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Meggendorfer-Blätter — 63.1905 (Nr. 771-783)

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https://doi.org/10.11588/diglit.19790#0035
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Durch die Mume.


Dichterling: „Nun, wie haben Ihnen meine Frühlings-
gedichte gefallen?"
Redakteur: „Na, wissen Sie, wir haben Heuer auch
ein recht schlechtes Frühjahr gehabt!"

Unanfechtbare Logik.
Lhef: „Ihr Geschäftserfolg war gleich Null und da
verlangen Sie noch höhere Diäten?"
Reisender: „Sie wissen doch, je weniger man zu
tun hat, desto mehr Geld verbraucht man."

Ueue iKe^eichnung.
Hauptmann: „Herr Fähnrich, legen Sie sofort
das Armband ab, Soldaten in Atoll können wir hier
nicht brauchen!"

Auskunft.
— „Ist es wahr, Gretchen, daß bei Luch zu Hause
Drillinge angekommen sind?"
„Ja, und nun sind Mama und Papa ganz krank
davon."

(Linwand.
Lehrer: „Dein Vater hat doch nicht an dem Aufsatz
mitgearbeitet?"
Schüler: „I wo — der ist doch Rentier und ar-
beitet überhaupt nichtsl"

Aus der guten alten Zeit.
(a, meine Herren, das war zu der Zeit, wo man
sich als Graf noch was leisten konnte. Mein
Großvater selig, dcr's verstand, noble Passionen zu
haben, hat sie noch miigemacht. Unter andcrm hielt
er sich auch ein Palmenhaus mit den selbstverständlich
seltensten und kostbarsten Arten, es soll großartig ge-
wesen sein — das Seltsamste darin aber war ein kleiner,
künstlicher See, in Blech gefaßt und der nicht etwa
Wasser enthielt, sondern Sekt. Ja, reinen, famosen
Sekt — mein Großvater selig war mal so! In diesem
seltenen Palmenhause nun, diesem Paradiese, durfte
sich sein Liebling, mein Vater nämlich, schon tummeln,
kaum daß er laufen konnte. Fiel er 'mal dabei tüchtig
auf die Nase, so hatte das weiter nichts zu bedeuten
und mußte er sich selbst wieder auskrabbeln, denn — und
das war etwas, auf das mein Großvater selig ungeheuer
aus war — von der Dienerschaft durfte keiner seinen
Sprößling berühren, nicht um alles!
Na, eines schönen Tages also saß mein alter Herr
'mal wieder am Ufer des Sektsecs, wand sich Blumen
zum Aranz und sah gedankenvoll auf das reizende
Spiel der aufstcigendcn und in der Luft zerstäubenden
Sektperlen; da, auf einmal, hast Du nicht gesehen, lag
er in der goldenen Flut, was an Dienerschaft in der
Nähe war, rannte wie besessen um den See, sie hätten
meinen Alten ja auch gleich gehabt — aber sie durften
ihn ja unter gar keinen Umständen anrühren. Endlich
(Fortsetzung ^eite Z6)




Lin schlimmer Aall.
— „will Deine Frau auch immer alle neuen Moden mitmachen?"
— „Nicht nur das, sie erfindet sogar noch welche dazu."
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
Der kühne Ritter
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Pommerhanz, Karl
Entstehungsdatum
um 1905
Entstehungsdatum (normiert)
1900 - 1910
Entstehungsort (GND)
Esslingen am Neckar

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Ritter
Pferd
Geliebte
Burg
Mann
Raub
Schlucht
Schere
Schwert
Konkurrent

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Zeitpunkt Aufnahme (normiert)
2013-11-21 - 2013-11-21
Aufbewahrungsort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 63.1905, Nr. 773, S. 35
 
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