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Meggendorfer-Blätter — 62.1905 (Nr. 758-770)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9749#0010
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Meggenüorfer-Blätter, Blünchen

Äuch eine Vefchäfügung.

— „Na, lferr Nudelmaier, was haben 5' denn in der Sommerfrisch'n den ganzen Tag g inacht?"

— „Gift' hab' i' mi' übers schlechte Bierl"

Unnötig.

Vnhel izu seinem studierenden Neffen):

„Du hast wohl über Deine
Schulden nicht einmal Auf-
schreibungen?"

Neffe: „Ach, Mnkel, das ist ja ganz
unnötig, ich werde schon so
ost genug erinncrtl"

Gteichnis.

Hin der Natur wie im Leben
<2^ Fand ich bestätigt die Lehre:
Neben dem gistigen Pilze
NAichst auch die köstliche Beere.

n.

Der Är^t als (Lrcheher.

— „Dein Papa schlägt Dich als
Arzt wohl nie an solche
Aörperstellen, wo man leicht
dauernden Schaden erleiden
kann?"

Anabe: „Niel — Ich werde stets
höchst hygienisch ver-
prügelt."

Der Drachen.

rnst wollte vor den andern Anaben
Noch immer 'was Besonderes haben,

War voller bfochmut und voll Trotz,

War so ein echter kleiner Protz.

Linst sah er auf des Nachbars lviese
Die Aameraden, sah, wie diese
Voll Eifer und mit frohem Lachen
kjochsteigen ließen ihre Drachen. —

„Li," sxrach da Lrnst voll Uebermut,

„Das ist doch nichts, was ihr da tut;

Das werde ich viel schöner machen." —

Nach kjause lief der junge Ljeld,

Aus seinem Spartoxf nahm er Geld
Und ließ sich einen Riesendrachen
Aus Leinewand und Rohrstab machen,

Und damit zog er dann ins Feld: —

„Seht," sxrach er zu den andern Anaben,

„So etwas könnt ihr doch nicht haben;

So kleine Drachen von Paxier,

Die sind nichts wert, seht diesen hierl" —

Und jetzt, vom scharfen NAnd erfaßt,

Stieg in die Lüfte hoch der Riese
Und zog des Anaben leichte Last
Ulit über Graben, kjeck' und Wiese.

Und weinend, jammernd, arg zerschunden,

kjat man am U)ege ihn gefunden.--

Ich möcht', daß dieser Fabel Lehre
Nicht nur allein für Ainder wäre. —

Albcrt Roderich.

(öaunerhumor.

wird): „Was, mich wollen Sie bestehlen? . . . Wissen Sie, wer
ich bin? Ich bin der Untersuchungsrichter des hiesigen Land-
gerichtsl"

Strolch (kaltblütig): „So? Nun, da schadet es nichts, wenn Sie auch
einmal in ,Untersuchung< stehenl"

Brüfungsfrage.

prosessor: „kjier ist ein Skelett von cinem vogel und zwar
von was für einem?"

Randidat: „Von einem toten."

(KemütvoC.

— „Ach, Lduard, weil Du schon da unten hängst — pflück
mir doch das Ldelweiß dort neben Dirl"
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
Auch eine Beschäftigung; Gemütvoll
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio

Objektbeschreibung

Objektbeschreibung
Bildunterschrift: - "Na, Herr Nudelmaier, was haben S' denn in der Sommerfrisch'n den ganzen Tag g'macht?" / - "Gift' hab' i' mi' übers schlechte Bier!" // Bildunterschrift: - "Ach, Eduard, weil Du schon da unten hängt - pflück mir doch das Edelweiß dort neben Dir!"

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Futterer, August
Schramm, Viktor
Entstehungsdatum
um 1905
Entstehungsdatum (normiert)
1900 - 1910
Entstehungsort (GND)
Esslingen am Neckar

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Satirische Zeitschrift
Karikatur
Mann
Frau
Fels
Bergsteiger
Edelweiß
Absturz
Bier
Grimasse

Literaturangabe

Rechte am Objekt

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Künstler/Urheber (GND)
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Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 62.1905, Nr. 758, S. 2

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
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