Zeitschrift für humor und Aunsl
9
Zertgemäßer Ilnterschied.
Buchhändler: „Wünschen Sie einen Briefsteller für Liebende?"
parvenustochter: „Nein, für Millionärstöchter."
Druckfehterteufel.
. . Serenissimus zielte kurz und traf den Rasen.
Der faule Zahlkellner und der psifsige Mkkolo.
l
Unter Nreundinncn.
— „Ich begreife nicht, wie Du so lange schlafen kannst,
— mir genügen vier bis fünf Stunden vollständig."
— „Mt zunehmendem Alter soll ja allerdings das
Bedürfnis zum Schlaf abnehmen."
Huinor von der Landsiraße.
'nen Thespiskarren allerschlimmster Sorte,
Ihn zog ein Lsel jahrelang,
Bis ihn das Alter und das wen'ge Futter
Inr Dienst getötet an dem Strang.
Der kserr „Direktor" springt entsetzt vom wagen,
Dann zieht er den Zylinder sein —
An den erbärmlich schlecht'sten Rassatagen
Sah so betrübt er noch nicht drein:
„wie ich, seid ihr erschüttert, liebe Ainder —
's war nur ein Aerl mit langen Bhren — —
Und doch, wir haben mit ihm ohne Zweifel,
Die beste Araft von uns verlorenl"
Th. M.
Kekränkl.
Gelehrter: „Auguste, mir ist der persönliche Adel
verliehen worden."
— „Die kserrschaften dort wünschen den Tisch da hinter die — „So, wissen die denn gar nicht, daß Du verhei-
Säule! Schaffe ihn 'mal hin, Pikkolo, aber rasch, sonst werd' ich Dir ratet bist?"
Füße machen."
Modernes Zubiläum.
— „WasmachstDu,Spund?"
— „Ulorgen feire ich das
Iubiläum des zehnten
verfehlten Berufs."
Äin Schlaumeier.
— „Lrreichst Du denn mit
Ghnmachten bei Deinem
Nkanne gar nichts?"
— „I wol Denke Dir, als
ich neulich wegen eines
verweigerten Aleides in
Ghnmacht fiel, sagte er
beim Lrwachen zu mir:
,Bedenk' doch, liebes
Aind, wie schade es
um ein neues Aleid
wäre, wo Du so oft
hinfällstl'"
2
— „Bitte, kommt sofort hin!"
Pikkolo: „Ia, kserr Zahlkellner, aber allcin geht das nicht,
ö
Kanu lchou fcin.
Schriftsteller: „Maswird
wohl der Redakteur für
das wertvollste meiner
Linscndung halten?"
Frcund: „Hm, vielleicht
dic Retourmarkel"
Nicht mehr notweirdig.
Sie: „Nu', Du könnt'st Dich
amal wieder waschen,
Moritzleben; es ist schon
zwei Wochen her seii dem
letztenmall"
Lr: „Was hab' ich nötig,
mich zu waschenl De kait'
sagen alle, ich sei schon
mit allen Wassern
gewaschen."
Kchön gesagt.
Frau: „wissen Sie, mein Mann spielt gerne Aarten."
Bekannie: „Und meiner hat die Achillesferse in der
Gurgel."
I?roßenkummer.
Bankier lzu sriner Gattin): „Mangelhafte Linrichtung
das, auf den Bahnhöfen: sobald mer aus dem Zug heraus
ist, sieht niemand mehr, daß mer gefahren ist erster
Alasse."
Vehersigtes Dichterwort.
— „Du hast bei veiner Lseirat hoffentlich des Dichters
Mahnung bcherzigt: ,Drum prüfe, wer sich ewig
bindeti""
Junger Ehemann: „Und wie! Noch am Morgen vor
meiner Trauung habe ich zweiStunden lang mit
meinen Gläubigern konferiert."
da müssen S' mir schon a wengerl helfen!"
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Zertgemäßer Ilnterschied.
Buchhändler: „Wünschen Sie einen Briefsteller für Liebende?"
parvenustochter: „Nein, für Millionärstöchter."
Druckfehterteufel.
. . Serenissimus zielte kurz und traf den Rasen.
