DOI Heft:
Nr. 680
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.28279#0015
Zeitschrift für Hunior und Run st
7
Von 8otll18.
Der Mann schaut schneller weit, das Weib schneller tief.
Stürme des Schicksals blättern wild im Buche unseres Lebens.
Der moderne Mensch sieht zu viel und schaut zu wenig an.
Der widerwärtigste Höhensxort ist der im bürgerlichen Leben.
Am meisten Schminke brauchen die Menschen für ihr Inneres.
Das Weib streitet nie für oder gegen etwas, sondern für
oder gegen jemand.
Sein Alter verbittert sich mancher nur dadurch, daß er
nicht alt sein will.
Schablone und Methode verhalten sich zueinander wie
Maschinen- und Handarbeit.
An manchem Menschen sind die Vhren das einzige, woran
man merkt, daß er kein Esel ist.
Beschränktheit zeigt sich am meisten in der Unfähigkeit sich
zu beschränken.
Lin Aamel kann einem das schönste Fleckchen Erde zur
Wüste machen.
Manchen stolzen Baum bemerken wir erst, wenn wir über
seine Wurzeln stolpern.
wir erinnern uns auch darum so gern unserer Jugend,
weil wir fühlen, daß wir da noch wir selbst waren.
Der Kunstmaler und sein Diener.
„Na, Gott sei Dank, das Bild ist endlich fertig und auch
verkauft Johanni — Du kannst es dann gleich in die Pinakothek
tragen! — — Jetzt muß ich einmal da draußen mit meinem
neuen Modell Rücksprache nehmen!--
So, hochgeschätztes Fräulein, jetzt stehe ich ganz zu Ihren
Diensten! — — Aber entschuldigen Sie einen Moment, — ich
bin überzeugt daß mein braver aber höchst neugieriger
Diener wieder durchs Schlüsselloch schaut, den — muß
ich doch einmal gründlich davon kurieren! Da werde ich einmal
eine tüchtige Portion schwarze Farbe in die Spritze ein-
ziehen! — — So! — — — — -
— So, der hat genug! — Jetzt wollen wir uns einmal das
Gesicht vom Johann anschau enl — —
— Jessas! — Was hab' ich denn da gemacht! — —
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Von 8otll18.
Der Mann schaut schneller weit, das Weib schneller tief.
Stürme des Schicksals blättern wild im Buche unseres Lebens.
Der moderne Mensch sieht zu viel und schaut zu wenig an.
Der widerwärtigste Höhensxort ist der im bürgerlichen Leben.
Am meisten Schminke brauchen die Menschen für ihr Inneres.
Das Weib streitet nie für oder gegen etwas, sondern für
oder gegen jemand.
Sein Alter verbittert sich mancher nur dadurch, daß er
nicht alt sein will.
Schablone und Methode verhalten sich zueinander wie
Maschinen- und Handarbeit.
An manchem Menschen sind die Vhren das einzige, woran
man merkt, daß er kein Esel ist.
Beschränktheit zeigt sich am meisten in der Unfähigkeit sich
zu beschränken.
Lin Aamel kann einem das schönste Fleckchen Erde zur
Wüste machen.
Manchen stolzen Baum bemerken wir erst, wenn wir über
seine Wurzeln stolpern.
wir erinnern uns auch darum so gern unserer Jugend,
weil wir fühlen, daß wir da noch wir selbst waren.
Der Kunstmaler und sein Diener.
„Na, Gott sei Dank, das Bild ist endlich fertig und auch
verkauft Johanni — Du kannst es dann gleich in die Pinakothek
tragen! — — Jetzt muß ich einmal da draußen mit meinem
neuen Modell Rücksprache nehmen!--
So, hochgeschätztes Fräulein, jetzt stehe ich ganz zu Ihren
Diensten! — — Aber entschuldigen Sie einen Moment, — ich
bin überzeugt daß mein braver aber höchst neugieriger
Diener wieder durchs Schlüsselloch schaut, den — muß
ich doch einmal gründlich davon kurieren! Da werde ich einmal
eine tüchtige Portion schwarze Farbe in die Spritze ein-
ziehen! — — So! — — — — -
— So, der hat genug! — Jetzt wollen wir uns einmal das
Gesicht vom Johann anschau enl — —
— Jessas! — Was hab' ich denn da gemacht! — —