Meggendorfer-Blätter (55.1903 (Nr. 667-679))

Zeitschrift für Humor unö Aunst


Reportcrstil.

. .Die Oerletzungen sämllicher bei dein Eisenbahnunfall
Verunglückten sind zusriedenstellend."

Woshaft.

Dichter: „Sie werden wohl imstande sein, die Schlafsucht
meiner Frau zu heilen?"

Arzt: »Ich glaube ja, wenn Sie Ihren Beruf wechselnl"

In der -Laube . . .

u grünumrankte Gartenlaube —

Wie heute seh' ich Dich vor mir —I
Ls bildeten zwei graue Spinnen
Lin mürrisch lebendes Spalier.

Rings lag des Sommers schwüles Schweigen —
Lin Falter haschte seine Brautz
Und aus dem grünen Gartenhäuschen
Alang's wie erstickter Iubellaut.

So eng und klein war unsre Laube —

Nur g'rad' die Bank für Dich und mich,

Doch für uns beide barg sie damals
Das Glück der ganzen Welt in sich . .1

Ernft Stans.

(örraten.

Neffe: „Liebstes Gnkelchen, heute hast Du gewiß wieder die
Spendierhosen an —"

Bnkel: „Ia, ja — und Du wohl wieder die jdumphosen?"

Immer Hausfrau.

Lreundin: „In eurer villa wurde gestern während des
Gewitters eingebrochen?"

ksausfrau: „O, es war entsetzlich, die Linbrecher hatten sich
nicht einmal die Füße abgeputztl"

Die mißlungene Intervention.

„Ich bitte schön, gnädiger kserr, schützen Sie mich vor diesen
Gassenbubenl Sie wersen fortwährend Steine auf mich und
meine Lrezelnl" — —


„Na jetzt schaut aber, daß ihr raschest verduftet! — Sonstl -

Mas, ihr elenden Buben wollt euch noch über mich lustig
machen? wart — —

Kparsam.

chhef Izum tzuusmeister, der zestn plfennig für Nenstn hadeu will): „vor
acht Tagen haben Sic erst uin zchn psennig Lenzin gebraucht,
fahren Sie auch Automobil?"