
sage Ihnen, gnädiges Fräulein, wie eine Elfe lagen Sie im
R i n n st e i n I"
Durchschaut.
A. (zum neuen Aollegen, der ihn znm Lbendeffen -ingeladen): propos,
Sie haben wohl neun Töchter, wie ich gehört habe,
lieber Kollege?"
B. : „Ia, aber deshalb kommen Sie nur unbesorgt . . . .
kein verlobungszwangl"
Dergeßlich.
Mldernder Umstand.
jdfarrer (erstaunt zum jungen Lhexaar): „Also jetzt prügelt ihr
euch schon, nachdem ihr kaum acht Tage verheiratet seid?"
Bauer: „^ochwürden, unser Brautstand hat aber auch vier
Iahre gewährt I"
— „worüber haben Sie sich denn so geärgert?"
Dichter: „Ach, das ist eine niederträchtige Geschichte; teile
ich da einem Reüakteur mit, daß ein kleines Gedicht,
welches er in seiner Zeitung veröffentlichte, wörtlich aus
einem alten Taschenkalender abgeschrieben ist, was kriege
ich als Antwort? ,Daß ich das Gedicht vor einem Viertel-
jahr selbst eingeschickt habe'."
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Im Tal
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildbeschriftung: An den hohen Felsenwänden, / An den knorrig-alten Bäumen / Eilt vorbei der muntre Bach. / Ueber moosiges Gerölle / Hüpft er murmeld, sprudelnd, plätschernd. // Gold der Sonne, Blau des Himmels / Streuen Lichter, wirken Schatten. / Leises Rauschen in den Wipfeln. / Leises Summen in den Lüften, / Tiefer Friede ringsumher ..../ Kommt den Pfad herauf der Wandrer, / Schaut er still die Herrlichkeiten, / Lauscht der ew'gen Melodie.
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1903
Entstehungsdatum (normiert)
1898 - 1908
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Zeitpunkt Aufnahme (normiert)
2013-10-16 - 2013-10-16
Aufbewahrungsort (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 52.1903, Nr. 638, S. 138
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg