DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.16702#0168
Meggendorfer-Blätter, BTünchen
Einrn Humprn nach drm andrrn
Lrrrl drr MRrr — lrichkrrklärlich —;
Drnn für srinr Nillrrkrhlr
Fälll ihnl dirs such nichl brschwrrlich>
Milkrrnschl ist längst oorübrr,
Morgrngrsu blickl durch dir Schribrm
Rilker Thro nbrr schmun;rll:
„Dirsmal kann ich längrr blribrn!
Drnn drr dummr Näubrr, drr so
Nasch verschrvand mil mrinrr Allen,
Wird — ich HSit' ;war nichks dagrgen -
Sir suf krinrn Fall brhalkrn.
^Xurch der Scharsburg hohr Näumr
Zirhl rin Magrn und rin Traurrn,
Einr rabrnschwar;r Fahnr
Wrhlr von drn stohrn Maurrn. 'WH
Und rin Raunrn und rin Flüstrrn
Wandrrk scheu von Mund ;u Mundr
Hrulr stahl bri Vollmondschrinr
Nächllich man Frau Kunigundr.
Und brvor drr Dirb, drr frrchr,
Mir ;urückbringk Nunigundrn,
Hsb' ich hirr im Wirlshausflübchrn
Unlrrdrffrn Trost grfundrn!"
H. Sch.
Auf drn schnrllstrn Rennrr schwang stch
Riiter Thro sondrr Zagrn,
Und schon srhn ihn srinr Treurn
Eiligst in dir Frrnr jagrn.
Tirsr Schluchlen, Frlsrngründr
Uebrrsrhk drr kühnr Reitrr,
Selbst drs Wildbschs schäumrnd Tobrn
Vält ihn nichk. Cr stürmrl wrikrr!
Uebrr unwrgsame Sümxsr
Unü durch wildr Dornrnsrldrr
Bis vor rinrs Wirlshsus heilrrm
Rushängschildr und dorl HSlt rr.
„Wirl, oom brstrn rinen Schoxorn
Schlrunig folgk drr dem Srsehlr,
Aus daß Nitler Thro iröstr
Srinr tirfbrtrübie Srrlr.
Einrn Humprn nach drm andrrn
Lrrrl drr MRrr — lrichkrrklärlich —;
Drnn für srinr Nillrrkrhlr
Fälll ihnl dirs such nichl brschwrrlich>
Milkrrnschl ist längst oorübrr,
Morgrngrsu blickl durch dir Schribrm
Rilker Thro nbrr schmun;rll:
„Dirsmal kann ich längrr blribrn!
Drnn drr dummr Näubrr, drr so
Nasch verschrvand mil mrinrr Allen,
Wird — ich HSit' ;war nichks dagrgen -
Sir suf krinrn Fall brhalkrn.
^Xurch der Scharsburg hohr Näumr
Zirhl rin Magrn und rin Traurrn,
Einr rabrnschwar;r Fahnr
Wrhlr von drn stohrn Maurrn. 'WH
Und rin Raunrn und rin Flüstrrn
Wandrrk scheu von Mund ;u Mundr
Hrulr stahl bri Vollmondschrinr
Nächllich man Frau Kunigundr.
Und brvor drr Dirb, drr frrchr,
Mir ;urückbringk Nunigundrn,
Hsb' ich hirr im Wirlshausflübchrn
Unlrrdrffrn Trost grfundrn!"
H. Sch.
Auf drn schnrllstrn Rennrr schwang stch
Riiter Thro sondrr Zagrn,
Und schon srhn ihn srinr Treurn
Eiligst in dir Frrnr jagrn.
Tirsr Schluchlen, Frlsrngründr
Uebrrsrhk drr kühnr Reitrr,
Selbst drs Wildbschs schäumrnd Tobrn
Vält ihn nichk. Cr stürmrl wrikrr!
Uebrr unwrgsame Sümxsr
Unü durch wildr Dornrnsrldrr
Bis vor rinrs Wirlshsus heilrrm
Rushängschildr und dorl HSlt rr.
„Wirl, oom brstrn rinen Schoxorn
Schlrunig folgk drr dem Srsehlr,
Aus daß Nitler Thro iröstr
Srinr tirfbrtrübie Srrlr.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Der untröstliche Ritter
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildbeschriftung: Durch der Scharfburg hohe Räume / Zieht ein Klagen und ein Trauern, / Eine rabenschwarze Fahne / Wehte von
den stolzen Mauern. // Und ein Raunen und ein Flüstern / Wandert scheu von Mund zu Munde; / Heute stahl bei Vollmondscheine
/ Nächtlich man Frau Kunigunde. // Auf den schnellsten Renner schwang sich / Ritter Theo sonder Zagen, / Und schon sehn ihn
seine Treuen / Eiligst in die Ferne jagen. // Tiefe Schluchten, Felsengründe / Uebersetzt der kühne Reiter, / Selbst des Wildbachs
schäumend Toben / Hält ihn nicht. Er stürmet weiter! // Ueber unwegsame Sümpfe / Und durch wilde Dornenfelder / Bis vor eines
Wirtshaus heiterm / Aushängschilde und dort hält er. // "Wirt, vom besten einen Schoppen!" / Schleunig folgt der dem Befehle,
/ Auf daß Ritter Theo tröste / Seine tiefbetrübte Seele. // Einen Humpen nach dem andern / Leert der Ritter - leichterklärlich
-; / Denn für seine Ritterkehle / Fällt ihm dies auch nicht beschwerlich. // Mitternacht ist längst vorüber, / Morgengrau
blickt durch die Scheiben, / Ritter Theo aber schmunzelt: / "Diesmal kann ich länger bleiben! // Denn der dumme Räuber, der
so Rasch verschwand mit meiner Alten, / Wird - ich hätt' zwar nichts dagegen - / Sie auf keinen Fall behalten. // Und bevor
der Dieb, der freche, / Mir zurückbringt Kunigunden, / Hab' ich hier im Wirtshausstübchen / Unterdessen Trost gefunden!"
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1902 - 1902
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Zeitpunkt Aufnahme (normiert)
2013-10-16 - 2013-10-16
Aufbewahrungsort (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 52.1903, Nr. 640, S. 164