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Meggendorfer-Blätter — 56.1904 (Nr. 680-692)

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Nr. 680
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https://doi.org/10.11588/diglit.28279#0020
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Vieggendorfer-LIäller, lll ü ll ch e n

Glückliche Ehe.
A. : „was machen denn die jungen Ehe¬
leute?"
B. : „G, die sollen sehr glücklich ohne
einander leben!"

Erklärt.
— „peinlich sauber ist's bei dem Schlächter
Mauer, das muß man sagen; nicht
ein Stäubchen hab' ich in der Wurst-
küch' bemerkt!"
— „Ja, das kommt alles mit in die Wurst!"

Rauhe Schale.
E^anch Spötter hat trotz äuß'rem Scheine
Lin edelweiches Innenleben; —
wißt ihr nicht, daß die besten weine
Den allerschärssten Lssig geben?
Karl Kock.

Weitgehende Schwärmerei.
„Der Rat Schiffer! schwärmt derart für
die Marine, daß er seine Frau noch ein-
mal so gern hat, seit sie ein Bekannter
einen alten Schraubendampfer ge-
heißen hat."

Seine Auslegung.
Arzt: „Sie müssen Vegetarier werden;
selbstverständlich sind geistige Ge-
tränke Ihnen strengstens verboten."
Patient (für sich): „Gott sei Dank! Bier
darf i' also trink'n, denn dös besteht
aus bsoxfen und Gerste, ist also
a' vegetarisch' Getränk."

Verliebt.

Freundin (zur jungen Lraut): „Ihr müßtet doch eigentlich nebeneinander im Album
stehen: warum hast Du das Bild Deines Bräutigams auf die andere Seite gesteckt?"
— »Ja, so geben wir uns gerade einen Ruß, wenn das Album zugemacht wird!"



Großväterchen beims Schreibtisch sitzt und seufzt und schwitzt. Ini Großvaterstuhl lächelt stupide — der Enkel. Er ist — müde,
Verantwortlicher Redakteur: Ferdinand Schreiber jr. Druck von I. F. Schreiber, beide in Eßlingen bei Stuttgart.
In Gesterreich-Ungarn für Herausgabe und Redaktion verantwortlich: Robert Mohr in Wien I.
Verlag uvn I. F. Schreiber in München und Ehlingen.
 
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