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Meggendorfer-Blätter — 56.1904 (Nr. 680-692)

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Nr. 688
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https://doi.org/10.11588/diglit.28279#0106
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INeggendorfer - Blä 11 er, V t ü u ch e n

Den Künstlern.

selten, daß voll ihre göttlichen Gaben
68» Einem einzigen leihet der Musen Gunst,

Aber schafft nur; es ist schon erhaben,
Chorsänger zu sein im Tempel der Kunst.

Alb. Roderich.


Mn merkwürdiger Sportsmann.

„Wann i mir amal a Automobil kaufet, so dürfet's nur
a Spiritusmotor sein, wo recht viel Schnaps 'neingeht!"


Die gutmütige Kastanienfrau.


„Armer, alter Mann! Ls muß doch ein großes Elend sein,
wenn man so gar nicht von der Stelle kann! Wollen Sie
sich nicht hier ein wenig auf meinem Sessel ausruhen?! —


— So, guter Mann, nur schön langsam!"
— „Wenn Sie erlauben, werd' ich so frei sein!-

— Himmel — Millionen Donnerwetter!" — —


Vermutung.
Köchin (welche einen aus Afrika datierten Brief mit vielen Tintenklecksen
gefunden hatp „Das ist gewiß ein Liebesbrief einer Negerin,
welche beim Schreiben geweint hat."
 
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