Meggendorfer-BIätter, München
fOO
Vetrachtung.
Usserdings.
— „Der Müller hat von seiner Stiefmutter hunderttausend Mark
geerbt."
— „Ia, so stiefmütterlich möchte ich auch einst bedacht werden."
Zur Mode des Refonnkleides.
^»o mancher Dame paßt es ganz apart
Und Utännerblicke, heiß, sich hin verirren.
Doch wo nun cinmal keine Formen sind,
Dort kann man leider auch nichts resorrnieren.
I. Schwarz.
Zie Ärstgeborene.
„Ach, solch eine Erstgeburt hat ihre gräßlichen Schattenseiten I
Wenn Ulama oder Papa von inir spricht, heißt es inuner: ,Uleine
älteste Tochter . .
Äus der Kchule.
Lehrer: „Wir haben also nun gesehen, daß das Wasser neben seinen
vielen guten und nützlichen Ligenschaften auch zum verheeren-
den Llement werden kann. Aann mir nun einer von euch
noch cin solches nennen?" —
Der kleine Fritz: „Das Automobil!"
(Aine Meuigkeit.
Humoreske von Josef Schweitzer.
bsausierer: „Gott der Gerechte, was hätt' mer
machen können sor'n Geschäft mit Reisehandbüchern
zur Zeit der völkcrwanderungl"
Äus eiuem Zeituugsbericht.
Bei seinem vortrage über das Pferd streifte der
Gelehrte auch das Zebra, wclches ohnedies gestreist ist.
Machtlied.
sWinter allell Fenstern wird Licht,
Aus Schenken und Tingeltangeln bricht
Alusik, Lärm nnd Rauch,
Es klimpert in jedein kjaus,
Mach Dir nichts draus
Und klimpere auchl
M. W.
Iägerlateiu.
Förster: „Ia, meine bjerren, mein Waldl ist aus
eineln so vornehmcn, altcn Dackelgeschlecht, daß er sogar
cinen spukendcn Stammdackel hat."
Kiudliche Logik.
Lchrerin: „Wer war Aolumbus?"
Llli: „Lin Oogel."
Lehrerin: „Da irrst Du Dich wohl mein Aind."
Elli: „V ncin, cs heißt doch immer: das Li des
Uolumbus!"
t nsanterist Bröslmeier hatte sabelhaftes Glück. 5ein Lcutnant, dem
er als Leibdiener zugeteilt war, hatte sich, wie dies ja vorkommen
soll, verlobt, und Bröslmeier hatte sich mit militärischer SchNelligkeit
in die Aöchin des Fräuleins, in die dicke Uiartha, unsterblich ver-
liebt. Drinnen im Salon saß der kjerr Leutnant, sang lyrische Lieder
beim piano, das seine verlobte, wie ihre Tanten begeistert behaup-
teten, meisterhaft schlug; draußen in der Aüche träumte Bröslmeier,
er lebe im Schlaraffenland und erfreute dic übersclige Ulartha durch
seinen möbelwagenähnlichen Niagen.
fOO
Vetrachtung.
Usserdings.
— „Der Müller hat von seiner Stiefmutter hunderttausend Mark
geerbt."
— „Ia, so stiefmütterlich möchte ich auch einst bedacht werden."
Zur Mode des Refonnkleides.
^»o mancher Dame paßt es ganz apart
Und Utännerblicke, heiß, sich hin verirren.
Doch wo nun cinmal keine Formen sind,
Dort kann man leider auch nichts resorrnieren.
I. Schwarz.
Zie Ärstgeborene.
„Ach, solch eine Erstgeburt hat ihre gräßlichen Schattenseiten I
Wenn Ulama oder Papa von inir spricht, heißt es inuner: ,Uleine
älteste Tochter . .
Äus der Kchule.
Lehrer: „Wir haben also nun gesehen, daß das Wasser neben seinen
vielen guten und nützlichen Ligenschaften auch zum verheeren-
den Llement werden kann. Aann mir nun einer von euch
noch cin solches nennen?" —
Der kleine Fritz: „Das Automobil!"
(Aine Meuigkeit.
Humoreske von Josef Schweitzer.
bsausierer: „Gott der Gerechte, was hätt' mer
machen können sor'n Geschäft mit Reisehandbüchern
zur Zeit der völkcrwanderungl"
Äus eiuem Zeituugsbericht.
Bei seinem vortrage über das Pferd streifte der
Gelehrte auch das Zebra, wclches ohnedies gestreist ist.
Machtlied.
sWinter allell Fenstern wird Licht,
Aus Schenken und Tingeltangeln bricht
Alusik, Lärm nnd Rauch,
Es klimpert in jedein kjaus,
Mach Dir nichts draus
Und klimpere auchl
M. W.
Iägerlateiu.
Förster: „Ia, meine bjerren, mein Waldl ist aus
eineln so vornehmcn, altcn Dackelgeschlecht, daß er sogar
cinen spukendcn Stammdackel hat."
Kiudliche Logik.
Lchrerin: „Wer war Aolumbus?"
Llli: „Lin Oogel."
Lehrerin: „Da irrst Du Dich wohl mein Aind."
Elli: „V ncin, cs heißt doch immer: das Li des
Uolumbus!"
t nsanterist Bröslmeier hatte sabelhaftes Glück. 5ein Lcutnant, dem
er als Leibdiener zugeteilt war, hatte sich, wie dies ja vorkommen
soll, verlobt, und Bröslmeier hatte sich mit militärischer SchNelligkeit
in die Aöchin des Fräuleins, in die dicke Uiartha, unsterblich ver-
liebt. Drinnen im Salon saß der kjerr Leutnant, sang lyrische Lieder
beim piano, das seine verlobte, wie ihre Tanten begeistert behaup-
teten, meisterhaft schlug; draußen in der Aüche träumte Bröslmeier,
er lebe im Schlaraffenland und erfreute dic übersclige Ulartha durch
seinen möbelwagenähnlichen Niagen.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Betrachtung; Eine Neuigkeit
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildunterschrift: Hausierer: "Gott der Gerchte, was hätt' mer machen können for'n Geschäft mit Reisehandbüchern zur Zeit der Völkerwanderung!"
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1903
Entstehungsdatum (normiert)
1898 - 1908
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Aufbewahrungsort (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 55.1903, Nr. 675, S. 100
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication