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Meggendorfer-Blätter — 55.1903 (Nr. 667-679)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16705#0126
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IIIeggendorfer - Blätter, B7 ünchen

Äin echter Dacket.

— „Das ist aber doch ein intelligentes Ticrchen, Ihr Feldmann,
Lserr Förster; steht er da am Wegweiser hin und martet, welchen
Weg mir einschlagen."

Försteri „Ia, g'scheit ist er schon, aber ein großer Lump — er
wartet jegt nnr ab, ob wir rechts gehen, dann geht er bestimmt
links oder umgekehrt."

Vorfichtig.

Dramatiker: „von heute ab schreibe ich nur mehr Linakter,
die werdeu eher zu Lnde gespielt."

Thians Vinfel.

L^arl V. hob einst Tizians Piusel auf,
Ä-s Wer sollte Aarl nicht darum loben?
lVieviele j?insel wurden in der Zeiten Lauf
von Großen seitdem aufgehobenl

—aa—

Hchlagfertig.

Der Papa verspricht Nkaxl, daß er eine goldene Uhr bekommt,
wenn er seine Alasse mit Auszeichnung zurücklegt. Absolviert er sie
nur mit gewöhnlichem Lrfolg, erhält er eine silberne.

Maxl aber bringt weder ein Ieugnis mit Auszeichnung, noch
mit genügendem Erfolg, sondern fällt durch.

Als der gestrenge Papa den unglücklichen Ausweis sieht, schreit
er seinen 5ohn wütend an: „Nun, was erwartest Du 5chlingel jetzt
für eine Uhr?"

„Line Repetier-Uhr, lieber Paxa," antwortet schlagfertig
Maxl.

Änpügtlch.

Lin Dichter und sein Freund erwarten auf einem
größeren Bahnhofe die Ankunft eines Iuges. Auf mehreren
Geleisen wird verschoben, infolgedessen pfeifen die Loko-
motiven fortwährend. Da meint der Freund zum Dichter:
„Du, das ist ja wie in einer Premiere von Dirl"

Wahlcheit.

^tt^enn die Bretter sie zusammenschlagen,

Die sie vor den dicken Schädeln tragen,
Dies Getöse dann im ganzen Land,
„Veffentliche Neinung" wird's genannt!

N. B.

iZegründet.

Schwiegervater: „lVarum wollen 5ie denn die Nit-
gift durcbaus vor der Trauung; das hat doch auch Zeit
bis nachherl"

Schwiegersohn: „Aber, lieber Papa, man kann doch
vor das Standesamt nicht ohne die nötigen Papiere
treten!"

Naffiniert.

— „tvarum lassen Sie denn Ihre Nandanten immer im
Schaukelstuhl platz nehmen?"

Rechtsanwalt: „Das tue ich deswegen: solang mein
Nandant die Wahrheit spricht, sitzt er ruhig und der
Stuhl steht still; fängt er aber an zu lügen, so wird
er unruhig und dann schaukelt der Stuhl."

Stisser Trost.

„2a sagt ma': 's viele Saufen macht blöd . . .
i glaub' aber allerweil, mir kann net viel g'scheh'n."
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
Ein echter Dackel; Stiller Trost
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio

Objektbeschreibung

Objektbeschreibung
Bildunterschrift: - "Das ist aber doch ein intelligentes Tierchen, Ihr Feldmann, Herr Förster; steht er da am Wegweiser hin und wartet, welchen Weg wir einschlagen." / Förster: "Ja, g'scheit ist er schon, aber ein großer Lump - er wartet jetzt nur ab, ob wir rechts gehen, dann geht er bestimmt links oder umgekehrt." // Bildunterschrift: "Da sagt ma': 's viele Saufen macht blöd ... i glaub' aber allerweil, mir kann net viel g'scheh'n."

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Heine, Edwin
Futterer, August
Entstehungsdatum (normiert)
1903 - 1903
Entstehungsort (GND)
Esslingen am Neckar

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Mann
Alkoholiker
Trost
Wegweiser
Dackel
Förster

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Aufbewahrungsort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 55.1903, Nr. 677, S. 122
 
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