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Meggendorfer-Blätter, München
4
Die Eifersüchtige.
verreisende Gattin: „Eigentlich sollte es
auch ein Institut geben, wo man seinen Gatten für
die Dauer seines Strohwitwertums sicher deponieren
könnte."
N' -Loamio'*).
a Bez hat auf d' Mirts-Nanni g'sxitzt,
Er hat aa hübsch viel Geld;
Doch 's Deandl sagt: „Den mag i' net,
Um all's net in der Welt.
Den Loamio'I Mit dem waar i'
varat'n und vakaaft:
Zehn Jahr kimmt er zu uns zum Bier
Und hat net oamal g'raaftl"
* ' l. f f ' l ' N sä. A* Dreyer.
Interessante Vereicheruug.
— „Bei dem Kaffeekränzchen Deiner Frau ging es
ja heute ganz besonders lebhaft zu?"
— „Ja, sie haben einen fremden Papagei ein¬
gefangen."
Ruclilichlsvoll.
MaNN (der wieder eine Rechnung über ein neues Aostüm erhalten):
„Kannst Du denn gar nicht auf meine arg
zusammengeschmolzene Kasse Rücksicht
nehmen?"
Frau: „Gewiß — ich lasse ja schon seitMonaten
alles aufschreiben!"
Nus der Töchterschule.
Lehrerin: „Kannst Du mir einen
berühmten Archäologen nennen?"
Schülerin (nach einigem Besinnen): „Noah !"
Viel verlangt.
Beleibter Herr: „Na, gnädiges
Fräulein, Sie kennen mich wohl nicht
mehr? Aber auf der Zunge müßte ich
Ihnen eigentlich doch noch schweben."
Vorübung.
Dorfbad er (abends bei Tisch zum Lehrling):
„Na, Deinen Käs hast Du ja sehr hübsch
abgeschabt ... ich glaub', daß Du in
nächster Zeit anfangen kannst mit 'in
Rasieren."
Wunderbarer.
— „Ich kenne einen uralten Greis, der hat
schon drei Generationen überlebt!"
— „Pah, ich kenne einen Autler, der
hat schon sein drittes Automobil
überlebt!"
begreiflich.
„Nur herein, ihr beiden Nachtlichter! Da will wieder keins von euch
der erste sein!"
Verantwortlicher Redakteur: Ferdinand Schreiber jr. Druck von I. F. Schreiber, beide in Eßlingen bei Stuttgart.
In Besterreich-Ungarn sür Herausgabe und Redaktion verantwortlich: Robert Mohr in Wien I.
Verlag von I. F. Schreiber in München und Esslingen.
Meggendorfer-Blätter, München
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Die Eifersüchtige.
verreisende Gattin: „Eigentlich sollte es
auch ein Institut geben, wo man seinen Gatten für
die Dauer seines Strohwitwertums sicher deponieren
könnte."
N' -Loamio'*).
a Bez hat auf d' Mirts-Nanni g'sxitzt,
Er hat aa hübsch viel Geld;
Doch 's Deandl sagt: „Den mag i' net,
Um all's net in der Welt.
Den Loamio'I Mit dem waar i'
varat'n und vakaaft:
Zehn Jahr kimmt er zu uns zum Bier
Und hat net oamal g'raaftl"
* ' l. f f ' l ' N sä. A* Dreyer.
Interessante Vereicheruug.
— „Bei dem Kaffeekränzchen Deiner Frau ging es
ja heute ganz besonders lebhaft zu?"
— „Ja, sie haben einen fremden Papagei ein¬
gefangen."
Ruclilichlsvoll.
MaNN (der wieder eine Rechnung über ein neues Aostüm erhalten):
„Kannst Du denn gar nicht auf meine arg
zusammengeschmolzene Kasse Rücksicht
nehmen?"
Frau: „Gewiß — ich lasse ja schon seitMonaten
alles aufschreiben!"
Nus der Töchterschule.
Lehrerin: „Kannst Du mir einen
berühmten Archäologen nennen?"
Schülerin (nach einigem Besinnen): „Noah !"
Viel verlangt.
Beleibter Herr: „Na, gnädiges
Fräulein, Sie kennen mich wohl nicht
mehr? Aber auf der Zunge müßte ich
Ihnen eigentlich doch noch schweben."
Vorübung.
Dorfbad er (abends bei Tisch zum Lehrling):
„Na, Deinen Käs hast Du ja sehr hübsch
abgeschabt ... ich glaub', daß Du in
nächster Zeit anfangen kannst mit 'in
Rasieren."
Wunderbarer.
— „Ich kenne einen uralten Greis, der hat
schon drei Generationen überlebt!"
— „Pah, ich kenne einen Autler, der
hat schon sein drittes Automobil
überlebt!"
begreiflich.
„Nur herein, ihr beiden Nachtlichter! Da will wieder keins von euch
der erste sein!"
Verantwortlicher Redakteur: Ferdinand Schreiber jr. Druck von I. F. Schreiber, beide in Eßlingen bei Stuttgart.
In Besterreich-Ungarn sür Herausgabe und Redaktion verantwortlich: Robert Mohr in Wien I.
Verlag von I. F. Schreiber in München und Esslingen.