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Meggendorfer-Blätter — 56.1904 (Nr. 680-692)

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Nr. 689
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https://doi.org/10.11588/diglit.28279#0121
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2

Zeitschrift für ksuinor und Kunst

U3

Die improvisierte Schaustellung.



Erklärlich.
— „Warum nur der Zahnarzt Or Mann plötzlich
so starken Zulauf an Damen hat?"
— „Ja, der ist jetzt Reserveleutnant gewor¬
den und da zieht er die Zähne immer in
Uniform."

Stündchen.

urch die sternenklare Nacht
Fliegt des fremden Jünglings Weise,

Schlafend Leben regt sich leise,

Schlafend Feuer wird entfacht
Von der süßen Melodie:

js t'uirns L la tolis!

Schwüler duftet der Jasmin,
Heller strahlen nun die Sterne,
Und in mondbeglänzter Ferne
Zieht ein Echo noch dahin
Von der süßen Melodie:
je t'uirns ü la lolie!

Am verhang'nen Fenster dort
Lehnt ein Weib in Liebessehnen,
Bebend flüstert unter Tränen
Sie es mit, das fremde Wort,
Zu der süßen Melodie:
je t'uirns L la lolie!
A. Burg.

Erster Eedanke.
Lin Hausierer wird auf der Straße ohn-
mächtig und sofort ist er von einer Menge
Neugieriger umstellt. Lin Herr bringt ihn durch
Lintröpfeln von Kognak zum Bewußtsein. Mit
verwunderten Augen starrt er die Menge an
und fragt: „Lbbes gefällig meine Herr-
schaften?"

Vor dem ersten Lall'.


Backfisch: „Ach Mama, bei Erwähnung von Tunnels muß ich wohl
auch tief erröten, nicht wahr?"
 
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