Meggendorfer-Blätter (63.1905 (Nr. 771-783))

Meggendorfer-Blätter, München

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Lus der Rolle gefallen.


Richter tim Zechprellerxrozeß): „Nachdem Sie also vier Flaschen wein getrunken hatten, ließen Sie sich eine Rinderzunge
geben und Champignons dazu; n>eugnr,g) sagen Sie 'mal, schmeckt denn das zusammen?"

Stokfcufter.
„Wenn früber einer ohnmächtig ward, wurde er zur Ader
gelassen! . . . Wenn aber heutzuiag die cZattin ohnmächtig
wird, — dann wird in der Regel der Ulan» zur Ader
gelassen!"

Im Rauernlhcalcrdotse.
Tourist <,um wirk): „Was haben Sie denn in der Kammer
dort für eine Berühmtkeit wohnen? Da hängen ja
lauter Lorbeerkränze drinl"
Wirt: „Berühmtheit? ... Da wohnt nur meine Magd."

Ausrede.
Jimm er v c rmi et eri n (zu einem neueiugezogenen Studenten): „Diese
Nacht haben Sie mindestens eine halbe Stunde nach dem
Schlüsselloch gesucht; Sie waren wohl recht bezecht?"
Student: „Nicht iin geringsten; die Sache beruhte auf einem
Irrtum; an meiner früheren Haustür« war das Schloß
nämlich rechts und hier ist's links."

Erklärt.
Arzt: „Sie leiden an einer Alagcnermeiterung, daran ist nicht
zu zweifeln."
jdatient tresignient: „Ich Habs mir gedacht; darum werde ich
auch seil einiger Zeit nirgends mehr cingeladcn."

Rraklisch.
— „Lieber Freund, was bat Dich bewogen, die Schwester
Deiner ersten Frau zu heiraten? Sie ist ja weder schön
noch reich."
— „Das ist sekr einfach, ich habe durch diese Heirat nur mit
einer einzigen Schwiegermutter zu tun."

Richtige Reurtciluug.
Witwe: „Hier, lieber Wann, schenke ich Ihnen einen Rock.
Er ist noch von meinem seligen kllanne."
Bettler: „Das sieht man auch sofort."
Witwe: „Wieso denn?"
Bettler: „Na, der glänzt ja vor lauter Seligkeit."