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Meggcndorfer-BIätter, München

(Lin ängstlicher Gatte.

Bergführer: „Hier ist das schönste Lcho, meine Herrschaften. Bitte, rufen Sie nur etwas!"
— „Gestattest Du, teure Lmilie, daß ich was rufe?"


-»>«.«--

Don seinein Standpunkt,
verschuldeter Baron: „Wie viele
Töchter haben Sie, Herr Goldblum?"
Parvenü: „Fünfe; jede bekommt mit
fünfzigtausend Mark!"
Baron: „Hm, weniger wäre mehr!"

Angalante Arage.
Aeltere Kokette: „Ich schwärme sehr
fürs Theater, gehe aber grundsätzlich
nur in Premieren."
Herr: „Ach, das ist interessant! . . Kön-
nen Sie sich vielleicht noch erinnern,
wie Schillers ,Räuber' zuerst aus-
genommen wurden?"

Das fleißige Trudchen.
chön-Trudchen macht seit kurzer Frist
Der Mutter eitel Freud':
Sie zeigt ganz offenkund'gen Sinn
Für biedre Häuslichkeit.
Sie wäscht sich ihre Handschuh selbst
(was früher nie geschah),
Sie wäscht vergnügt im Stöberschurz —
„Brav! Trudchen!" lobt Mama.
D Mutter! Juble nicht zu laut!
Du kennst Dein Trudchen nicht.
Sie hat 'nen Autler halt zum Schatz
Und fürchtet — daß man's riecht.
O. I.


Gut gegeben.
(welche die 'Röchin erwischt, wie sie
beim Einkäufe einer Gans zehn Pfennig für sich
behalten): „Sehen Sie, so sind Sie, sonst
können Sie nichts für sich behalten!"

Großartiger Kontrast.
— „was, den Meyer, der Dir die Treue
gebrochen, hast Du in der Schweiz
getroffen; war Dir das nicht unan-
genehm?" — —
— „M, im Gegenteil, denke Dir nur die
hohen Berge dort und diese niedrige
Seele, der Kontrast war einfach über-
wältigend!"

Die improvisierte Mondschein-Landschaft.


/
W
sM MM

— „Na, was hast Du denn da Schönes gemalt, Pexpi?"
— „Line Mondscheinlandschaft, Großmama!"
— „Ja, wo ist denn da der Mond?"


„G, der, der kommt da in den Ausschnitt hinein und die
Mondschein-Landschaft ist fertig!"
 
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