Meggendorfer-Blätter (55.1903 (Nr. 667-679))

meggc 11 dorfer - Blätter, Bcü 11 cheII

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Naivität.

Retlungsring zugeworfen wlrd): „Gott/ wie naivI 5o 'n Ring kann ich doch
nicht heiraten."

Aus der guten altcn Zeit.

Leider marfchieren lätzt): „kfauptmann, Du bist scho' g'scheit, da kriegst wieder
viel zu tunl"

Nataler Druckfehler.

Seitdem kferr Maier das Radfahren erlernt
hat, ist er wie umgewadelt.

Kmdlich.

^rl^l fder den zweiten Cag die Schule besucht):

wie lang muß ich noch die Schule besuchen?"

A'erm Du weiuk.

(s^it Deinem sonnigen Lächeln,

W»' So schön Du mir da scheinst,

Ich hab' Dich doch ain liebsten,

Am liebsten, wenn Du iveinst.

So nah bei Ruß und Scherzen
Nnd iininer doch so weit;

Ls schließt sich iherz zn kferzen
Recht innig nur iin Leidl

R. Volkcr.

Zarte Rudeutung.

„Sie, Herr Mirt, den Spargcl haben Sie zu früh ab-
geschnitten, — wäre er größer geworden, so hätten
SieihnalsTelegraphenstange verkaufen können."

Uugewöhulich.

— „Unglaublich, was gesternineinerFrau xassiertist!"

— „Nun?"

— „Sie sollte Theater sxielen und da hatte sie

plöizlich in ihrer Rolle das — letzte Wort
vergessen."

Schlagendes Rrgumeut.

Richter <zum Z-uzcn): „Sie kennen den Angeklagten
Maurer Schulze. Trauen Sie ihm zu, daß er
am 1-t. August, abends nach sechs Uhr, den Neu-
bau des Bauineisters Aiminer in Brand setzte?"

Zeuge (Bau-Policr)i „Nach sechs Uhr? Nein, das
glaub' ich nichtl Nach Feierabend tut der —
nichts mehr."

l

(Liue fchleierhafte Äeschichte.

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