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Meggendorfer-Blätter — 59.1904 (Nr. 719-731)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20904#0024
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Meggendorfer-Blätter, München


/^in Naus ist auf äem leläe,
Darin ick einsam wobn' —
Ringsum in meinem Karten
Stellt lauter roter Nokn.

7ck pfleg' ikn alle Hage,
Neig' mick von Beet ru veet,
Nnä lleitz aus allen Xelcken —
Vie Sellnsuckt — ru mir wellt —

Dort warte auf äas Leben
Ick morgen so wie beut' —
vsh es in meine Seele
Nir rote Blüten streut —-

emanuels v. MaM-cöwenkreu-.

Äin Wasserfeind.
Direktor: „In dem neuen Stück haben Sie einen Giftbecher
zu leeren; wir füllen ihn einfach mit Wasser!"
Schauspieler: „Da nehme ich lieber Gift!"

Sm, hm.
Schriftsteller: „Jawohl, gnädige Frau, ich veröffentliche jedes
Jahr einen Roman."
— „Im Vertrauen, ich verheimliche jedes Jahr einen."

Dptimislisch.
— „Sie gehen selten aus, meine Gnädige?"
Dame: „Selten! Ich habe vier Töchter, wie leicht könnte
ein Mann ins Ls aus kommen und um eine anhalten!"

Immer Nachmann.
Herr: „Ich habe gestern wieder dreihundert Mark aus-
genommen gegen Wechsel, zahlbar in drei Monaten."
Photograph: „Also eine Zeitaufnahme."
 
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