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Meggendorfer-Blätter — 62.1905 (Nr. 758-770)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9749#0140
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Meggendorfer-Blätter, INünchen

sDas rfttetide t^las Masser.

L)änden abwehrend, iaumelte er ganz verstört zurück. Ich ließ aber
nicht locker und rückte ihm init dem Glas tvasfer immer wieder nach,
bis er endlich, von Grausen gepackt, in fluchtartiger Lile das Zimmer
verließ. — Ich war gerettetl —

Lin fatales Nachspiel hatte die Geschichte aber doch nochi Ich
hab' damals in meiner Freud' und in meiner Dankbarkeit über meine
Lrretiung das Glas Wasser — ausgeirunken! . . Sie, meine tferren,
das war schrecklich. Wochenlang hab' ich den grauslichen Wasser-
g'schmack nicht aus'm lüund gebrachtl Brrrll"

H. Horiim.

Unfre Diengboten.

Iunge ksausfrau (zur Aöchin): „Marie, wir haben jetzt, wo die
Gäste bald einireffen, ganz vergessen für eine Vorspeise zu
sorgen."

Aöchin: „Ach Iotieken Madame, det is ooch wahr, wat sind wir
doch een jdaar Aamelel"

Lin kteincs Kcfchästsgenie.

Der kleine Moritz hat ein Markstück verschluckt. Schnell wird
der Arzt geholt, und der vater verspricht in seiner Angst, dcm Söhnchen
das Geldstück zu schenken, wenn cs glücklich herauskommt. Die
kleine Dperaiion gelingt ohne weiieres und der kleine Aioritz hat
ein Markstück in der Tasche.

Am nächsten Tage kommt er heulend zu seinem Daier und
bringi unier Scbluckzcn die lvorie hervor: „jdapa, ich hab' schon
wieder cin Markstück verschlucktl"

Nacht.

Ws^un wob sich der hüllende Schleier,

Rings Schweigen, träumendes Dunkel;
Geheimnistrunkene Feier —

Lrdennacht . . . bfimmelsgefunkel.

Morgen.

chon Frühhauch durchlispelt die lvipfel,
Noch dämmeri's im iauenden Tale;

Da — rosig auflräumcnd der Gipfel
Iauchzt dem delebenden Sirahlel

P. Soihis.

Dorgcbcugt.

Wirt: „Jhre Frau Gemahlin hat schon zweimal geschickt,
Lferr Dokior!"

Skaispieler: „Ia, ja, lassen Sie ihr sagen, ich käme so-
fort . . . ich will nur noch eben einen neuen Lfut für
sie gewinnenl"

Äin ktcincr Zrrtuin.

„ . . . Ncin, mein Lferr, Aolumbus ist kein Uassier
gewesen."

Tlcberboten. l

„Da bin ich und da bleib' ich und von da bringen
mich jctzt keinc zehn Pferd wegl" sagte Lferr Wamperl.
— Da kam ein führerloses — —

Autel und nahm ihn mit ... Ls hatte cben zmölf
jdferdekräftel

verantwortlicher Redakteur: Ferdinand Schreiber jr. Druck von I. F. Schreiber, beide in Lßlingen bei Stuttgart.
In Desterreich-Ungarn für Lfcrausgabe und Redakiion verantwortlich: Robert Mohr in Wien I.

Verlag von I. F. Schreiber in Münchem und Eßlingrn.
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