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INeggendorfer-Blätter, München
Tine echte Xanthippe.
Frau: „bseute kannst Du ein Glas Bier in der ,Aronc? trinken,
hörst Du I . . . Ich werd's morgen bezahlen, wenn ich vorbeikomme."
Gipfel der Zerstreutheit.
— „Bon der Zerstreutheit meines Schwiegersohnes, des Pro-
fessors, können Sie sich keine Vorstellung machen; der hat nach der
bsochzeit sogar die Mitgift mitzunehmen vergessen!"
Größter Kummer.
— „Ich bedaure außerordentlich, gnädige Frau, daß Ihr kserr
Gemahl so plötzlich gestorben ist."
Frau: „Ach, ja, und gerade kurz vor dem Fasching!"
Zer tapfere Tourist.
— „Mir scheint, da regt sich 'was beim Fenster. Muß
mir doch zur Sicherheit — —
Schlau.
Frau (als die Aöchin für ein größeres Diner kocht): „Ja, warum machen Sic
denn bei der Aalte die Aüchenfenster auf?"
Aöchin: „Ach, gnädige Frau, . . der wind geht jetzt gerade gegen
die Aaserne!"
(Ziugegangeu.
— „warum hast Du denn eine solche Wut auf Deinen Mann?"
- „Ach, denk Dir: Als ich heute vormittag wegen eines neuen ksutes
in Ohnmacht fiel, hat der Unmensch rasch den Stuhl weg-
gezogen, so daß ich — um nicht aus der Rolle zu fallen — eine
Viertelstunde auf dem harten Fußboden liegen mußte."
Galaut.
den Bergstock zurechtlegen!
kommen, dem Aerl — —
Sol Jetzt soll einer
möcht' ich's zeigen!"
Des Alädchens Klage.
(ZMun hat mein Liebster mich verlassen,
Ach Gott, wie ist dies Scheiden hart
Ich kann es nimmer, nimmer sassen,
Daß mir mein Liebster untreu ward.
Mein süßes Glück zerbrach in Scherben.
Ach, daß so Schweres mir bestimmt,
Nun möchte ich am liebsten sterben!
wüßt' ich — daß mich kein andrer nimmt.
F, M.
INeggendorfer-Blätter, München
Tine echte Xanthippe.
Frau: „bseute kannst Du ein Glas Bier in der ,Aronc? trinken,
hörst Du I . . . Ich werd's morgen bezahlen, wenn ich vorbeikomme."
Gipfel der Zerstreutheit.
— „Bon der Zerstreutheit meines Schwiegersohnes, des Pro-
fessors, können Sie sich keine Vorstellung machen; der hat nach der
bsochzeit sogar die Mitgift mitzunehmen vergessen!"
Größter Kummer.
— „Ich bedaure außerordentlich, gnädige Frau, daß Ihr kserr
Gemahl so plötzlich gestorben ist."
Frau: „Ach, ja, und gerade kurz vor dem Fasching!"
Zer tapfere Tourist.
— „Mir scheint, da regt sich 'was beim Fenster. Muß
mir doch zur Sicherheit — —
Schlau.
Frau (als die Aöchin für ein größeres Diner kocht): „Ja, warum machen Sic
denn bei der Aalte die Aüchenfenster auf?"
Aöchin: „Ach, gnädige Frau, . . der wind geht jetzt gerade gegen
die Aaserne!"
(Ziugegangeu.
— „warum hast Du denn eine solche Wut auf Deinen Mann?"
- „Ach, denk Dir: Als ich heute vormittag wegen eines neuen ksutes
in Ohnmacht fiel, hat der Unmensch rasch den Stuhl weg-
gezogen, so daß ich — um nicht aus der Rolle zu fallen — eine
Viertelstunde auf dem harten Fußboden liegen mußte."
Galaut.
den Bergstock zurechtlegen!
kommen, dem Aerl — —
Sol Jetzt soll einer
möcht' ich's zeigen!"
Des Alädchens Klage.
(ZMun hat mein Liebster mich verlassen,
Ach Gott, wie ist dies Scheiden hart
Ich kann es nimmer, nimmer sassen,
Daß mir mein Liebster untreu ward.
Mein süßes Glück zerbrach in Scherben.
Ach, daß so Schweres mir bestimmt,
Nun möchte ich am liebsten sterben!
wüßt' ich — daß mich kein andrer nimmt.
F, M.