Zeitjchrift Humor für und Runst
9i
Zoshast.
Autler (Anfänger)^ „Ietzt habe ich mein Automobil zer-
legt und kann es nicht wieder zusammensetzen."
Bekannter- „Nun, dann brauchst Du eben gar nicht
erst auszufahren."
Parabel.
alter Gajten hat stch einst gefunben
^ In einem staus; der Schtüstel war
verlchwunden.
Vas Zchlost fchien knnstlich, nnd es ;u zerstören,
Ia, davon woüte niemand etwas hö'ren.
Es tiegt ein Nei; in dem Gehekmnisvollen,
Win Rafcheln auch vernahm man drin, ein Rollen
Wenn man ihn drehte. — Was mag er enthalten?
Lo fragten stch die Lungen und Lie Alten.
„GewistrrchtWichtiges.—Manwird's ergründen
Zchon mit der Zeit; der Zchlüstel must stch finden."
Lo stand Ler Gasten tang, KIs ihn getroffen
Cin Ztost einmal; da war er plöhlich offen.
Cr war gar nicht verfperrt, nur stark verquollen:
Wrrtlofe Gnöpfe — davon kam das Rollen,
And was drin rafchelte — vergilbte Zettet
Aus einem Wäfchebuch, ein rechter üettel.
Der Lnhalt hatte gar nichts ?n bedeuten.
So geht's auch manchmal mit
verfchloff'nen Leuten.
M. HoUhausen.
Dcr besorgie Vaier.
Fremder: „Marum wird denn jetzt cin ksilfsnacht-
wächter gesucht?"
Nachtwächter: „tvisfen Sie, unser Bürgermeister
hat vier Söhne, welche studieren, und die verleben
augenblicklich ihre Ferien hier!"
Langgefogen.
— „Girgl, i moan, früher wär' Dei' Nas'n net so groß g'wes'n?"
— „Is scho' mögli', der Bader HLlt si' beim Rasieren imma
dran.'fest."!
Mag litinmen.
Ähnungsvoli.
— „Mo willst Du hin?"
— „tNeiner Angebeteten ein Ständchen bringen."
— „In dem schönen Anzug!?"
— „Was für Interesse der Aron für'fdie häßliche
Rosa zeigt."
— „Iedenfalls ein sechsprozentiger."
Vorbereitung.
pfarrer: „Na, bfuber-Michel, freut mich, daß Du
seit einiger Ieit so fromm bist."
Michel: „Geht net anders, lfochwürden, muß ja
nächstens in unsrem Bauerntheater den Dorf-
pfarrer spielen."
(Line feine Sorte.
— „Vie war es nur möglich, die Gauner so rasch
zu ergreifen, die heute morgen in den Ueller
des lveinhändlers einbrachen und sich an den
vorräten gütlich tatcn?"
— „V — die hatte man sofort an den Gesichtern
erkannt!"
Zestätigung.
— „Ist denn der professor Grübelmann wirklich
so zerstreut?"
— „Und wie! Als er kürzlich eingeladen war, bat
ihn die Gastgeberin, sich in ihr Autographen-
album einzuschreiben — und da hat er in seiner
Zerstreutheit eine Beschwerde über das
schlechte Lssen eingetragen!"
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Zoshast.
Autler (Anfänger)^ „Ietzt habe ich mein Automobil zer-
legt und kann es nicht wieder zusammensetzen."
Bekannter- „Nun, dann brauchst Du eben gar nicht
erst auszufahren."
Parabel.
alter Gajten hat stch einst gefunben
^ In einem staus; der Schtüstel war
verlchwunden.
Vas Zchlost fchien knnstlich, nnd es ;u zerstören,
Ia, davon woüte niemand etwas hö'ren.
Es tiegt ein Nei; in dem Gehekmnisvollen,
Win Rafcheln auch vernahm man drin, ein Rollen
Wenn man ihn drehte. — Was mag er enthalten?
Lo fragten stch die Lungen und Lie Alten.
„GewistrrchtWichtiges.—Manwird's ergründen
Zchon mit der Zeit; der Zchlüstel must stch finden."
Lo stand Ler Gasten tang, KIs ihn getroffen
Cin Ztost einmal; da war er plöhlich offen.
Cr war gar nicht verfperrt, nur stark verquollen:
Wrrtlofe Gnöpfe — davon kam das Rollen,
And was drin rafchelte — vergilbte Zettet
Aus einem Wäfchebuch, ein rechter üettel.
Der Lnhalt hatte gar nichts ?n bedeuten.
So geht's auch manchmal mit
verfchloff'nen Leuten.
M. HoUhausen.
Dcr besorgie Vaier.
Fremder: „Marum wird denn jetzt cin ksilfsnacht-
wächter gesucht?"
Nachtwächter: „tvisfen Sie, unser Bürgermeister
hat vier Söhne, welche studieren, und die verleben
augenblicklich ihre Ferien hier!"
Langgefogen.
— „Girgl, i moan, früher wär' Dei' Nas'n net so groß g'wes'n?"
— „Is scho' mögli', der Bader HLlt si' beim Rasieren imma
dran.'fest."!
Mag litinmen.
Ähnungsvoli.
— „Mo willst Du hin?"
— „tNeiner Angebeteten ein Ständchen bringen."
— „In dem schönen Anzug!?"
— „Was für Interesse der Aron für'fdie häßliche
Rosa zeigt."
— „Iedenfalls ein sechsprozentiger."
Vorbereitung.
pfarrer: „Na, bfuber-Michel, freut mich, daß Du
seit einiger Ieit so fromm bist."
Michel: „Geht net anders, lfochwürden, muß ja
nächstens in unsrem Bauerntheater den Dorf-
pfarrer spielen."
(Line feine Sorte.
— „Vie war es nur möglich, die Gauner so rasch
zu ergreifen, die heute morgen in den Ueller
des lveinhändlers einbrachen und sich an den
vorräten gütlich tatcn?"
— „V — die hatte man sofort an den Gesichtern
erkannt!"
Zestätigung.
— „Ist denn der professor Grübelmann wirklich
so zerstreut?"
— „Und wie! Als er kürzlich eingeladen war, bat
ihn die Gastgeberin, sich in ihr Autographen-
album einzuschreiben — und da hat er in seiner
Zerstreutheit eine Beschwerde über das
schlechte Lssen eingetragen!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Langgezogen; Ahnungsvoll
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildunterschrift: - "Girgl, i moan, früher wär' Dei' Nas'n net so groß g'wes'n?" / - "Is scho' mögli', der Bader hält si' beim Rasieren imma dran fest." // Bildunterschrift: - "Wo willst Du hin?" / - "Meiner Angebeteten ein Ständchen bringen." / - "In dem schönen Anzug!?
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1905
Entstehungsdatum (normiert)
1900 - 1910
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Aufbewahrungsort (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 62.1905, Nr. 765, S. 91
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg