Zeitschrift für Lsuinor und Aunst
63
— „Fimmel, bist Du dick geworden!"
Student: „Ja und da will man noch behaupten, die Wissenschaft
nähre ihren Mann nicht mehr!"
Des Weibes Stärke.
7>es Weibes Stärke darin liegt,
Daß sie des Mannes Schwäche kennt,
Daheim ihn sukzessiv besiegt,
Doch in Gesellschaft „Hausherr" nennt.
Die höhere H'walt.
^*>er Huberbauer Andres Hot em Sxätjohr
bauen müsse, daß em sei alte Baracke
üwer de Winter net üwerm Kopf zammegfalle
isch. De Maurer, der den Bau gemacht Hot,
hett em e wechsel ausgestellt, der em Früh-
jahr zahlbar g'wese isch. De Winter isch 'rum
'gange, und de wechsel isch zu zahlen g'wese,
aber em Andres Hot 's Geld net g'langt zum
zahle. Am Ta' vorher eh de wechsel isch zu
zahle g'wese, isch em Andres des Ding andersch
worre, denn p'fänd hett er net sei wolle. —
Wie er d' no z'nacht im Bett isch g'lege, isch
em ei'gfalle, daß er emol g'hört hett, daß
durchs verschulde von e höhere G'walt, der
wechsel a ausnahmsweis ohne daß mer pfänd
werd, ebbes später g'zahlt were kann, und
de Andres Hot a gmoint, er bringt's Geld in
zwoi oder droi Tag z'samme. wie er d' no so
denkt Hot, isch er ufgstande und Hot e Mords-
gschrei gemacht und üwer alle Nochber g'scholte.
Wie die den Spektakel g'hört hen, sen se
ufg'wacht und hen de Andres morgens beim
Wachtmeister, der grad aus de Stadt esch
komme, anzeigt wege Ruhestörung und Be-
leidigung. Der Hot a den Andres glei ver-
haftet und mit in Stadt g'nomme und
in de Arrest g'steckt. Der andern Ta'
esch er vors Gericht komme und isch
vom Richter g'fragt wor'n, worum
er de Nochber ufg'rveckt und üwer se
g'scholte hett, do se jo gar nint
met em g'habt hawe, do hett
er em 's g'sagt wege der höhere
G'walt, und der hett herzlich g'lacht,
und hett's em Huberbauer g'sagt, wie's
g'meint isch; und weil de Andres sunscht
e ordentlicher Mann esch g'we, hett er'n laufe
lasse und hett em's Geld zum wechselein-
löse vorgestreckt. I O.
Gegenbeweis.
treue Seele,
mein Schatz; neulich war mir der Hammelbraten
verbrannt, ich sage Dir, da hat er mit mir
geweint!"
Zrn Wade.
„was starren Sie mich denn
so unverwandt an? wir
sind doch hier in einem Seebad
und in keinem Fixierbad!"
In der Küche.
Aöchin: „Das ist eine gute,
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— „Fimmel, bist Du dick geworden!"
Student: „Ja und da will man noch behaupten, die Wissenschaft
nähre ihren Mann nicht mehr!"
Des Weibes Stärke.
7>es Weibes Stärke darin liegt,
Daß sie des Mannes Schwäche kennt,
Daheim ihn sukzessiv besiegt,
Doch in Gesellschaft „Hausherr" nennt.
Die höhere H'walt.
^*>er Huberbauer Andres Hot em Sxätjohr
bauen müsse, daß em sei alte Baracke
üwer de Winter net üwerm Kopf zammegfalle
isch. De Maurer, der den Bau gemacht Hot,
hett em e wechsel ausgestellt, der em Früh-
jahr zahlbar g'wese isch. De Winter isch 'rum
'gange, und de wechsel isch zu zahlen g'wese,
aber em Andres Hot 's Geld net g'langt zum
zahle. Am Ta' vorher eh de wechsel isch zu
zahle g'wese, isch em Andres des Ding andersch
worre, denn p'fänd hett er net sei wolle. —
Wie er d' no z'nacht im Bett isch g'lege, isch
em ei'gfalle, daß er emol g'hört hett, daß
durchs verschulde von e höhere G'walt, der
wechsel a ausnahmsweis ohne daß mer pfänd
werd, ebbes später g'zahlt were kann, und
de Andres Hot a gmoint, er bringt's Geld in
zwoi oder droi Tag z'samme. wie er d' no so
denkt Hot, isch er ufgstande und Hot e Mords-
gschrei gemacht und üwer alle Nochber g'scholte.
Wie die den Spektakel g'hört hen, sen se
ufg'wacht und hen de Andres morgens beim
Wachtmeister, der grad aus de Stadt esch
komme, anzeigt wege Ruhestörung und Be-
leidigung. Der Hot a den Andres glei ver-
haftet und mit in Stadt g'nomme und
in de Arrest g'steckt. Der andern Ta'
esch er vors Gericht komme und isch
vom Richter g'fragt wor'n, worum
er de Nochber ufg'rveckt und üwer se
g'scholte hett, do se jo gar nint
met em g'habt hawe, do hett
er em 's g'sagt wege der höhere
G'walt, und der hett herzlich g'lacht,
und hett's em Huberbauer g'sagt, wie's
g'meint isch; und weil de Andres sunscht
e ordentlicher Mann esch g'we, hett er'n laufe
lasse und hett em's Geld zum wechselein-
löse vorgestreckt. I O.
Gegenbeweis.
treue Seele,
mein Schatz; neulich war mir der Hammelbraten
verbrannt, ich sage Dir, da hat er mit mir
geweint!"
Zrn Wade.
„was starren Sie mich denn
so unverwandt an? wir
sind doch hier in einem Seebad
und in keinem Fixierbad!"
In der Küche.
Aöchin: „Das ist eine gute,