Meggendorfer-BIätter, München
4
Und so 'was ist verdrießlich und
Dem Menschen meistens nicht gesund. —
Willst Du Dir wahren Leib und Seel',
Nie treibe Scherz — mit dem Kamel!
Reinhard Volker.
Unangenehme Schlußfolgerung.
Protz: „Ich sage Ihnen, meine Töchter gehen ab, wie warme Semmeln."
Sanitätsrätin: „Darum liegen sie auch den Schwiegersöhnen so schwer
im Nagen!"
Nabnung.
^Apeht eine alte Eiche
Gar stolz am Waldesrand,
Es blickt die narbenreiche
Fast trotzig in das Land.
Da sank aus mich hernieder
Des Friedens hehre Ruh' —
Die alte Eiche raunte
Mir ernst die Mahnung zu:
In meinem tiefsten Leide
wandt' ich zu ihr den Schritt, —
Wie einem alten Freunde
Zu klagen, was ich litt . . .
„Mich hat der Blitz getroffen
versengend bis ins Mark,
Ich hab' es doch verwunden, —
Tu es mir nach: Sei stark!" . . .
Ernst Staus.
Unter Studenten.
Bummel: „Gelt, Zapfen, heute war der Gerichtsvollzieher bei Dir?!"
Zapfen: „Woher weißt Du das?"
Bummel: „Ich sah ihn mit solcher hoffnungslosen Miene in Deine Straße
einbiegen."
Schlau.
Frau: „Eben wird der Beitrag für den ,Verein zur Hebung des Fremden-
verkehrs' eingezogen."
Hotelier: „So ... die zehn Mark schlagen wir aber gleich den beiden Fremden,
die diesen Morgen abreisen, auf die Rechnung!"
Liue Rachsüchtige.
— „Warum willst Du nur einen Schrift¬
steller heiraten?"
— „Damit er meine Feindinnen in seinen
Romanen recht klägliche Rollen spielen
läßt."
Äugenehmer.
Arzt: „Sie wollen die Medizin nicht nehmen?
Ach, trinken Sie sie doch und denken Sie,
es sei Bier!"
Patient: „Da trinke ich doch lieber Bier
und denke, es sei Medizin."
Lin Trick.
Eh es: „Wissen Sie, Mahnbriefe an
ganz faule Kunden lasse ich von meinem
Buchhalter immer schreiben, wenn es schon
etwas über Bureau schluß ist ... dann ist
er in der richtigen Stimmung dazu."
Vorübung.
ErsterSchauspieler(zu seinen: älteren Kollegen):
„Für die nächste Zeit soll ich einen
Kavalier spielen, wie kann ich mich da
wohl am besten in die Rolle einüben?"
Zweiter Schauspieler: „Zahle zum Bei-
spiel jetzt ein paar Maß Bier!"
Vie Griebenbäuerin nach dem Äutomobilrennen.
„Sie zählt die Häupter ihrer Lieben,
Und sieh! Es fehlt manch teures Haupt!"
Verantwortlicher Redakteur: Ferdinand Schreiber jr. Druck von I. F. Schreiber, beide in Eßlingen bei Stuttgart.
In Gesterreich-Ungarn für Herausgabe und Redaktion verantwortlich: Robert Mohr in Wien I.
Verlag von I. F. Schreiber ^n München und Ehlingen.
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Und so 'was ist verdrießlich und
Dem Menschen meistens nicht gesund. —
Willst Du Dir wahren Leib und Seel',
Nie treibe Scherz — mit dem Kamel!
Reinhard Volker.
Unangenehme Schlußfolgerung.
Protz: „Ich sage Ihnen, meine Töchter gehen ab, wie warme Semmeln."
Sanitätsrätin: „Darum liegen sie auch den Schwiegersöhnen so schwer
im Nagen!"
Nabnung.
^Apeht eine alte Eiche
Gar stolz am Waldesrand,
Es blickt die narbenreiche
Fast trotzig in das Land.
Da sank aus mich hernieder
Des Friedens hehre Ruh' —
Die alte Eiche raunte
Mir ernst die Mahnung zu:
In meinem tiefsten Leide
wandt' ich zu ihr den Schritt, —
Wie einem alten Freunde
Zu klagen, was ich litt . . .
„Mich hat der Blitz getroffen
versengend bis ins Mark,
Ich hab' es doch verwunden, —
Tu es mir nach: Sei stark!" . . .
Ernst Staus.
Unter Studenten.
Bummel: „Gelt, Zapfen, heute war der Gerichtsvollzieher bei Dir?!"
Zapfen: „Woher weißt Du das?"
Bummel: „Ich sah ihn mit solcher hoffnungslosen Miene in Deine Straße
einbiegen."
Schlau.
Frau: „Eben wird der Beitrag für den ,Verein zur Hebung des Fremden-
verkehrs' eingezogen."
Hotelier: „So ... die zehn Mark schlagen wir aber gleich den beiden Fremden,
die diesen Morgen abreisen, auf die Rechnung!"
Liue Rachsüchtige.
— „Warum willst Du nur einen Schrift¬
steller heiraten?"
— „Damit er meine Feindinnen in seinen
Romanen recht klägliche Rollen spielen
läßt."
Äugenehmer.
Arzt: „Sie wollen die Medizin nicht nehmen?
Ach, trinken Sie sie doch und denken Sie,
es sei Bier!"
Patient: „Da trinke ich doch lieber Bier
und denke, es sei Medizin."
Lin Trick.
Eh es: „Wissen Sie, Mahnbriefe an
ganz faule Kunden lasse ich von meinem
Buchhalter immer schreiben, wenn es schon
etwas über Bureau schluß ist ... dann ist
er in der richtigen Stimmung dazu."
Vorübung.
ErsterSchauspieler(zu seinen: älteren Kollegen):
„Für die nächste Zeit soll ich einen
Kavalier spielen, wie kann ich mich da
wohl am besten in die Rolle einüben?"
Zweiter Schauspieler: „Zahle zum Bei-
spiel jetzt ein paar Maß Bier!"
Vie Griebenbäuerin nach dem Äutomobilrennen.
„Sie zählt die Häupter ihrer Lieben,
Und sieh! Es fehlt manch teures Haupt!"
Verantwortlicher Redakteur: Ferdinand Schreiber jr. Druck von I. F. Schreiber, beide in Eßlingen bei Stuttgart.
In Gesterreich-Ungarn für Herausgabe und Redaktion verantwortlich: Robert Mohr in Wien I.
Verlag von I. F. Schreiber ^n München und Ehlingen.