Rleggenöorfer-Vlätler, RIü n ch e n
2^
verschwunden mitsamt dem kleinen Lukschander
Pepi!
Unter Kollegen.
— „Wenn ich erst einmal hier den Dthcllo spielen werde,
dann wird das Publikum was sehen."
Kollege: „Sie brauchen sich wenigstens nicht für den
Gthello schminken."
— „weshalb?" ^
— „Weil Sie schwarz werden, ehe der Direktor
Sie den Vthello spielen läßt."
In der Sommerfrische.
(Df'nser Dörfchen, weltentlegen,
Ds ein kleines Paradies,
Da ein Häuschen, dort ein Hüttlein
Und dazwischen Wald und Wies'.
All dem Staub, dem Lärm der Großstadt
Sind wir glücklich nun entronnen;
würz'ge Luft und gold'ne Freiheit
Sind uns ein Verjüngungsbronnen.
Lins nur mahnt mich an die Weltstadt
Tag für Tag in gleicher Weise:
Das sind die hier eingeführten,
Sündhaft hohen Großstadtpreise.
Franz Mcnnacher.
Ganj modern.
Freier (beim Heiratsvermittler): „Bitte um den Illustrierten
preiskurant'."
Die gebildete Köchin.
Hausherr (mittags): „Unsre Köchin scheint wieder geschriftstellert
zu haben, ... die ganzen Knödel sind heute voll Tinte!"
Großartig.
— „Nun, Herr Meier, Ihr fünfzigster Geburtstag soll Ihnen ja
viele Bvationen gebracht haben?"
Kommissionsrat Meier: „Und ob! Man hat mir zu Ehren
sogar ä Meier-Eiche gepflanzt."
Aatfch ausgefaßt.
- „Nanu, Karlchen, was willst Du denn mit dem Schraubenzieher?"
— „Tante Klara ist gekommen, bei der ist eine Schraube locker,
hat Papa gesagt."
Deutlich.
Gast (der seit mehreren Stunden bei einein Schoppen Bier sitzt): „Kellner, was
zum Lesen!"
— „Hier, bitte die Speisekarte!"
Zutreffend.
— „Kinder, vertragt Luch doch! Friede ernährt — Unfriede
verzehrt."
Schwiegersohn > Rechtsanwalt): „Mama, ich bin ganz der gegen-
teiligen Meinung."
Guter Rat.
Veränderter Maßffab.
— „Sie sollen mit größerer als gesetzlich zulässiger Ge-
schwindigkeit durch das Dorf Stöckheim gefahren sein!?"
Autler: „Nein . . . wissen S', Herr Richter, die Bauern
gehen halt langsamer als die Städter, da fallt
die Geschwindigkeit mehr aus."
Schneider: '„Jetzt komme ich jeden Tag mit der) Rechnung und
verfahre jedesmal zehn Pfennig mit der Trambahn."
Student: „Lösen Siejsich doch ein Abonnement, da kommen Sie
bedeutend billiger weg."
Verantwortlicher Redakteur: Ferdinand Schreiber jr. Druck von I. F. Schreiber, beide in Eßlingen bei Stuttgart.
In Gesterreich-Ungarn für Herausgabe und Redaktion verantwortlich: Robert Mohr in Wien I.
Verlag von I. F. Schreiber in München und Eßlingen.
2^
verschwunden mitsamt dem kleinen Lukschander
Pepi!
Unter Kollegen.
— „Wenn ich erst einmal hier den Dthcllo spielen werde,
dann wird das Publikum was sehen."
Kollege: „Sie brauchen sich wenigstens nicht für den
Gthello schminken."
— „weshalb?" ^
— „Weil Sie schwarz werden, ehe der Direktor
Sie den Vthello spielen läßt."
In der Sommerfrische.
(Df'nser Dörfchen, weltentlegen,
Ds ein kleines Paradies,
Da ein Häuschen, dort ein Hüttlein
Und dazwischen Wald und Wies'.
All dem Staub, dem Lärm der Großstadt
Sind wir glücklich nun entronnen;
würz'ge Luft und gold'ne Freiheit
Sind uns ein Verjüngungsbronnen.
Lins nur mahnt mich an die Weltstadt
Tag für Tag in gleicher Weise:
Das sind die hier eingeführten,
Sündhaft hohen Großstadtpreise.
Franz Mcnnacher.
Ganj modern.
Freier (beim Heiratsvermittler): „Bitte um den Illustrierten
preiskurant'."
Die gebildete Köchin.
Hausherr (mittags): „Unsre Köchin scheint wieder geschriftstellert
zu haben, ... die ganzen Knödel sind heute voll Tinte!"
Großartig.
— „Nun, Herr Meier, Ihr fünfzigster Geburtstag soll Ihnen ja
viele Bvationen gebracht haben?"
Kommissionsrat Meier: „Und ob! Man hat mir zu Ehren
sogar ä Meier-Eiche gepflanzt."
Aatfch ausgefaßt.
- „Nanu, Karlchen, was willst Du denn mit dem Schraubenzieher?"
— „Tante Klara ist gekommen, bei der ist eine Schraube locker,
hat Papa gesagt."
Deutlich.
Gast (der seit mehreren Stunden bei einein Schoppen Bier sitzt): „Kellner, was
zum Lesen!"
— „Hier, bitte die Speisekarte!"
Zutreffend.
— „Kinder, vertragt Luch doch! Friede ernährt — Unfriede
verzehrt."
Schwiegersohn > Rechtsanwalt): „Mama, ich bin ganz der gegen-
teiligen Meinung."
Guter Rat.
Veränderter Maßffab.
— „Sie sollen mit größerer als gesetzlich zulässiger Ge-
schwindigkeit durch das Dorf Stöckheim gefahren sein!?"
Autler: „Nein . . . wissen S', Herr Richter, die Bauern
gehen halt langsamer als die Städter, da fallt
die Geschwindigkeit mehr aus."
Schneider: '„Jetzt komme ich jeden Tag mit der) Rechnung und
verfahre jedesmal zehn Pfennig mit der Trambahn."
Student: „Lösen Siejsich doch ein Abonnement, da kommen Sie
bedeutend billiger weg."
Verantwortlicher Redakteur: Ferdinand Schreiber jr. Druck von I. F. Schreiber, beide in Eßlingen bei Stuttgart.
In Gesterreich-Ungarn für Herausgabe und Redaktion verantwortlich: Robert Mohr in Wien I.
Verlag von I. F. Schreiber in München und Eßlingen.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Die gloriose Idee; Guter Rat
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildunterschrift: Schneider: "Jetzt komme ich jeden Tag mit der Rechnung und verfahre jedesmal zehn Pfennig mit der Trambahn."
/ Student: "Lösen Sie sich doch ein Abonnement, da kommen Sie bedeutend billiger weg."
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1905
Entstehungsdatum (normiert)
1900 - 1910
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Zeitpunkt Aufnahme (normiert)
2013-11-21 - 2013-11-21
Aufbewahrungsort (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 63.1905, Nr. 772, S. 24