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Meggendorfer-Blätter — 63.1905 (Nr. 771-783)

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https://doi.org/10.11588/diglit.19790#0043
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Zeitschrift für Humor und Aunft

§3

Erklärliche Entrüstung.


„So e Unverschämtheit! Zwanzig Dukaten Hab'
ich ihr geben müssen, und jetzt singt sie: ,Waiß nicht,
warum ich singe'!"

Von der Schmiere.
- „Warum schreit denn der Souffleur heute so?"
— „Der hat heute Benefiz-Abend und da möchte er sich eben
auch bemerkbar machen."

Gemütlich.
Gast (eine Spinne in der Suppe findend): „NailU, was sott denn das
bedeuten?"
Wirt: „Glück! Spinnen bedeuten doch Glück!"

Zusammenklang.
„Wie hat sich eigentlich dies paar zusammengefunden?"
- „Sie hörte das Klingen seiner Sporen fürs Leben
gern und er das Klingen ihrer Goldfüchse."

Aus einem Geschäftsbrief.
„ . . . Ich kann Ihne» den Meier als Weinreisenden sehr
empfehlen; er ist allerdings im Verkehr mit den Kunden äußerst
schweigsam, aber seine Nase redet ganze Fässer."

Natal.
— „Die Damen, die Sie an den Mann bringen, werden
wohl alle Ihre Freundinnen?"
kseiratsvcrmittler: „Das schon, aber zugleich Hab ich
immer einen Feind mehr!"

Sicheres Zeichen.
„Unser Freund Süffel soll ja ganz verschollen sein!?"
„Ganz und gar! Den findet selbst der Geldbricfträger
nicht mehr."

Ein guter Mensch.
„Sie essen und trinken aber gut, kscrr ksubcr?!"
„Aber erlauben Sie mir — ich muß mich doch meiner
Familie erhalten!"

Immer die gleiche.
Mann (bei der Schiff-Nnustrophe): „Willst Du denn zugrunde
gehen? Warum wirfst Du den Rettungsgürtel weg?"
Frau: „Ach, der macht so plump!"

Vorgesorgt.
„Was, bei der erste» Begegnung willst Du die Dame schon
anpumpen, wer weiß, ob sic nur Geld bei sich hat?" -
— „B, das weiß ich bestimmt, sie muß ja als Erkennungs-
zeichen einen ,Fünfzigmarkschcin° in der lsand halten."

Ausrede.
„Als ich den Dackel von Ihnen kaufte, sagten Sie, der
tue keinem Menschen was zuleide. Gleich am
nächsten Morgen hat mir der Köter die neue ksose
zerrissen!"
— „Ru, is die ksosc ä Mensch?!"
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
Erklärliche Entrüstung
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio

Objektbeschreibung

Objektbeschreibung
Bildunterschrift: Tulpental (während eine Sängerin bei seiner Soiree singt): "So e Unverschämtheit! Zwanzig Dukaten hab' ich ihr geben müssen, und jetzt singt sie: 'Waiß nicht, warum ich singe'!"

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Schramm, Viktor
Entstehungsdatum
um 1905
Entstehungsdatum (normiert)
1900 - 1910
Entstehungsort (GND)
Esslingen am Neckar

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Mann
Abend
Fest
Gesang
Sängerin
Beschwerde
Empörung

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Zeitpunkt Aufnahme (normiert)
2013-11-21 - 2013-11-21
Aufbewahrungsort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 63.1905, Nr. 774, S. 43
 
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