Zeitschrift für lfuinor und Aunst
2
Kindlicher Ueujabrswunsch.
Ein
Mariechrn sinnt, das Köpfchen wirr
Von Spirl und Weihnachtsfreude:
Was meint die liebe Mutter wohl
Mit dem Gebet für heute?
Zum Kettchen ist mit frommem Zinn
Die Mutter fetzt getreten,
Mariechen schnell sich aufrecht fetzt
Nm wie gewohnt zu beten:
Druckfehler.
Beim Anhören
seiner Lieder ver-
harrte der Aom-
ponist in einer
verrückten Stel-
lung.
„Mein liebes Kind," fo tönt darauf
Der Mutter sanfte Frage,
„Weiht Du nicht ein besonderes
Gebet zum heutigen Tage?"
„Du lieber Gott, beschütze mich,
Die Eltern mein behüte,
And alle Menschen groß und klein
Kewahr durch Deine Güte!"
„Was für ein Tag ist heut, mein Kind?"
Run wird's im Köpfchen klar:
„Du lieber Gott, ich wünsch' Vir auch
Gin gutes neues Jahr!"
Marie Merkel-Eitel.
Nus der Gesellschaft.
Mancher Ehemann kommt selten
zu reiner Wäsche, weil seine Frau
fortwährend damit beschäftigt ist, die
schmutzige anderer zu waschen.
boshaft.
Dichter: „Sehen Sie, dieses kleine Notiz-
büchlein habe ich schon fünfzehn Jahre."
Dame: „Da schreiben Sie gewiß immer
Ihre Ideen hinein?"
Geeignete Lektüre.
Heiratsvermittler (der eben beschäftigt ist, Zll
dem eintretenden Runden): „Bitte sich einen Augen-
blick zu gedulden; hier haben Sic inzwischen die
Zinsberechnungstabelle!
spekulativer
Ehemann.
„Dann bin ich nach dem
schönen Triest gekommen.
Dort ist mir vor allem
aufgefallen, daß alle
Damen ohne Hut
promenieren."
Ehemann: „Du, Emilie,
wir könnten wirklich
nach Triest ziehen, wenn
es dort so schön ist!"
Immer Nachmann.
Mutter: „Werden Sie auch meine Tochter
ausreichend ernähren können?"
Freier (GeflügeihLndler): „Ernähren? Stopfen
werde ich sie!"
^8um erstenmal im neuen Jahr
sd Vie Ä-bendglocken klangen,
Vie Kinder sind nach Scherz und Spiel
Erst spat zur Ruh' gegangen.
Ein altes Lausmittel.
— „ . . So, so, Sie leiden
also schon seit Jahren an
einem steifen Hals
und damit verbundener
schiefer Aopfstellung? . .
Da wüßte ich Ihnen ein
vortreffliches Mittel da-
gegen!"
— „Und das wäre?"
— „Heiraten Sie; Ihre
Frau wird Ihnen dann
schon den Aopf
zurechtsetzen!"
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Kindlicher Ueujabrswunsch.
Ein
Mariechrn sinnt, das Köpfchen wirr
Von Spirl und Weihnachtsfreude:
Was meint die liebe Mutter wohl
Mit dem Gebet für heute?
Zum Kettchen ist mit frommem Zinn
Die Mutter fetzt getreten,
Mariechen schnell sich aufrecht fetzt
Nm wie gewohnt zu beten:
Druckfehler.
Beim Anhören
seiner Lieder ver-
harrte der Aom-
ponist in einer
verrückten Stel-
lung.
„Mein liebes Kind," fo tönt darauf
Der Mutter sanfte Frage,
„Weiht Du nicht ein besonderes
Gebet zum heutigen Tage?"
„Du lieber Gott, beschütze mich,
Die Eltern mein behüte,
And alle Menschen groß und klein
Kewahr durch Deine Güte!"
„Was für ein Tag ist heut, mein Kind?"
Run wird's im Köpfchen klar:
„Du lieber Gott, ich wünsch' Vir auch
Gin gutes neues Jahr!"
Marie Merkel-Eitel.
Nus der Gesellschaft.
Mancher Ehemann kommt selten
zu reiner Wäsche, weil seine Frau
fortwährend damit beschäftigt ist, die
schmutzige anderer zu waschen.
boshaft.
Dichter: „Sehen Sie, dieses kleine Notiz-
büchlein habe ich schon fünfzehn Jahre."
Dame: „Da schreiben Sie gewiß immer
Ihre Ideen hinein?"
Geeignete Lektüre.
Heiratsvermittler (der eben beschäftigt ist, Zll
dem eintretenden Runden): „Bitte sich einen Augen-
blick zu gedulden; hier haben Sic inzwischen die
Zinsberechnungstabelle!
spekulativer
Ehemann.
„Dann bin ich nach dem
schönen Triest gekommen.
Dort ist mir vor allem
aufgefallen, daß alle
Damen ohne Hut
promenieren."
Ehemann: „Du, Emilie,
wir könnten wirklich
nach Triest ziehen, wenn
es dort so schön ist!"
Immer Nachmann.
Mutter: „Werden Sie auch meine Tochter
ausreichend ernähren können?"
Freier (GeflügeihLndler): „Ernähren? Stopfen
werde ich sie!"
^8um erstenmal im neuen Jahr
sd Vie Ä-bendglocken klangen,
Vie Kinder sind nach Scherz und Spiel
Erst spat zur Ruh' gegangen.
Ein altes Lausmittel.
— „ . . So, so, Sie leiden
also schon seit Jahren an
einem steifen Hals
und damit verbundener
schiefer Aopfstellung? . .
Da wüßte ich Ihnen ein
vortreffliches Mittel da-
gegen!"
— „Und das wäre?"
— „Heiraten Sie; Ihre
Frau wird Ihnen dann
schon den Aopf
zurechtsetzen!"