Zeitschrift für Humor und Auust
83
Vorsorge.
Pot Dir Gros bewilligt Zulog
ajt ist kreuzfidel in Lsarda
Und in Strömen fließt der Wajn,
Sporen klirren, Madeln lochen,
püt! Wo könnt wohl schöner sajn?
Und om höchsten schwingt der Ferencz
Sich in rosend schnellem Tonz.
Als er ausschnauft fragt ihn MihaU
„Sog' mir, bist verrickt Du ganz?
Stampfst wie Ferd den Esardaboden,
Springst wie Füllen her und hin —
Vder hast gemocht Gewinn?"
„Najn," sogt Ferencz, „nicht deswegen
Spring' und tonz' ich so mich aus,
Mach' ich mir so viel Bewegung,
Dos ist nur Manöver, schlau's:
Brüderl schau', 's ist weil in Areisstodt
Ich — es macht mir viel Verdruß —
Schon von morgen on, acht Wochen
In Gefängnis sitzen mußl"
Th. Müller.
In der
Landwirtschaftsausstellung.
Der Gourmand: „Warum
hat denn nun dieser Vchs den ersten
Preis gekriegt . . .; man weiß doch
noch gar nicht, wie er schmeckt?"
Unverbesserlich.
Polizist Izu einem weiblichen Tunichi-
gut, den er vor der Stadt verhaftet):
„Schämen Sie sich denn gar
nicht, daß wir nun miteinander
durch die Sladt gehen müssen?"
— „Ach, nicht im mindesten, ich
habe ja immer für die Uniso rm
geschwärmt!"
iKeiin Vrovinchhcater.
Direktor <vor der jaustaufführung
zum Regisseur): „Nun haben wir
nur noch die Rolle des ,Gretchen'
zu besetzen. Welche unsrer Schau-
spielerinnen hat denn den schön-
sten falschen Zopf?"
Anspielung.
perr Wamperl <als Pantoffelheld
nieder): „Na, heut' regnet's a
'mal was es kann; da san d'
Galoschen schon was wert!"
Pcrr Zainperl: „B sonders
wenn ma' hoamkommt!"
Vorsichtig.
Gattin: „was werden wir unserm Moritzl zu seinem Geburts-
tage kaufen? ... Ae Rechenmaschine oder ä Puppen-
theater? ... er wünscht sich beides?!"
Gatte: „Da kauf' ihm nur — ä Rechenmaschine, mit dem Puppen-
theater könnt' er angelegt werden su schwärmerisch!"
Schwere Waffe.
— „Wie, plötzlich tauchten zwei Räuber auf — nun, wie
erwehrten Sie sich ihrer — doch mit dem Revolver?"
Bankier: „I wo — ich habe jede,» 'n Geldbeutel an
den Aopf geworfen."
Der alte Zerstreute.
Professor: „Ich bedaure leb-
haft den schweren Verlust, der Sie
durch das Abscheiden Ihres Gat-
ten getroffen hat. paben Sie die Güte
und drücken Sie auch Ihrem Ge-
mahl mein aufrichtiges Beileid aus!"
Im Vilde geblieben.
Hausherr szu einem Fraulein, wel
ches fast den ganzen Tag das Lied: „Auf
Flügeln des Ge'anges rc." in jämmerlicher
weise singt): ,,^7a, jetzt habe ich es
satt! Am Lrsteir ziehen Sic aus!
. . . Auf Ihren Flügeln des Gesanges
sind mir nun schon fünf Parteien
fort!"
Die rettende Tat
83
Vorsorge.
Pot Dir Gros bewilligt Zulog
ajt ist kreuzfidel in Lsarda
Und in Strömen fließt der Wajn,
Sporen klirren, Madeln lochen,
püt! Wo könnt wohl schöner sajn?
Und om höchsten schwingt der Ferencz
Sich in rosend schnellem Tonz.
Als er ausschnauft fragt ihn MihaU
„Sog' mir, bist verrickt Du ganz?
Stampfst wie Ferd den Esardaboden,
Springst wie Füllen her und hin —
Vder hast gemocht Gewinn?"
„Najn," sogt Ferencz, „nicht deswegen
Spring' und tonz' ich so mich aus,
Mach' ich mir so viel Bewegung,
Dos ist nur Manöver, schlau's:
Brüderl schau', 's ist weil in Areisstodt
Ich — es macht mir viel Verdruß —
Schon von morgen on, acht Wochen
In Gefängnis sitzen mußl"
Th. Müller.
In der
Landwirtschaftsausstellung.
Der Gourmand: „Warum
hat denn nun dieser Vchs den ersten
Preis gekriegt . . .; man weiß doch
noch gar nicht, wie er schmeckt?"
Unverbesserlich.
Polizist Izu einem weiblichen Tunichi-
gut, den er vor der Stadt verhaftet):
„Schämen Sie sich denn gar
nicht, daß wir nun miteinander
durch die Sladt gehen müssen?"
— „Ach, nicht im mindesten, ich
habe ja immer für die Uniso rm
geschwärmt!"
iKeiin Vrovinchhcater.
Direktor <vor der jaustaufführung
zum Regisseur): „Nun haben wir
nur noch die Rolle des ,Gretchen'
zu besetzen. Welche unsrer Schau-
spielerinnen hat denn den schön-
sten falschen Zopf?"
Anspielung.
perr Wamperl <als Pantoffelheld
nieder): „Na, heut' regnet's a
'mal was es kann; da san d'
Galoschen schon was wert!"
Pcrr Zainperl: „B sonders
wenn ma' hoamkommt!"
Vorsichtig.
Gattin: „was werden wir unserm Moritzl zu seinem Geburts-
tage kaufen? ... Ae Rechenmaschine oder ä Puppen-
theater? ... er wünscht sich beides?!"
Gatte: „Da kauf' ihm nur — ä Rechenmaschine, mit dem Puppen-
theater könnt' er angelegt werden su schwärmerisch!"
Schwere Waffe.
— „Wie, plötzlich tauchten zwei Räuber auf — nun, wie
erwehrten Sie sich ihrer — doch mit dem Revolver?"
Bankier: „I wo — ich habe jede,» 'n Geldbeutel an
den Aopf geworfen."
Der alte Zerstreute.
Professor: „Ich bedaure leb-
haft den schweren Verlust, der Sie
durch das Abscheiden Ihres Gat-
ten getroffen hat. paben Sie die Güte
und drücken Sie auch Ihrem Ge-
mahl mein aufrichtiges Beileid aus!"
Im Vilde geblieben.
Hausherr szu einem Fraulein, wel
ches fast den ganzen Tag das Lied: „Auf
Flügeln des Ge'anges rc." in jämmerlicher
weise singt): ,,^7a, jetzt habe ich es
satt! Am Lrsteir ziehen Sic aus!
. . . Auf Ihren Flügeln des Gesanges
sind mir nun schon fünf Parteien
fort!"
Die rettende Tat
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Vorsorge; Die rettende Tat oder: Wie sich der Trommler Schlaucherl zu helfen wußte
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1905
Entstehungsdatum (normiert)
1900 - 1910
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Zeitpunkt Aufnahme (normiert)
2013-11-21 - 2013-11-21
Aufbewahrungsort (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 63.1905, Nr. 777, S. 83
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication