Meggendorfer-Blätter (53.1903 (Nr. 641-653))

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Meggendorfer-Blätter, München

In der Se^effionausftellung.

Die chauptfache.

— „Wie weit bist Du denn mit der Bearbeitung

Deiner Preisaufgabe?"

— „G, ich habe schon ein ganz famoses Motto l"

Rus (Kewohnheit.

Tochter: „Dem tferrn Bberförster sollten wir
zu seinem Nainenstag eine Gans verehren,
eine Taube ist doch zu wenig."

Mutter: „Da sei ganz beruhigt niein Kind, der
Lserr Dberförster inacht schon eine Gans
daraus."

Äus dem -Leben.

vibst Du dein Freunde einen Rat,
Mach Dich auf Undank nur gefaßt;
Denn was er drauf verkehrtes tat,

Das legt er sicher Dir zur Last.

Schrecklich.

Barbier: „Diese Nacht hatte ich einen
entsetzlichen Traum; 5ie wissen doch, daß ich
leicht schwindlig werde, und denken Sie sich,
ich sollte dcn ,Mann iin Mondp rasteren."

Uafch geholfen.

„Ist das eine Patzereii Und der Maler schämt sich nicht einmal auf diese
Schmiererei seinen Namen zu setzen."

„Das kann er leicht tun, -—,

Direktorsgattin: „Mir können heute abend
nicht sxielen, der Gerichtsvollzieher hat ge-
droht, er pfände uns die Requisiten mitten
im Stück."

Direktor: „Nun, so spielen wir eben eins,
wo ein Gerichtsvollzieher drin vor-
kommt."

den kann ja
Mensch lesen."

auch kein

Alrltterstoh.

cbröhte Vereinsureierei.

— „Gestern haben wir einen

neuen Verein gegründet."

— „Iu welchem Zwecke?"

— „G, der wird uns schon

noch einfallen."

Uienfchenbrauch.

kämxft so inancher heiß
Um einen Preis,

Den er vielleicht verschmähte,
Wenn er ihn hätte.

IV.

Vor (Kericht.

— „Angeklagter, Sie räumen
also ein, dem Aläger eine
Dhrfeigegegebenzuhaben,
daß es laut klatschte?"

— „Iawohl, aber letzteres
fällt doch nicht ins Ge-
wicht, der Uläger ist ja
schwerhörig."

— „Gott, was for e' niutiges Aind! Mit 'n Lew' gehtfer zusainni' spazieren, der Sicgfriedll"