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B7eggenöorfer-B!ätler, BIünchen
Voshaft.
Zer ^arie Wink.
^>.er kfinterbauerhannes und der Batzenbauer-
seff machen ihrem Freund, dem Götzlbauern
einen Abendbesuch, und da der Götzlbauer ein
delikates ksausbier hat, verweilen sie lange über
die übliche Zeit. Der Götzlbäuerin ist dies äußerst
zuwider; sie ist vom Nistaufladen müde und
möchte gern schlafen gehen. 5chon lange hat sie
nachgedacht, wie man die ungebetenen Gäste
fortbekommen könne, hat schon erklärt, der
5chlüssel zum Bierkeller sei nicht mehr zu sinden,
doch haben so zarte Anspielungen nichts ge-
fruchtet. Nun sinnt sie auf ein recht feines und
wirksames Mittel, und endlich ist ihr ein retten-
der Gedanke gekommen. Sie hat neulich als
Bürgermeisters ihre visite gemacht haben, gehört,
wie die Bürgermeisterin den Abschied einleitete,
indem sie zum Bürgermeister sagtei „Aomm, wir
wollen heimgehen, die ?eute werden schlafen
gehen wollen." 5ie möchte es der reichen Frau
Bürgermeisterin gleich tun und sagt nun nach
einem derbfreundlichen Rippenstoß zum Götzl-
bauern recht pfiffigi
„Aomm, Alta, ma woll'n schlaf'n göihn, döi
Lait' were hoiingöiha wolle."
Zum Trost.
L^>ind, mein Rind, das eine lernei
Aus den Tranen werden Sterne,
Die in ihren tiefsten Dunkeln
Unsres Lebens Nacht durchfunkeln.
Anton Renk.
Alte Aokettei „Wie oft hat man mir gesagt, an meiner lviege hätten
die Grazien gestanden."
kferri „Ach, haben die manchmal auch — Strafdienst?"
DoppeLjrnn.
Wechfef.
^»o ist es oft im Buch der Zeiti
Mo große Taten wir gesehen,
Da sehen wir, sind wir gereift,
Nichts mehr, als leere Daten stehenl
E. Schmidt.
Kompeteni.
— „Damen ertragen Schmerzen im all-
gemeinen weit besser, als Ntänner."
— „Welcher Arzt hat Ihnen das gesagt?"
— „Aein Arzt, ein Schuhmacher."
— „So, Sie reiten morgens gern aus?"
Sonntagsreiter: „Ia, es ist herrlich,
so durch die grünen lviesen zu
fliegenl"
Surrogat.
— „Ia, ja, nun müssen kferr Ntajor statt
des Degens den Stock tragen."
jdensionierter Utajori „Na, wissen
Sie, ich trage wenigstens einen
Stockdegen."
B7eggenöorfer-B!ätler, BIünchen
Voshaft.
Zer ^arie Wink.
^>.er kfinterbauerhannes und der Batzenbauer-
seff machen ihrem Freund, dem Götzlbauern
einen Abendbesuch, und da der Götzlbauer ein
delikates ksausbier hat, verweilen sie lange über
die übliche Zeit. Der Götzlbäuerin ist dies äußerst
zuwider; sie ist vom Nistaufladen müde und
möchte gern schlafen gehen. 5chon lange hat sie
nachgedacht, wie man die ungebetenen Gäste
fortbekommen könne, hat schon erklärt, der
5chlüssel zum Bierkeller sei nicht mehr zu sinden,
doch haben so zarte Anspielungen nichts ge-
fruchtet. Nun sinnt sie auf ein recht feines und
wirksames Mittel, und endlich ist ihr ein retten-
der Gedanke gekommen. Sie hat neulich als
Bürgermeisters ihre visite gemacht haben, gehört,
wie die Bürgermeisterin den Abschied einleitete,
indem sie zum Bürgermeister sagtei „Aomm, wir
wollen heimgehen, die ?eute werden schlafen
gehen wollen." 5ie möchte es der reichen Frau
Bürgermeisterin gleich tun und sagt nun nach
einem derbfreundlichen Rippenstoß zum Götzl-
bauern recht pfiffigi
„Aomm, Alta, ma woll'n schlaf'n göihn, döi
Lait' were hoiingöiha wolle."
Zum Trost.
L^>ind, mein Rind, das eine lernei
Aus den Tranen werden Sterne,
Die in ihren tiefsten Dunkeln
Unsres Lebens Nacht durchfunkeln.
Anton Renk.
Alte Aokettei „Wie oft hat man mir gesagt, an meiner lviege hätten
die Grazien gestanden."
kferri „Ach, haben die manchmal auch — Strafdienst?"
DoppeLjrnn.
Wechfef.
^»o ist es oft im Buch der Zeiti
Mo große Taten wir gesehen,
Da sehen wir, sind wir gereift,
Nichts mehr, als leere Daten stehenl
E. Schmidt.
Kompeteni.
— „Damen ertragen Schmerzen im all-
gemeinen weit besser, als Ntänner."
— „Welcher Arzt hat Ihnen das gesagt?"
— „Aein Arzt, ein Schuhmacher."
— „So, Sie reiten morgens gern aus?"
Sonntagsreiter: „Ia, es ist herrlich,
so durch die grünen lviesen zu
fliegenl"
Surrogat.
— „Ia, ja, nun müssen kferr Ntajor statt
des Degens den Stock tragen."
jdensionierter Utajori „Na, wissen
Sie, ich trage wenigstens einen
Stockdegen."
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Boshaft; Doppelsinn
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildunterschrift: Alte Kokette: "Wie oft hat man mir gesagt, an meiner Wiege hätten die Grazien gestanden." / Herr: "Ach,
haben die manchmal auch - Strafdienst?" // Bildunterschrift: - "So, Sie reiten morgens gern aus?" / Sonntagsreiter: "Ja, es
ist herrlich, so durch die grünen Wiesen zu fliegen!"
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1902 - 1902
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)