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https://doi.org/10.11588/diglit.16703#0031
Zeilschrift für chuinor und Annst
27.
pvellein schleyl sn Elweschtrand
H rin schluchzd ins vsschenduch,
ße 1)211 in Ii)r>el> ;sr>den kfsnd
Ke goldverziertes Vuch.
Sedichte us'n Ctnbsnd schteht,
v'r vichter, dersche schrieb,
ver iieeß in helm' um Vkewe fleyt,
kfst 's Vreilein yeemlich lieb.
vss Vreilekn schtetint: „vke versche ds
Zin' wärkiich särchterlich!
vn' slle sn Cilslis,
vn' sch! so Iieeße ich!
Lvich dreestet bloß," un sekszend schlkeßt
ße 's Lichlein, goldoerzkert, —
„vsß merschtens niemsnd versche liest,
Aonst w2r' ich bees blsmiert!"
Max Grundmann.
Alacht der Äewohnheit.
Photograxh Meierle ist durch schwere Schicksalsschläge in große
Not geraten.
In seiner Verzweiflung läust er eines Tages in den nahen
Wald, um seinem Leben ein Lnde zu bereiten.
Da sieht er auf einem schmalen tvege einen alten tserrn wandeln,
dessen ganze Lrscheinung wohlhabenheit verrät.
Lin Gedanke durchzuckt Meierles ksirn. „tvenn ich ihn beraubte?"
Gedacht — getan ....
Lr ergreift einen dicken Ast, stellt sich vor den bferrn und schreit:
„Bitte recht freundlich!"
27.
pvellein schleyl sn Elweschtrand
H rin schluchzd ins vsschenduch,
ße 1)211 in Ii)r>el> ;sr>den kfsnd
Ke goldverziertes Vuch.
Sedichte us'n Ctnbsnd schteht,
v'r vichter, dersche schrieb,
ver iieeß in helm' um Vkewe fleyt,
kfst 's Vreilein yeemlich lieb.
vss Vreilekn schtetint: „vke versche ds
Zin' wärkiich särchterlich!
vn' slle sn Cilslis,
vn' sch! so Iieeße ich!
Lvich dreestet bloß," un sekszend schlkeßt
ße 's Lichlein, goldoerzkert, —
„vsß merschtens niemsnd versche liest,
Aonst w2r' ich bees blsmiert!"
Max Grundmann.
Alacht der Äewohnheit.
Photograxh Meierle ist durch schwere Schicksalsschläge in große
Not geraten.
In seiner Verzweiflung läust er eines Tages in den nahen
Wald, um seinem Leben ein Lnde zu bereiten.
Da sieht er auf einem schmalen tvege einen alten tserrn wandeln,
dessen ganze Lrscheinung wohlhabenheit verrät.
Lin Gedanke durchzuckt Meierles ksirn. „tvenn ich ihn beraubte?"
Gedacht — getan ....
Lr ergreift einen dicken Ast, stellt sich vor den bferrn und schreit:
„Bitte recht freundlich!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Des Freileins Klage
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildbeschriftung: Ae Freilein schteht an Elweschstrand / Un schluchzd ins Daschenduch, / Se hält in ihrer zarden Hand / Ae
goldverziertes Buch. // Gedichte uf'n Einband schteht, / D'r Dichter, dersche schrieb, / Der heeß in Reim' um Liewe fleht,
/ Hat 's Freilein heemlich lieb. // Das Freilein schtehnt: "Die Versche da / Sin' wärklich färchterlich! / Un' alle an Eilalia,
/ Un' ach! so heeße ich! // Mich dreestet bloß," un seifzend schließt / Se 's Bichlein, goldverziert, - / "Daß merschtens
niemand Versche liest, / Sonst wär' ich bees blamiert!"
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1903 - 1903
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)