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Meggendorfer-Blätter — 63.1905 (Nr. 771-783)

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https://doi.org/10.11588/diglit.19790#0094
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NIeggendorfer - Blätler, münchen


Entschuldbar.
Museumsdirektor:
„Was schauen Sie
denn alleweil zum
Fenster hinaus, an-
statt auf die Kunst-
werke achtzugeben l"
Museumsdiener: „Ach
Gott, wenn man so
den ganzen Tag hier-
herin steht, will man
doch auch 'mal 'nen
Menschen sehen!"

Natürlich.

Intimus: „Wie ost magst Du Deine Braut wohl schon
geküßt haben?"
Leutnant: „Ich sie vielleicht zehnmal, — sie mich
tausendmal."

Lin guter Kerl.
Diener: „wenn nicht bald ein Patient kommt, dann werde
ich selbst krank, damit mein armer Herr doch einen Patienten
hat."

Spruch.

Miwar noch in der Wirre irrst Du,
Wanker Irrwisch, flockst und flirrst Du;
Doch am Ende
Kommt die Wende:
Was Du werden sollst, das wirst Du!

Reinhard Volker.

Gemütlich.
Anwalt: „Sie, Herr! Die Frau, die Sie mir da aufgeschwatzt
haben, hat ja geradezu häßliche Eharaktereigen-
s chaften!"
Heiratsvermittler: „Aber Herr Doktor! Sie als Ver-
teidiger können doch alles beschönigen!"

Anter Arauen.
— „Was ist denn diese neue Frau Rechnungsrat eigentlich für
eine Person?"
— „Wenn Du sie kennen lernen willst, so komme Samstag
zu unserm Kapeekränzchen."
— „Wird sie auch dort sein?"
— „Das nicht, aber sie steht auf dem Programm."

Daher.
— „Die Erzählung ist flott geschrieben!"
— „Ja, die habe ich auch im Automobil verfaßt!"

Ahnungsvoll.
Begleiter: „Warum steigst Du denn mit einem Male vom
Pferde?"
Sonn tags reiter: „Hm, weißt Du, ich möchte meinem Gaul
zuvorkommen."

Neter, der Gänserich.
^va war einmal während der großen Manöver meine Kom-
pagnie in einem Dorfe einquartiert, in dem die Gänsezucht
ganz besonders florierte. Man kann sich denken, daß wir dort
in Gänsebraten schwelgten, aber es ist nicht allein die Er-
innerung an diese Mahlzeiten, welche mir jene Zeit lebhaft
zurückruft, sondern vielmehr ein lebendiger Vertreter des Gänse-
geschlechts, der es sich in den Kopf gesetzt hatte, von der Kom-
pagnie nicht mehr zu wanken und zu weichen.
Er rückte tagtäglich mit aus und mit ein, und als schließ-
lich sogar Se. Exzellenz der Herr Divisionskommandeur herzlich
über das gravitätische Wesen Peters — so hatten wir ihn
getauft — gelacht hatte, bekamen wir schließlich von Regiments
wegen die Erlaubnis, ihn mit in die Garnison zu nehmen.
Dort schloß er sich hauptsächlich an den langgcdienten
Sergeanten Schlattrich an, und als dieser nach Einrückung der

Naiv.


Köchin (in einem Roman lesend): „,Wie von der Tarantel ge-
stochen, fuhr der Graf empor' . . Jetzt was is denn
dees wieder für a' grausliches Frauenzimmer, die
Tarantel!?"
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
Entschuldbar; Naiv
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio

Objektbeschreibung

Objektbeschreibung
Bildbeschriftung: Museumsdirektor: "Was schauen Sie denn alleweil zum Fenster hinaus, anstatt auf die Kunstwerke achtzugeben!" / Museumsdiener: "Ach Gott, wenn man so den ganzen Tag hierherin steht, will man soch auch 'mal 'nen Menschen sehen!" // Bildunterschrift: Köchin (in einem Roman lesend): "Wie von der Tarantel gestochen, fuhr der Graf empor' .. Jetzt was is denn dees wieder für a' grausliches Frauenzimmer, die Tarantel!?"

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Heilig, Karl
Schramm, Viktor
Entstehungsdatum
um 1905
Entstehungsdatum (normiert)
1900 - 1910
Entstehungsort (GND)
Esslingen am Neckar

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Museum
Museumsdirektor
Museumswärter
Fenster
Langeweile
Köchin
Buch
Naivität
Roman
Tarantel

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Zeitpunkt Aufnahme (normiert)
2013-11-21 - 2013-11-21
Aufbewahrungsort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 63.1905, Nr. 778, S. 94

Beziehungen

Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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