Der faule Zahlkellner und der psifsige Mkkolo.
l
Unter Nreundinncn.
— „Ich begreife nicht, wie Du so lange schlafen kannst,
— mir genügen vier bis fünf Stunden vollständig."
— „Mt zunehmendem Alter soll ja allerdings das
Bedürfnis zum Schlaf abnehmen."
Huinor von der Landsiraße.
'nen Thespiskarren allerschlimmster Sorte,
Ihn zog ein Lsel jahrelang,
Bis ihn das Alter und das wen'ge Futter
Inr Dienst getötet an dem Strang.
Der kserr „Direktor" springt entsetzt vom wagen,
Dann zieht er den Zylinder sein —
An den erbärmlich schlecht'sten Rassatagen
Sah so betrübt er noch nicht drein:
„wie ich, seid ihr erschüttert, liebe Ainder —
's war nur ein Aerl mit langen Bhren — —
Und doch, wir haben mit ihm ohne Zweifel,
Die beste Araft von uns verlorenl"
Th. M.
Kekränkl.
Gelehrter: „Auguste, mir ist der persönliche Adel
verliehen worden."
— „Die kserrschaften dort wünschen den Tisch da hinter die — „So, wissen die denn gar nicht, daß Du verhei-
Säule! Schaffe ihn 'mal hin, Pikkolo, aber rasch, sonst werd' ich Dir ratet bist?"
Füße machen."
Modernes Zubiläum.
— „WasmachstDu,Spund?"
— „Ulorgen feire ich das
Iubiläum des zehnten
verfehlten Berufs."
Äin Schlaumeier.
— „Lrreichst Du denn mit
Ghnmachten bei Deinem
Nkanne gar nichts?"
— „I wol Denke Dir, als
ich neulich wegen eines
verweigerten Aleides in
Ghnmacht fiel, sagte er
beim Lrwachen zu mir:
,Bedenk' doch, liebes
Aind, wie schade es
um ein neues Aleid
wäre, wo Du so oft
hinfällstl'"
2
— „Bitte, kommt sofort hin!"
Pikkolo: „Ia, kserr Zahlkellner, aber allcin geht das nicht,
ö
Kanu lchou fcin.
Schriftsteller: „Maswird
wohl der Redakteur für
das wertvollste meiner
Linscndung halten?"
Frcund: „Hm, vielleicht
dic Retourmarkel"
Nicht mehr notweirdig.
Sie: „Nu', Du könnt'st Dich
amal wieder waschen,
Moritzleben; es ist schon
zwei Wochen her seii dem
letztenmall"
Lr: „Was hab' ich nötig,
mich zu waschenl De kait'
sagen alle, ich sei schon
mit allen Wassern
gewaschen."
Kchön gesagt.
Frau: „wissen Sie, mein Mann spielt gerne Aarten."
Bekannie: „Und meiner hat die Achillesferse in der
Gurgel."
I?roßenkummer.
Bankier lzu sriner Gattin): „Mangelhafte Linrichtung
das, auf den Bahnhöfen: sobald mer aus dem Zug heraus
ist, sieht niemand mehr, daß mer gefahren ist erster
Alasse."
Vehersigtes Dichterwort.
— „Du hast bei veiner Lseirat hoffentlich des Dichters
Mahnung bcherzigt: ,Drum prüfe, wer sich ewig
bindeti""
Junger Ehemann: „Und wie! Noch am Morgen vor
meiner Trauung habe ich zweiStunden lang mit
meinen Gläubigern konferiert."
da müssen S' mir schon a wengerl helfen!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Der faule Zahlkellner und der pfiffige Pikkolo
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildunterschrift: - "Die Herrschaften dort wünschen den Tisch da hinter die Säule! Schaffe ihn 'mal hin, Pikkolo, aber rasch, sonst werd' ich Dir Füße machen." // - "Bitte, kommt sofort hin!" / Pikkolo: "Ja, Herr Zahlkellner, aber allein geht das nicht, // da müssen S' mir schon a wengerl helfen!"
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1905
Entstehungsdatum (normiert)
1900 - 1910
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Aufbewahrungsort (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 62.1905, Nr. 758, S. 9
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg