Meggendorfer-Blätter (63.1905 (Nr. 771-783))

Meggendorfer-Blätter, München

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Vielsagendes Selbstgespräch.
Metzger: „Ich werde noch so lange Wurst machen, bis
ich eines Tages selbst Vegetarianer bin!"

Druckfehler.
Lin armer Student, der keinen Kater mehr hat, bittet edle
Menschenfreunde um eine Unterstützung.

Unter Dichtern.
— „Wohin senden Sie zumeist Ihre Gedichte?"
— „An die Redaktion der ,Lyrischen Welt'."
— „Ach, die läßt einen ja immer so lange auf Antwort warten!"
— „Ja, aber dafür dauert auch die angenehme Hoffnung
länger!"

(Lin lustiges Gaunerstück.


Der Vroß.
— „. . . So, so, fünfstöckiger Hausbesitzer sind Sie."
— „Ja, höher darf man nämlich nicht bauen."

Stoßseufzer.
Komponist: „Nun Hab' ich meine Dxerette von fünf Kom-
ponisten zusammengetragen und die Leut' nennen sie eintönig!"


Abwehr.



Wortspiel.
„ . . . Gewiß, Sie haben mir den Bordeauxwein
portofrei zugeschickt.er scheint mir aber auch
bordeaux-frei zu sein!"

^ raU (zu einer andern, die mit einem kleinen, aus Leibeskräften schreienden Rinde
einsteigt): „Ist das ein Mädchen?"
— „Nein, ein Junge!"
Frau: „Dann bleiben Sie nur draußen, . . . dies ist ein Damen-
couxe!"

Großartiger Vrotest.
Hausfrau: „Ich dulde keinen Soldaten in der Küche>
Köchin: „Wie, können gnä' Frau wirklich so pietätlos
sein, an historischen Ueberlieferungen zu rütteln?