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rNegyendorfer-BIätter, ltlüuchen
Zerstreut.
Badediener: „Na, Berr Professor, warum gehen5ie denn nicht ins tvasser?"
— „Sie schen ja, 's Bassin ist noch nicht srei, dort schwimmt noch eincrl"
(öläuöhatt.
— „Sie hangen wohl sehr an Ihrem Automobil?"
Autler: „B, es geht mir über allesi"
Tffenherchg.
— „Frau Uieier, Sie sagen immer: Mein
Seliger' . . . Ihr Mann ist doch nicht
gestorben, sondcrn nur von Jhnen
geschied enl?"
— „Dcshalb ist er ja selig."
Kterbender Tag.
M)er Ulald streckt soine Schatten aus.
^ Lr legt sie breit ins tviesental.
Lr fingert bis zum Dorf hinaus.
Das sonnt sich noch im letztcn Strahl,
Und seine weißen U)äude
Und die Dächer blitzcn licht.
Da taslen die dunklen lfände
Ueber das gold'ne Gcsicht.
Ich sah's von einem Berge aus,
Und meine Seele fühlte mit.
Sie fühlte mit, wie jedes bsaus
Lrgebcn die Ucrdännn'rung litt.
Gin ferucr Glockenreigen
verklang in kühler Luft.
UUr war, als müßt' ich sieigen
In einc stille Gruft.
Ernst Wcber.
Auch eiue Ärfrischung.
- „Na, ich habe auf Deinen Ivunsch Deine
verwandten aufgesucht und Deine Grüße
ausgerichtet. Aber ich wurde sehr, sehr
kühl aufgenommen."
— „Das war doch recht rücksichtsvoll bci der
yitze."
(Sin (öenußinensch.
— „Wie haben Sie dcnn Ihren Urlaub verbracht?"
— „Großartig; bin jeden Tag in der Aochkunstausstellung
gewesenl"
Maliffös.
Mirt: „Ariegen Sie eigentlich kein tfeimweh, wenn Sie so
jeden Abend Rheinwein trinken?"
Gast (Rhein>änder>: „Bei diesein nicht!"
Der Reporter.
— „Na, Sie strahlen ja vor Vergnügen, — wohl eine interessante
Neuigkeit erfahren?"
Reporter: „Iawohl, besseren Raubmord."
Liu uiedliches Aüßcheu.
— „Die Stiefel hat Dir also Deine Frau verstcckt?! . . . U)ie
bist Du dann doch ins Wirtshaus gekommen?"
— „Ganz einfach; ihre Schuhe hab' ich angezogenl"
Durch die Muiue.
lferr: „lvie gesällt Ihnen mein Bild?"
Dame: „Ach, recht einsam sehen Sie darauf ausl"
Weiter uifcht.
Berliner (in den Aipen): „Iroßartigl Aber doch eijentlich
bloß man so 'ne plasiische Nerjrößerung von det panorama in
der Friedrichstraße tl."
löpteudid.
„Der reichc veiteles versprach Dir doch cinen abgelegten
Sommeranzug, — was gab er Dir?"
— „Ac Badehos'I"
ZZerechtigte Nrcude.
— „lveshalb lächelt denn das ältliche Fräulein Amanda so
glückselig?"
— „B, der hat gestern ein Lcierkastcnmann unterm Fenster
,lvir winden Dir den jsiungfernkranz' gespieltl"
rNegyendorfer-BIätter, ltlüuchen
Zerstreut.
Badediener: „Na, Berr Professor, warum gehen5ie denn nicht ins tvasser?"
— „Sie schen ja, 's Bassin ist noch nicht srei, dort schwimmt noch eincrl"
(öläuöhatt.
— „Sie hangen wohl sehr an Ihrem Automobil?"
Autler: „B, es geht mir über allesi"
Tffenherchg.
— „Frau Uieier, Sie sagen immer: Mein
Seliger' . . . Ihr Mann ist doch nicht
gestorben, sondcrn nur von Jhnen
geschied enl?"
— „Dcshalb ist er ja selig."
Kterbender Tag.
M)er Ulald streckt soine Schatten aus.
^ Lr legt sie breit ins tviesental.
Lr fingert bis zum Dorf hinaus.
Das sonnt sich noch im letztcn Strahl,
Und seine weißen U)äude
Und die Dächer blitzcn licht.
Da taslen die dunklen lfände
Ueber das gold'ne Gcsicht.
Ich sah's von einem Berge aus,
Und meine Seele fühlte mit.
Sie fühlte mit, wie jedes bsaus
Lrgebcn die Ucrdännn'rung litt.
Gin ferucr Glockenreigen
verklang in kühler Luft.
UUr war, als müßt' ich sieigen
In einc stille Gruft.
Ernst Wcber.
Auch eiue Ärfrischung.
- „Na, ich habe auf Deinen Ivunsch Deine
verwandten aufgesucht und Deine Grüße
ausgerichtet. Aber ich wurde sehr, sehr
kühl aufgenommen."
— „Das war doch recht rücksichtsvoll bci der
yitze."
(Sin (öenußinensch.
— „Wie haben Sie dcnn Ihren Urlaub verbracht?"
— „Großartig; bin jeden Tag in der Aochkunstausstellung
gewesenl"
Maliffös.
Mirt: „Ariegen Sie eigentlich kein tfeimweh, wenn Sie so
jeden Abend Rheinwein trinken?"
Gast (Rhein>änder>: „Bei diesein nicht!"
Der Reporter.
— „Na, Sie strahlen ja vor Vergnügen, — wohl eine interessante
Neuigkeit erfahren?"
Reporter: „Iawohl, besseren Raubmord."
Liu uiedliches Aüßcheu.
— „Die Stiefel hat Dir also Deine Frau verstcckt?! . . . U)ie
bist Du dann doch ins Wirtshaus gekommen?"
— „Ganz einfach; ihre Schuhe hab' ich angezogenl"
Durch die Muiue.
lferr: „lvie gesällt Ihnen mein Bild?"
Dame: „Ach, recht einsam sehen Sie darauf ausl"
Weiter uifcht.
Berliner (in den Aipen): „Iroßartigl Aber doch eijentlich
bloß man so 'ne plasiische Nerjrößerung von det panorama in
der Friedrichstraße tl."
löpteudid.
„Der reichc veiteles versprach Dir doch cinen abgelegten
Sommeranzug, — was gab er Dir?"
— „Ac Badehos'I"
ZZerechtigte Nrcude.
— „lveshalb lächelt denn das ältliche Fräulein Amanda so
glückselig?"
— „B, der hat gestern ein Lcierkastcnmann unterm Fenster
,lvir winden Dir den jsiungfernkranz' gespieltl"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Zerstreut
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildunterschrift: Badediener: "Na, Herr Professor, warum gehen Sie denn nicht ins Wasser?" / - "Sie sehen ja, 's Bassin ist noch nicht frei, dort schwimmt noch einer!"
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1905
Entstehungsdatum (normiert)
1900 - 1910
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Aufbewahrungsort (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 62.1905, Nr. 769, S. 136
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg