Meggendorfer-Blätter (56.1904 (Nr. 680-692))

Zeilschrifl für Humor und Aunst

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i^olk grütze vick, lieber SonncnLckein!
Liehest uns lange warten,
5ckon blük'n ckie weihen blocken im barten
Unci karren Vein,
5ag an, vu lolcr goläigcr lxlickk,
Ulo bist vu Lo lange geblieben?
5ckon knotpct'L im Uerrcn ru neuem Lieben
Unci cirängt ans Lickt!
In allen blecken, cia regt er stck,
paarweir äie vögelein Lingen,
Vie blöckckcn lauten, äie bierren klingen!
bott grütze vick!
Anspielung.
Base: „Willst Du mir nicht meinen Blei-
stift spitzen?"
Vetter: „V ja, wenn Du nachher dafür
Dein Mündchen spitzest!"

Zerstreut.
sdrofefsor czn einem Patienten, den er einige
Jahre nicht gesehen): „Hatten Sie früher nicht
bloß einen Arm?"

Äin Gemütsmensch.
- „G Gott, Hans, ich hab' ein Fünfzig-
pfennigstück verschluckt!"
— „Das darf nicht wieder Vorkommen, liebe
Rosa — Du hast ja keine Mitgift
gehabt!"

Empfehlenswerte Gegend.
Tourist: „Ich möchte gerne für den Sommer
längeren Aufenthalt hier nehmen, doch
möchte ich wissen, wie die Bevölkerung
hier ist?"
Gemeindevorstand: „V, ganz ohne Sorge,
bei uns ist selbst der größte Lacki a
gebild'ter Mensch,"

Der geborene Pantoffelheld.
— „Nun, Herr Meyer, man sieht Sie ja
fast gar nicht mehr?"
— „Ja, in den letzten sechs Wochen war
ich in der Schweiz .... dahin hatte
nämlich meine Frau ihre Hochzeits-
reise unternommen."