Meggendorfer-Blätter (53.1903 (Nr. 641-653))

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Rleggendorfer-Blätter, Blünchen

Das Ueberweib.

— „Mit der wahl Ihrer jetzigen Frau haben

Sie es wohl gut getroffen, t)err Förster?" —

— „Dank der Nachfraq'! — Der pariern soqar

meine Dackel'nl" —

(Lhebcutm INS Siammbuch.

verdrießlich wird er knarren,

Schmiert Liebe nicht den Karren. R. B.

Seine (Kcdanken.

Gnkel: „Soll der anwesende Gedankenleser nicht
auch bei Dir seine Uunst versuchen?"

Studiosus: „Ach, Gnkelchen, Du kannst mir
doch auch ohne diese Nmstände fünfzig Mark
xumpen I"

— „Als Milderungsgrund bitte ich noch zu berück-
sichtigen, daß der Angeklagte sein gegebenes wort „sich
zu ändern" gehalten hat; vor drei Iahren ist er hier als
gemeiner, gewalttätiger Linbrecher gesessen, heute aber,

(blockenkläuge, Waldesrauschm.

L^lingt Dir's nicht wie Glück und Friede,
EcL Alenn der Glocken Alang ertönt?
Fühlst Du Dich nicht neu geboren,

Mit dem Erdenleid versöhnt?

Alingt Dir's nicht wie Glück und Friede,
wenn im Wald die Blätter wehn
Und sie Dir in trauten Morten
Flüstern, daß sie Dich verstehn?

Glockenklänge, waldesrauschen,

Line bseimat seid ihr ,nirl
Nimmer habt ihr mich betrogen,

Immer stärkt und tröstet ihr.

A. Ammaml.

(Lr hat lrch geändert.

jHerufskost.

Mechanikerlehrling (das jriihstücksbrot betrachtend, zum
andern): „Guck, Aujust, wat uns die Uleestrin heite wieder
für Trockenelemente zurecht jemacht hatl"

meine bserren, sitzt er auf derselben Bank als moderner Lsochstaxler."

Wodern.

Lr: „Sag, Emmy, sollen wir von dem Gelde, das uns
übrig geblieben ist, Benzin für unser Automobil kaufen oder
sollen wir der Aöchin den rückständigen Lohn auszahlen?"

Die Brcchen-Ä>attiu.

Agent: „Ist der lferr Aonnnerzienrat zu sxrechen? . . . Ich wollte
ihm nur mitteilen, daß er eine halbe Uiillion an der Börse
gewonnen hat."

Uommerzienrätin: „Lassen Sie dasl Uiein Utann ist etwas
leidend . . . jede Aleinigkeit regt ihn auf."