Zeitschrift für Humor und Aunsl
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Schatten.
Der Studiosus war aufs äußerste entsetzt, als bei seinem
Schneider plötzlich heftiger Mahnsinn ausbrach.
Druckfehler.
Der ins Wasser gefallene Gerichtsvollzieher wapxelte aus
Leibeskräften.
Cs streift Dich des Mondes
greller Schein,
Und scheu durcheilst Du die
Gasten . .
Doch rin Schatten folgt Vir —
und droh! . . und wächst —
Und schneidet wilde Grimassen.
Vwß.
Gutsbesitzer: „Der gestrige Regen hat mir einen Schaden
von mindestens zweitausend Mark gemacht!"
Protz: „Nun, ist das was Rechtes? .... Das kostet's mich,
wenn meine Frau nur weint!"
Vech.
Baron: „Denken Sie, wohin ich wieder einmal mit meiner
Gutherzigkeit gekommen bin: der Schuster Meier kriegt von
mir noch dreißig Mark; schenke ich dem Kerl neulich, damit er
'mal etwas ruhig ist, einen abgelegten wasserdichten Loden-
anzug . . . jetzt kommt er sogar auch bei dem strömendsten
Regen, um mich zu mahnen."
„Töte doch den armen Walter erst, bevor Du ihn aufspießt,"
sagte sie zu ihrer Tochter.
Fatale Verwechslung.
Freundin: „Nicht eine einzige «Offerte ist auf das Heirats-
gesuch eingelaufen?"
— „Nein, denke Dir das Pech, da sind die Ueberschriften von
zwei Inseraten verwechselt worden; über dem meinigen
stand in fetten Buchstaben: ,warnungst"
Kniff.
„wie können Sie den Kadetten von dem Lehrbuben rasieren
lassen?"
„pst! Das Rasiermesser ist ja aus Aluminium?"
Sehr boshaft.
Junge Frau (die durch ihre Bosheit etc. bekannt ist): „Denken Sie
sich nur, fünf Tage nach unserer Hochzeit hat mein Mann
einen großen Treffer in der Lotterie gemacht!"
Bekannte: „Also hatte er Glück im Unglück!"
^rinr Wangen sind bleich,
zerzaust das Haar —
Cs zittern dir Hände —
die kleinen,
In Deinen schimmernden
Kugelt zncki's
Wir leises, verhaltenes Weinen . .
Da fliehst Dn, wie rin
erschrecktes Reh —
Drin Blondhaar flattert im Winde . .
Umsonst! ... Dem Schatten
entfliehst Du nicht —
Dem Schalken — der ersten Sünde ..
Ernst Staus.
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Schatten.
Der Studiosus war aufs äußerste entsetzt, als bei seinem
Schneider plötzlich heftiger Mahnsinn ausbrach.
Druckfehler.
Der ins Wasser gefallene Gerichtsvollzieher wapxelte aus
Leibeskräften.
Cs streift Dich des Mondes
greller Schein,
Und scheu durcheilst Du die
Gasten . .
Doch rin Schatten folgt Vir —
und droh! . . und wächst —
Und schneidet wilde Grimassen.
Vwß.
Gutsbesitzer: „Der gestrige Regen hat mir einen Schaden
von mindestens zweitausend Mark gemacht!"
Protz: „Nun, ist das was Rechtes? .... Das kostet's mich,
wenn meine Frau nur weint!"
Vech.
Baron: „Denken Sie, wohin ich wieder einmal mit meiner
Gutherzigkeit gekommen bin: der Schuster Meier kriegt von
mir noch dreißig Mark; schenke ich dem Kerl neulich, damit er
'mal etwas ruhig ist, einen abgelegten wasserdichten Loden-
anzug . . . jetzt kommt er sogar auch bei dem strömendsten
Regen, um mich zu mahnen."
„Töte doch den armen Walter erst, bevor Du ihn aufspießt,"
sagte sie zu ihrer Tochter.
Fatale Verwechslung.
Freundin: „Nicht eine einzige «Offerte ist auf das Heirats-
gesuch eingelaufen?"
— „Nein, denke Dir das Pech, da sind die Ueberschriften von
zwei Inseraten verwechselt worden; über dem meinigen
stand in fetten Buchstaben: ,warnungst"
Kniff.
„wie können Sie den Kadetten von dem Lehrbuben rasieren
lassen?"
„pst! Das Rasiermesser ist ja aus Aluminium?"
Sehr boshaft.
Junge Frau (die durch ihre Bosheit etc. bekannt ist): „Denken Sie
sich nur, fünf Tage nach unserer Hochzeit hat mein Mann
einen großen Treffer in der Lotterie gemacht!"
Bekannte: „Also hatte er Glück im Unglück!"
^rinr Wangen sind bleich,
zerzaust das Haar —
Cs zittern dir Hände —
die kleinen,
In Deinen schimmernden
Kugelt zncki's
Wir leises, verhaltenes Weinen . .
Da fliehst Dn, wie rin
erschrecktes Reh —
Drin Blondhaar flattert im Winde . .
Umsonst! ... Dem Schatten
entfliehst Du nicht —
Dem Schalken — der ersten Sünde ..
Ernst Staus.