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Meggendorfer-Blätter — 62.1905 (Nr. 758-770)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9749#0085
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77

Zeitschrift für Lfumor und Aunst


Geöankensplitter.

von l>. 8otl>i8.

Die Scharfsichtigsten sehen
nicht immeramweitesten.

Der kürzeste N)eg zum
Glück ist die Borniertheit.

Lang leben istkeineAunst,
wenn man darauf vcrzichtet,
zu leben.

Scine Lustschlösser baut
sich jeder nach seinem eigenen
Stil.

Auch ein leuchtendes
Beispiel kann zu einem
Irrlicht werden.

Aeberöoten.

— „Mein Fritz hat ein herrliches Musiktalent, der komponiert himmlische Sachen!"

— „Und meiner erstl Der küßt nicht anders, als im Dreiviertel-Taktl"

Vrrirrt.

ffff^ägdlein blickst js so vrrmirrk,
Scheu sind Deinr Mienen.
Hast Dn rlws Dich verirrt
In drm Wald, dem grünrn?
Vomm, ich kenn' hier jeden Sieg,
Zeigr grrne Dir den Weg,

IVill Dir grrne dienen.

Gingen bridr nun dahin,

Und die Vöglein sangen;

Froh wsrd bald ihr krüber Sinn,
Frischer ihre Wangrn.

Glaubk ihr nun, wir gingen hrim?
Tieser stnd wir noch hinein
In den Wald gegangrn.

Vruno Freund.

Unter Vantoffelhelden.

— „Mir hat diese Nacht geträumt, ich hätte zwanzig Glas Bier getrunken."

— „Ach Du hast es gut l Mir träumt immer höchstens von zwei Glas."

An die Stelle der Wan-
dcrlust ist die Reisesucht
gctrctcn.

Das ergreifendste Ab end-
rot kann cin letztes Lr-
röten sein.

Ls gibt Leute, die nur
einenpatriotischenGaumen
habcn.

Ueber manches reden wir
viel zu andcrn, um es
uns einzureden.

lver das ganzc Iahr cinc
Maske aus hat, demaskiert
sich an Fastnacht.

Ein Glück, das einem in
den Schoß fällt, schlägt oft
ein Loch in den Aops.

Besser licben, ohne ans
Heiraten, als heiraten, ohne
ans Licben zu dcnken.

Man glaubt oft, verlasscn
worden zu sein, wenn man
vcrlassen hat.

Nicht jcdcr ist beredt, der
viel redet, nicht jedcr belesen,
dcr viel liest.

Es ist cine schr ernste
Sache, wie vieles die Men-
schen nicht ernst nehmcn,
und nichts ist lächerlicher,
als was sie alles crnst
nehmen.

Mit dcm Sprichwort:
„Mit den lvölfen muß man
heulcn" entschuldigt sich
manchcr, der gar nicht zu
hculen, sondern behaglich
zu grunzen gcdenkt.

Da hat er's.

pferdeverleiher: „vcrwöhnen Sie den Gaul nicht so mit Zucker, er verlangt ihn dann immerl"
Sonntagsreiter (zurückkehrend): „Sie haben recht gehabtl Das Vieh hat mich abgeschmissen und
mir die Taschen durchgesuchtl"

Deweismittel.

sirau „Iä, wünsche, daß mein Mann glauben solle, ich habe heute gekocht."
Aöchin: „Das trifft sich gut; eben ist mir der Braten angebrannt."
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
Beweismittel
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio

Objektbeschreibung

Objektbeschreibung
Bildunterschrift: Frau: "Ich wünsche, daß mein Mann glauben solle, ich habe heute gekocht." / Köchin: "Das trifft sich gut; eben ist mir der Braten angebrannt."

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Hass, Fritz
Entstehungsdatum (normiert)
1905 - 1905
Entstehungsort (GND)
Esslingen am Neckar

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Satirische Zeitschrift
Karikatur
Köchin
Küche
Herd
Kochen
Frau

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Aufbewahrungsort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 62.1905, Nr. 764, S. 77

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