Zeitschrift für Humor und Aunft
§3
Erklärliche Entrüstung.
„So e Unverschämtheit! Zwanzig Dukaten Hab'
ich ihr geben müssen, und jetzt singt sie: ,Waiß nicht,
warum ich singe'!"
Von der Schmiere.
- „Warum schreit denn der Souffleur heute so?"
— „Der hat heute Benefiz-Abend und da möchte er sich eben
auch bemerkbar machen."
Gemütlich.
Gast (eine Spinne in der Suppe findend): „NailU, was sott denn das
bedeuten?"
Wirt: „Glück! Spinnen bedeuten doch Glück!"
Zusammenklang.
„Wie hat sich eigentlich dies paar zusammengefunden?"
- „Sie hörte das Klingen seiner Sporen fürs Leben
gern und er das Klingen ihrer Goldfüchse."
Aus einem Geschäftsbrief.
„ . . . Ich kann Ihne» den Meier als Weinreisenden sehr
empfehlen; er ist allerdings im Verkehr mit den Kunden äußerst
schweigsam, aber seine Nase redet ganze Fässer."
Natal.
— „Die Damen, die Sie an den Mann bringen, werden
wohl alle Ihre Freundinnen?"
kseiratsvcrmittler: „Das schon, aber zugleich Hab ich
immer einen Feind mehr!"
Sicheres Zeichen.
„Unser Freund Süffel soll ja ganz verschollen sein!?"
„Ganz und gar! Den findet selbst der Geldbricfträger
nicht mehr."
Ein guter Mensch.
„Sie essen und trinken aber gut, kscrr ksubcr?!"
„Aber erlauben Sie mir — ich muß mich doch meiner
Familie erhalten!"
Immer die gleiche.
Mann (bei der Schiff-Nnustrophe): „Willst Du denn zugrunde
gehen? Warum wirfst Du den Rettungsgürtel weg?"
Frau: „Ach, der macht so plump!"
Vorgesorgt.
„Was, bei der erste» Begegnung willst Du die Dame schon
anpumpen, wer weiß, ob sic nur Geld bei sich hat?" -
— „B, das weiß ich bestimmt, sie muß ja als Erkennungs-
zeichen einen ,Fünfzigmarkschcin° in der lsand halten."
Ausrede.
„Als ich den Dackel von Ihnen kaufte, sagten Sie, der
tue keinem Menschen was zuleide. Gleich am
nächsten Morgen hat mir der Köter die neue ksose
zerrissen!"
— „Ru, is die ksosc ä Mensch?!"
§3
Erklärliche Entrüstung.
„So e Unverschämtheit! Zwanzig Dukaten Hab'
ich ihr geben müssen, und jetzt singt sie: ,Waiß nicht,
warum ich singe'!"
Von der Schmiere.
- „Warum schreit denn der Souffleur heute so?"
— „Der hat heute Benefiz-Abend und da möchte er sich eben
auch bemerkbar machen."
Gemütlich.
Gast (eine Spinne in der Suppe findend): „NailU, was sott denn das
bedeuten?"
Wirt: „Glück! Spinnen bedeuten doch Glück!"
Zusammenklang.
„Wie hat sich eigentlich dies paar zusammengefunden?"
- „Sie hörte das Klingen seiner Sporen fürs Leben
gern und er das Klingen ihrer Goldfüchse."
Aus einem Geschäftsbrief.
„ . . . Ich kann Ihne» den Meier als Weinreisenden sehr
empfehlen; er ist allerdings im Verkehr mit den Kunden äußerst
schweigsam, aber seine Nase redet ganze Fässer."
Natal.
— „Die Damen, die Sie an den Mann bringen, werden
wohl alle Ihre Freundinnen?"
kseiratsvcrmittler: „Das schon, aber zugleich Hab ich
immer einen Feind mehr!"
Sicheres Zeichen.
„Unser Freund Süffel soll ja ganz verschollen sein!?"
„Ganz und gar! Den findet selbst der Geldbricfträger
nicht mehr."
Ein guter Mensch.
„Sie essen und trinken aber gut, kscrr ksubcr?!"
„Aber erlauben Sie mir — ich muß mich doch meiner
Familie erhalten!"
Immer die gleiche.
Mann (bei der Schiff-Nnustrophe): „Willst Du denn zugrunde
gehen? Warum wirfst Du den Rettungsgürtel weg?"
Frau: „Ach, der macht so plump!"
Vorgesorgt.
„Was, bei der erste» Begegnung willst Du die Dame schon
anpumpen, wer weiß, ob sic nur Geld bei sich hat?" -
— „B, das weiß ich bestimmt, sie muß ja als Erkennungs-
zeichen einen ,Fünfzigmarkschcin° in der lsand halten."
Ausrede.
„Als ich den Dackel von Ihnen kaufte, sagten Sie, der
tue keinem Menschen was zuleide. Gleich am
nächsten Morgen hat mir der Köter die neue ksose
zerrissen!"
— „Ru, is die ksosc ä Mensch?!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Erklärliche Entrüstung
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildunterschrift: Tulpental (während eine Sängerin bei seiner Soiree singt): "So e Unverschämtheit! Zwanzig Dukaten hab' ich ihr geben müssen, und jetzt singt sie: 'Waiß nicht, warum ich singe'!"
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1905
Entstehungsdatum (normiert)
1900 - 1910
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Zeitpunkt Aufnahme (normiert)
2013-11-21 - 2013-11-21
Aufbewahrungsort (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 63.1905, Nr. 774, S. 43