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Meggendorfer-Blätter — 57.1904 (Nr. 693-705)

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Nr. 705
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https://doi.org/10.11588/diglit.20902#0159
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Zeitschrift für Humor und Run ft

Wer's glaubt.

Richter: „Wozu haben Sie das gestohlene Geld verwendet?"
Angeklagter: „Ich habe es meiner Frau in die Sommerfrische nachgeschickt."


Stilblüte.
„ . . . Diese Hypothese
ist eine Seifenblase; ihr
müssen wir auf den Zahn
fühlen und ihr den Boden
unter den Füßen hinweg-
ziehen l"


(Getauscht.
Gast: „Ich habe gemeint,
hier im Lokal sei Konzert
— ich habe es doch von
draußen gehört?"
Kellner: „Ach, das sind
nur die Türen, die so
quitschenl"

Menschentat.
Mit der Tat, die groß geplant,
War oft wenig los.
Kleine Taten — ungeahnt —
Wurden riesengroß.
B- Kuhnert.

Gewohnheit.
Schneider zum Baron:
„Herr Baron, Sie werden
doch nicht beleidigt sein,
daß ich Ihnen neulich
einen Mahnbrief schickte?"
Baron: „Ach neinl . . .
Ich kriege ja täglich eine
Massel"

Deutlich.
kleines Trinkgeld gegeben H-It): „Sagen Sie mal, guter Freunds
sxukt's denn hier auch manchmal?"
Kastellan (grob): „Unter einer Mark nicht!"

Mehr sein Geschmack.
Bekannter: „Gehen Sie mit in ,Lin Glas Wasser"?
Ls soll sehr hübsch sein."
Bierhuber: „Das glaube ich wohl, aber ich gehe lieber in
Maß für Maß"!"

Die Athtetenfamilie.

— „Was ist denn mit den vier Knödeln g'scheh'n, die heut'
beim Mittagsmahl übrig 'blieben sein?"


— „VH mei — da haben sich die Buabn a paar Hanteln
draus g'macht."
 
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